John Cromartie besucht mit seiner Freundin Josephine Lackett den Zoologischen Garten, dabei kommt es zu einem Streit. Josephine hält John seine »atavistischen Ansichten« vor und meint, er gehöre selber in den Londoner Zoo. Gesagt, getan: Kurzerhand schreibt Cromartie an die Zoo-Direktion, seinem Anliegen wird entsprochen und bald darauf zieht er in einen Käfig im Affenhaus. Seine beiden Nachbarn, ein Schimpanse und ein Orang-Utan, sind alles andere als begeistert und würden den neuen Mitbewohner, vor dessen Käfig die Leute Schlange stehen, vor lauter Eifersucht am liebsten in der Luft zerreißen ...
buecher-magazin.deNach der Verwandlung der "Dame zu Fuchs" steckte David Garnett den Mann in den Zoo. Wiederentdeckt vom Dörlemann Verlag kommen die zeitlosen Mensch-Tier-Parabeln des Briten in trocken-elegantem Plauderton daher und ergründen doch mit tierischem Ernst gesellschaftliche Abgründe. In "Mann im Zoo" (1924) ist der Auslöser für die herrlich absurde Handlung der Streit eines Liebespaares im zoologischen Garten in London. Der stolze John Cromartie verlangt von seiner Freundin Josephine das Bekenntnis zur Liebe auch vor ihrer Upperclass-Familie. Josephine ebenso stolz und eigenwillig verbannt Cromartie verbal als "Tarzan in den Zoo zu den Affen". Der wiederum nimmt sie beim Wort. Er bewirbt sich als fehlendes Ausstellungsexemplar im Zoo und kann schon bald in seinen möblierten Käfig mit Bibliothek einziehen. Im Affenhaus wird er schnell zum Publikumsmagneten. Lakonisch beschreibt Garnett, wie der Mann im Zoo unter den Blicken und Zurufen seine artgerechte Haltung zu bewahren sucht und sich schon bald den Tieren näher fühlt als der eigenen Spezies. Mit pointierten Worten eröffnet er Assoziationsräume, die weit über das kurzweilige Gedankenspiel hinausweisen.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
»Ein schmaler Roman, der ungemein witzig und hintergründig unterhält und der uns Lesern viel von der Absurdität des Lebens hinter und vor dem Käfig erzählt.« Jochen Kürten, Deutsche Welle
»[Dame zu Fuchs und Mann im Zoo sind] Liebesgeschichten, die aus ungewöhnlicher Perspektive an den Gitterstäben der Konventionen rütteln.«
Angela Gutzeit, Deutschlandfunk Kultur
»Entdeckung der Woche«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Garnetts besonderer, leichter Ton macht Mann im Zoo zu einem Lesevergnügen, bei dem man oft schmunzeln muss, aber immer wieder auch nachdenklich wird.«
Cornelia Wolter, Frankfurter Rundschau
»Garnetts große Kunst besteht darin, dieses so unvorstellbare wie skurrile Szenario als ganz selbstverständlich darzustellen. Ein schmaler Roman, der ungemein witzig und hintergründig unterhält und der uns Lesern viel von der Absurdität des Lebens hinter und vor dem Käfig erzählt.«
Jochen Kürten, Deutsche Welle
»Nun legt der Dörlemann Verlag ein Jahr nach Dame zu Fuchs eine Neuübersetzung von Mann im Zoo vor, die durch farbige Frische erfreut. Der mit viel britischem Humor geschriebene Text fasziniert.«
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung
Angela Gutzeit, Deutschlandfunk Kultur
»Entdeckung der Woche«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Garnetts besonderer, leichter Ton macht Mann im Zoo zu einem Lesevergnügen, bei dem man oft schmunzeln muss, aber immer wieder auch nachdenklich wird.«
Cornelia Wolter, Frankfurter Rundschau
»Garnetts große Kunst besteht darin, dieses so unvorstellbare wie skurrile Szenario als ganz selbstverständlich darzustellen. Ein schmaler Roman, der ungemein witzig und hintergründig unterhält und der uns Lesern viel von der Absurdität des Lebens hinter und vor dem Käfig erzählt.«
Jochen Kürten, Deutsche Welle
»Nun legt der Dörlemann Verlag ein Jahr nach Dame zu Fuchs eine Neuübersetzung von Mann im Zoo vor, die durch farbige Frische erfreut. Der mit viel britischem Humor geschriebene Text fasziniert.«
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung