Band 20/2010 der Mannheimer Geschichtsblätter–remmagazin richtet den Blick zurück auf die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts mit Porträts dreier Mannheimer Persönlichkeiten aus dieser Zeit. Vorgestellt werden ein Journalist im Fin de siècle, die in Mannheim wirkende erste Hochschullehrerin Deutschlands und der Oberbürgermeister der Stadt während des Dritten Reiches. Mit der Geschichte einer jüdischstämmigen Familie aus der Metropolregion Rhein-Neckar wird an den siebzigsten Jahrestag der unseligen Aktionen erinnert, die Baden-Württemberg, die Pfalz und das Saarland „judenfrei“ machen sollten. Als Tribut an ein weiteres, wenn auch knapp verflossenes Schillerjahr wird das Verhältnis des Dichters zu seinem Zeit- und Berufsgenossen August Wilhelm Iffland dargestellt. In der Schillerzeit begann auch die Geschichte des Hauses B 4, 13 in Mannheim. Der Abbruch des Wohngebäudes aus der Barockzeit ermöglichte seine eingehende und gründliche archäologische Untersuchung durch die Wissenschaftler der rem, die unser Wissen um das Leben im Mannheim des 18. Jahrhunderts um viele Facetten erweitert.