Schon in "RTL Samstag Nacht" ist mir Tommy Krappweis aufgefallen. Seine lockere Art hat mir damals sehr gefallen. Und auf Facebook "verfolge" ich ihn schon länger. Als er im letzten Jahr (2015) auf den Sci-Fi-Tagen in Grünstadt zu Gast war, war es für mich ein Muss, ihn mir auch mal persönlich
anzusehen. Und mir natürlich auch seine Trilogie "Mara und der Feuerbringer" zuzulegen.
Leider bin ich…mehrSchon in "RTL Samstag Nacht" ist mir Tommy Krappweis aufgefallen. Seine lockere Art hat mir damals sehr gefallen. Und auf Facebook "verfolge" ich ihn schon länger. Als er im letzten Jahr (2015) auf den Sci-Fi-Tagen in Grünstadt zu Gast war, war es für mich ein Muss, ihn mir auch mal persönlich anzusehen. Und mir natürlich auch seine Trilogie "Mara und der Feuerbringer" zuzulegen.
Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, den ersten Teil zu lesen und habe nach Beenden auch gleich bereut, es nicht vorher getan zu haben.
Einfach auch, weil es mal etwas erfrischend anderes war. Ich liebe Dystopien und Urban Fantasy-Romane, in denen es um Fantasygestalten geht. Dass mir nun vorliegend eine Geschichte erzählt wird, in der es um die nordische Göttersage geht, hat mich positiv überrascht.
Mara wil nichts sehnlicher, als nicht aufzufallen. Da sie aber durch ihre träumerische Art immer wieder ins Visier ihrer Mitschülerin Larissa fällt, wird sie als Spinnerin und Freak abgestempelt.
Dabei ist Mara eigentlich ein sehr schlaues Mädchen, dass sich nur zu wenig zutraut. Erst versucht sie, ihrer neuen Fähigkeit gleichgültig gegenüberzustehen. Doch dann lässt sie sich darauf ein und erlebt das größte Abenteuer ihres noch jungen Lebens.
Ganz deutlich merkt man dabei, dass Mara erst 14 Jahre alt ist und eigentlich mitten in der Pubertät steckt. Ratschläge nimmt sie gar nicht bis zögerlich an. Gerade von ihrer Mutter, die aber auch kein leichtes Leben führt. Vom Ehemann verlassen, versucht sie, ihr eigenes Leben wieder in den Griff zu kriegen. Dass sie dabei fast nur an sich denkt, merkt sie gar nicht. Mara fühlt sich deswegen auch unverstanden und nabelt sich von ihrer Mutter ab.
Beide haben es noch nicht richtig verkraftet, dass der Vater sie alleine gelassen hat, können sich aber auch nicht zusammenraufen, um diesen Verlust gemeinsam zu verarbeiten.
Gut, dass es da Professor Weissinger gibt, der mit seiner leicht trotteligen Art zu einem Vaterersatz für Mara wird.
Der Professor wirkt sehr sympathisch und ist Mara mit seinem Wissen über die nordische Mythologie auch ein wunderbarer Begleiter und Freund.
Mara und der Professor sind ein tolles Team und das wirkt sich auch positiv auf Mara aus. Hier auch gerade gegenüber ihrer Mutter.
Spannend wird es dann ab dem Zeitpunkt, als Mara herausfindet, warum sie plötzlich mit Pflanzen reden kann. Man fliegt förmlich durch die Geschichte und es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und vor allem sehr packend.
Die "jugendliche" Aussprache beherrscht er bewundernswert. Sie steht manchmal im krassem Gegensatz zur Redeweise des Professors. Dieser Kontrast hat mir sehr gut gefallen.
Die nächsten beiden Bände warten schon auf mich und ich bin mir sicher, dass diese genauso interessant und informativ sind, wie der Auftakt der Trilogie.
Denn ganz nebenbei wird einem noch die nordische Mythologie näher gebracht, die auf mich persönlich schon immer einen großen Reiz ausgeübt hat.
Am Ende erwartet einem natürlich ein Cliffhanger. Man muss dann einfach weiterlesen.
Und so habe ich natürlich Lunte gerochen und mir auch gleich mal die neue Reihe des Autors angesehen. "Ghostsitter" hat mich nun auch sehr neugierig gemacht und wird baldmöglichst bei mir einziehen.
Ich bleibe auf alle Fälle dran.
Der erste Teil "Mara und der Feuerbringer" wurde auch schon verfilmt. Auch hier ist nun mein Interesse geweckt und ich werde mir den Film bestimmt ansehen.
Fazit:
Eine faszinierende Reise in die nordische Mythologie.