Keinen römischen Kaiser kennen wir so genau wie Marc Aurel - und nur wenige Historiker sind so vertraut mit den außergewöhnlich reichen Quellen zu seinem Leben wie Alexander Demandt. In seinem jüngsten Werk stellt er uns den berühmten Philosophenkaiser und dessen krisengeschüttelte Epoche meisterhaft vor Augen und zieht noch einmal alle Register seines Könnens. Alexander Demandt erklärt die Grundlagen des römischen Staatswesens, beschreibt die Kämpfe mit den Parthern und den Donaugermanen, den Vorboten der Völkerwanderung, sowie die Christenprozesse - trotz der Humanisierung des Rechts. Schließlich führt er uns ein in die Gedankenwelt des Kaisers, die uns nicht zuletzt dank dessen weltberühmten Selbstbetrachtungen, den "Wegen zu sich selbst", bekannt ist. Auf diese Weise entsteht das Portrait eines Mannes, der sich wie kein anderer um Weisheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit mühte und mit stoischer Standhaftigkeit seine Herrscherpflichten erfüllte. Nicht von ungefähr war dieserKaiser die Lieblingsgestalt des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.08.2018Er richtete den Meißel gegen sich selbst
Ein Muster von Herrscherweisheit: Alexander Demandt erzählt das Leben des Kaisers Marc Aurel
Listen zu machen, von Dingen oder Menschen, von Ämtern oder Jahrestagen, war in der Antike ein beliebter intellektueller Sport. Eine der längsten Listen, die man im Zusammenhang mit dem römischen Kaiser Marc Aurel aufstellen könnte, betrifft die Völker, gegen die er gekämpft hat: Chatten, Chauken, Quaden, Markomannen, Naristen, Jazygen, Kostoboken, Roxolanen, die Parther nicht zu vergessen. Hätte Marcus Aurelius Antoninus Augustus, wie er mit vollem Namen hieß, nicht jenes eine Buch geschrieben, das seinen Ruhm als Philosoph begründete, würde er heute womöglich als Vorläufer der Soldatenkaiser gelten, die im dritten Jahrhundert das angeschlagene Römische Reich nach allen Seiten verteidigten.
Zu jenem Buch, dessen Manuskript nach dem Tod des Kaisers im Frühjahr 180 im Legionslager vor Vindobona, dem späteren Wien, bei seinen Habseligkeiten gefunden wurde, ließe sich eine zweite interessante Liste anlegen. Sie handelt von den vielen verschiedenen Übersetzungen, die der griechische Originaltitel "Ta eis heautón" im Lauf der Neuzeit erfahren hat: "Wege zu sich selbst", "Selbstgespräche", "Selbstermahnungen", "Selbstenthüllungen", "Pensées", "Soliloques", "Meditations", schließlich im Deutschen verbindlich "Selbstbetrachtungen". Sie bezeugen die anhaltende Wirkungsgeschichte des 1599 erstmals gedruckten Traktats.
Im Zeitalter des Absolutismus galt Marc Aurel als Inbild des aufgeklärten Monarchen: Fürsten wie ihn heranzubilden sei "der schönste Lohn", den er für sein Tun erwarten könne, schrieb Friedrich der Große. Das neunzehnte Jahrhundert blickte in Gestalt Hegels und Nietzsches gehässiger auf den philosophierenden Kaiser, aber das zwanzigste setzte ihn wieder ins Recht. Zu allen Zeiten hat sein Buch als Lebenshilfe gedient, zumal für jene, die in schwieriger Lage ein Amt innehatten. Der 2015 verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt fand in dem Buch seinen Leitstern. Ihm hat Alexander Demandt seine Marc-Aurel-Biographie gewidmet.
Demandt, bis 2005 Professor für Alte Geschichte in Berlin, ist Experte für Verfallszeiten ("Die Spätantike", "Der Fall Roms") und historische Spekulation ("Ungeschehene Geschichte"). Beide Themenfelder berühren sich wenig mit Marc Aurel. Hätte er nicht gelebt, hätte ein anderer die Markomannenkriege geführt. Roms Ende wiederum war zu seiner Zeit noch lange nicht in Sicht, auch wenn die antoninische Pest, die Überfälle der Donauvölker, die Hungersnot in Rom und der Ansturm der Parther das Reich beutelten.
Dennoch spürt man in der Lebensgeschichte des Marcus, wie Demandt ihn nennt, stets untergründig den Blick des Spätantike-Historikers. Der Rückblick auf das Imperium seit Augustus, zumal auf die Adoptivkaiser Trajan und Hadrian, fällt ernüchternd aus, und mit der Heiterkeit der Friedensjahre, die sich im tändelnden Ton der Briefe zwischen dem jungen Prinzen und seinem Erzieher Fronto spiegelt, ist es bald vorbei. Für Mommsen war Marc Aurels Epoche die Generalprobe zur Völkerwanderung, und so sieht es auch Alexander Demandt. Mit dem Herrschaftsantritt beginnt die Krise: Die Euphrat- und die Donaugrenze wanken, Barbaren plündern den Tempel von Eleusis, wo sich Marcus selbst hat in die Mysterien einweihen lassen, und in Rom zittert der Plebs vor den nahenden Horden. Der Kaiser, alles andere als ein soldatischer Charakter, ruft sämtliche Götter Roms zu Hilfe, lässt Gold- und Silbergerät zur Münzprägung einschmelzen und eilt an die Front.
Für die Antike und noch für den roi philosophe von Sanssouci lag in diesem Akt der Selbstüberwindung die eigentliche Leistung Marc Aurels. Demandt konstatiert dagegen kühl, der Kaiser sei "eilig, aber verspätet" vor das belagerte Aquileia gezogen, woraufhin die Germanen mit ihrer Beute den Rückzug angetreten hätten. Auch bei der Schilderung der Kriegszüge und des Sterbelagers in Wien hält er rhetorisch den Ball flach, und die Beschreibung des Caballus, der Reiterstatue Marc Aurels auf dem Kapitol, überlässt er dem schwärmenden Hippolyte Taine.
Dafür erzählt Demandt die Anekdote von Hitlers Rombesuch, bei dem Heinrich Hoffmann das Standbild so fotografierte, dass der Reiter die Rechte zum "deutschen Gruß" zu recken schien. An anderer Stelle kommentiert er die Abschaffung des Asylschutzes vor Kaiserbildern durch Antoninus Pius, den Vorgänger des Marcus, für den heutigen Leser: "Der Missbrauch des Asylrechts ist so alt wie dieses selbst."
Solche Seitenhiebe ins Parkett sind über das Buch verstreut wie Lichtpunkte in einem Gemälde. Manche spenden tatsächlich Helligkeit, so wenn Demandt bemerkt, das Dauerproblem der Städte sei "schon damals!" ihr Haushalt gewesen. Andere flackern nur kurz wie die Sottise über einen Schauspieler, der "den Commodus inkommodieren" konnte und deshalb von diesem, dem Sohn und Erben Marc Aurels, beseitigt wurde. Eine einzige hätte das Lektorat dem Autor und uns ersparen sollen; es sind die Verse, mit denen Demandt seine Betrachtungen über die "Selbstbetrachtungen" abschließt: "Zum Thema Philosophie / gibt's Bücher wie noch nie. / Zum Thema Weisheit ist Fehl- / anzeige seit Marc Aurel." Mag sein, dass ein Hexameter hier die bessere Lösung gewesen wäre. Aber eigentlich hätte es auch das gar nicht gebraucht.
Denn in jenem kaum vierzig Seiten umfassenden Kapitel über die Lebensphilosophie des Kaisers läuft dieses marmorkühle Buch sich noch einmal richtig warm. Die Rebellion des Avidius Cassius, die Lage von Verwaltung und Recht, die Christenverfolgungen und christlichen Legendenbildungen, das alles hat der Historiker mit Fleiß und sporadischem Ingrimm aufgearbeitet, aber hier, kurz vor Schluss, gibt er seine Reserve auf. Das Aphorismenbuch des Marc Aurel, eigentlich eine Schülerschrift, lässt ihn an einen Bildhauer denken, der seinen Meißel gegen sich selbst richtet, um seinem Idealbild von Humanität näherzukommen. Ebendarin liege die Faszination der "Selbstbetrachtungen" - "weil man sich immer wieder in der gleichen Lage entdeckt, in der sich Marcus findet und zurechtfinden muss."
Man kann das natürlich viel pompöser und feierlicher sagen, so wie frühere Zeiten und Autoren es getan haben. Aber gerade die schlichte und schmucklose Formulierung, in die Demandt seine Erschütterung kleidet, scheint unserer heutigen geschichtlichen Situation zutiefst angemessen. So wie dieses Buch.
ANDREAS KILB
Alexander Demandt: "Marc Aurel". Der Kaiser und seine Welt.
C. H. Beck Verlag, München 2018. 592 S., Abb., geb., 32,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Muster von Herrscherweisheit: Alexander Demandt erzählt das Leben des Kaisers Marc Aurel
Listen zu machen, von Dingen oder Menschen, von Ämtern oder Jahrestagen, war in der Antike ein beliebter intellektueller Sport. Eine der längsten Listen, die man im Zusammenhang mit dem römischen Kaiser Marc Aurel aufstellen könnte, betrifft die Völker, gegen die er gekämpft hat: Chatten, Chauken, Quaden, Markomannen, Naristen, Jazygen, Kostoboken, Roxolanen, die Parther nicht zu vergessen. Hätte Marcus Aurelius Antoninus Augustus, wie er mit vollem Namen hieß, nicht jenes eine Buch geschrieben, das seinen Ruhm als Philosoph begründete, würde er heute womöglich als Vorläufer der Soldatenkaiser gelten, die im dritten Jahrhundert das angeschlagene Römische Reich nach allen Seiten verteidigten.
Zu jenem Buch, dessen Manuskript nach dem Tod des Kaisers im Frühjahr 180 im Legionslager vor Vindobona, dem späteren Wien, bei seinen Habseligkeiten gefunden wurde, ließe sich eine zweite interessante Liste anlegen. Sie handelt von den vielen verschiedenen Übersetzungen, die der griechische Originaltitel "Ta eis heautón" im Lauf der Neuzeit erfahren hat: "Wege zu sich selbst", "Selbstgespräche", "Selbstermahnungen", "Selbstenthüllungen", "Pensées", "Soliloques", "Meditations", schließlich im Deutschen verbindlich "Selbstbetrachtungen". Sie bezeugen die anhaltende Wirkungsgeschichte des 1599 erstmals gedruckten Traktats.
Im Zeitalter des Absolutismus galt Marc Aurel als Inbild des aufgeklärten Monarchen: Fürsten wie ihn heranzubilden sei "der schönste Lohn", den er für sein Tun erwarten könne, schrieb Friedrich der Große. Das neunzehnte Jahrhundert blickte in Gestalt Hegels und Nietzsches gehässiger auf den philosophierenden Kaiser, aber das zwanzigste setzte ihn wieder ins Recht. Zu allen Zeiten hat sein Buch als Lebenshilfe gedient, zumal für jene, die in schwieriger Lage ein Amt innehatten. Der 2015 verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt fand in dem Buch seinen Leitstern. Ihm hat Alexander Demandt seine Marc-Aurel-Biographie gewidmet.
Demandt, bis 2005 Professor für Alte Geschichte in Berlin, ist Experte für Verfallszeiten ("Die Spätantike", "Der Fall Roms") und historische Spekulation ("Ungeschehene Geschichte"). Beide Themenfelder berühren sich wenig mit Marc Aurel. Hätte er nicht gelebt, hätte ein anderer die Markomannenkriege geführt. Roms Ende wiederum war zu seiner Zeit noch lange nicht in Sicht, auch wenn die antoninische Pest, die Überfälle der Donauvölker, die Hungersnot in Rom und der Ansturm der Parther das Reich beutelten.
Dennoch spürt man in der Lebensgeschichte des Marcus, wie Demandt ihn nennt, stets untergründig den Blick des Spätantike-Historikers. Der Rückblick auf das Imperium seit Augustus, zumal auf die Adoptivkaiser Trajan und Hadrian, fällt ernüchternd aus, und mit der Heiterkeit der Friedensjahre, die sich im tändelnden Ton der Briefe zwischen dem jungen Prinzen und seinem Erzieher Fronto spiegelt, ist es bald vorbei. Für Mommsen war Marc Aurels Epoche die Generalprobe zur Völkerwanderung, und so sieht es auch Alexander Demandt. Mit dem Herrschaftsantritt beginnt die Krise: Die Euphrat- und die Donaugrenze wanken, Barbaren plündern den Tempel von Eleusis, wo sich Marcus selbst hat in die Mysterien einweihen lassen, und in Rom zittert der Plebs vor den nahenden Horden. Der Kaiser, alles andere als ein soldatischer Charakter, ruft sämtliche Götter Roms zu Hilfe, lässt Gold- und Silbergerät zur Münzprägung einschmelzen und eilt an die Front.
Für die Antike und noch für den roi philosophe von Sanssouci lag in diesem Akt der Selbstüberwindung die eigentliche Leistung Marc Aurels. Demandt konstatiert dagegen kühl, der Kaiser sei "eilig, aber verspätet" vor das belagerte Aquileia gezogen, woraufhin die Germanen mit ihrer Beute den Rückzug angetreten hätten. Auch bei der Schilderung der Kriegszüge und des Sterbelagers in Wien hält er rhetorisch den Ball flach, und die Beschreibung des Caballus, der Reiterstatue Marc Aurels auf dem Kapitol, überlässt er dem schwärmenden Hippolyte Taine.
Dafür erzählt Demandt die Anekdote von Hitlers Rombesuch, bei dem Heinrich Hoffmann das Standbild so fotografierte, dass der Reiter die Rechte zum "deutschen Gruß" zu recken schien. An anderer Stelle kommentiert er die Abschaffung des Asylschutzes vor Kaiserbildern durch Antoninus Pius, den Vorgänger des Marcus, für den heutigen Leser: "Der Missbrauch des Asylrechts ist so alt wie dieses selbst."
Solche Seitenhiebe ins Parkett sind über das Buch verstreut wie Lichtpunkte in einem Gemälde. Manche spenden tatsächlich Helligkeit, so wenn Demandt bemerkt, das Dauerproblem der Städte sei "schon damals!" ihr Haushalt gewesen. Andere flackern nur kurz wie die Sottise über einen Schauspieler, der "den Commodus inkommodieren" konnte und deshalb von diesem, dem Sohn und Erben Marc Aurels, beseitigt wurde. Eine einzige hätte das Lektorat dem Autor und uns ersparen sollen; es sind die Verse, mit denen Demandt seine Betrachtungen über die "Selbstbetrachtungen" abschließt: "Zum Thema Philosophie / gibt's Bücher wie noch nie. / Zum Thema Weisheit ist Fehl- / anzeige seit Marc Aurel." Mag sein, dass ein Hexameter hier die bessere Lösung gewesen wäre. Aber eigentlich hätte es auch das gar nicht gebraucht.
Denn in jenem kaum vierzig Seiten umfassenden Kapitel über die Lebensphilosophie des Kaisers läuft dieses marmorkühle Buch sich noch einmal richtig warm. Die Rebellion des Avidius Cassius, die Lage von Verwaltung und Recht, die Christenverfolgungen und christlichen Legendenbildungen, das alles hat der Historiker mit Fleiß und sporadischem Ingrimm aufgearbeitet, aber hier, kurz vor Schluss, gibt er seine Reserve auf. Das Aphorismenbuch des Marc Aurel, eigentlich eine Schülerschrift, lässt ihn an einen Bildhauer denken, der seinen Meißel gegen sich selbst richtet, um seinem Idealbild von Humanität näherzukommen. Ebendarin liege die Faszination der "Selbstbetrachtungen" - "weil man sich immer wieder in der gleichen Lage entdeckt, in der sich Marcus findet und zurechtfinden muss."
Man kann das natürlich viel pompöser und feierlicher sagen, so wie frühere Zeiten und Autoren es getan haben. Aber gerade die schlichte und schmucklose Formulierung, in die Demandt seine Erschütterung kleidet, scheint unserer heutigen geschichtlichen Situation zutiefst angemessen. So wie dieses Buch.
ANDREAS KILB
Alexander Demandt: "Marc Aurel". Der Kaiser und seine Welt.
C. H. Beck Verlag, München 2018. 592 S., Abb., geb., 32,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.11.2018Der gute Philosophenkaiser
Bescheidenheit, Selbstdisziplin, Festigkeit angesichts des Übels:
Alexander Demandt porträtiert Marc Aurel und seine Zeit
VON JOACHIM KÄPPNER
Wenn es jemanden gab, der Marc Aurel nicht schätzte und verehrte, dann waren es die Stiere, vor allem die weißen. So spottet noch lange später ein Epigramm über die Neigung des Kaisers, sie zahlreich den Göttern zu opfern, um für Hilfe gegen die Pest oder Invasoren zu danken: „Wir, die weißen Stiere, grüßen Marcus, den Cäsar! / Wenn Du noch einmal siegst, sind wir alle dahin.“
Marc Aurel, der von 161 bis 180 das Römische Reich regierte, zählt zu den bekanntesten Herrschern des Imperiums. Helmut Schmidt – dem die neue Biografie des Kaisers gewidmet ist – las in schweren Tagen die philosophischen Selbstbetrachtungen Marc Aurels, den er als „erstes Vorbild“ bezeichnete. Eine Kopie von dessen berühmtem Reiterstandbild, dem Caballus in Rom, zierte den Schreibtisch des Bundeskanzlers. Auch von „Mad Dog“ James Mattis, dem ehemaligen General der US-Marines, den die seltsamen Zeitläufte zu einer raren Stimme der Vernunft in der Trump-Administration erhoben, bekennt sich als Verehrer Marc Aurels. Stoische Gelassenheit, wie jener sie besaß, mag Mattis demnächst auch benötigen, falls der irrlichternde US-Präsident ihn demnächst schassen sollte, wie es in Washington gemunkelt wird. Und selbst wer nie Marc Aurel gelesen hat, wird ihn wahrscheinlich kennen, aus Ridley Scotts überaus erfolgreichem Monumentalfilm „Gladiator“, an dessen Beginn der greise Kaiser den Sieg über sehr wilde Germanen erringt.
Alexander Demandt ist einer der angesehensten deutschen Althistoriker, er hat nun, bereits 81-jährig, eine an Stoff, Gelehrsamkeit und Umfang beeindruckende Lebensbeschreibung Marc Aurels vorgelegt. Zu Demandts Werken gehören eine Biografie Alexanders des Großen sowie eine Rekonstruktion der nie vollendeten römischen Kaisergeschichte Theodor Mommsens. Dieser hatte 1902 den Literaturnobelpreis für seine Geschichte der römischen Republik erhalten; die Fortsetzung, das Imperium nach Cäsar, war dann über Anfänge nicht hinausgekommen. Aus Vorlesungsmitschriften, Vorstudien und Manuskripten setzte Demandt das Werk fort, gewiss im Sinne des Altmeisters.
Weniger Freude hätte dieser, als liberaler Mann bekannt, wohl an Demandts Ausführungen zur Flüchtlingskrise gehabt. In der FAZ verglich der Althistoriker die Aufnahme von einer Million Syrer und Iraker 2015 mit der fatalen Fehlentscheidung der Römer, im späten 4. Jahrhundert das von den Hunnen bedrängte Germanenvolk der Goten im Reich aufzunehmen. Für die Zuflucht zeigten sie sich wenig dankbar, 378 schlugen sie bei Adrianopel die Legionen Roms vernichtend, ein Vorbote des nahenden Untergangs. Dies mit Merkels Flüchtlingspolitik zu vergleichen und daher zu behaupten, die Kanzlerin betreibe Politik „auf Kosten des deutschen Volkes“, das war schon eine arg an den Haaren herbeigezogene und des großen Althistorikers unwürdige Polemik. Würde die Analogie passen, hätte die Bundesregierung schon alle Syrer samt einer kampferprobten und gut gerüsteten Armee aufnehmen müssen und nicht jene, die vor dieser Armee und dem IS aus ihrer Heimat flohen.
Wer nun befürchtete, der Meister sei womöglich im höheren Alter von einer Vervonstorchung des Gemüts befallen, kann aufatmen. „Marc Aurel“ ist ein grundsolides und zugleich schillerndes, die Persönlichkeit des Philosophenkaisers in vielen Facetten beleuchtendes Buch. Für Anfänger in römischer Geschichte ist es freilich weniger zu empfehlen, so überreich lässt Demandt das Wissen aus dem Füllhorn seiner Gelehrsamkeit strömen. Doch wie lohnend es ist, sich darauf einzulassen. Alexander Demandt nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise ins Innere einer Hochkultur, in die Ära ihrer größten Blüte; sie wird mit Marc Aurel enden und niemals wiederkehren.
1776 schrieb der Brite Edward Gibbon in seiner monumentalen Geschichte vom Untergang Roms, das zweite Jahrhundert, jene in der Herrschaft Marc Aurels gipfelnde Ära der „guten Kaiser“, sei „das glücklichste und blühendste“ Zeitalter der Menschheit gewesen: ein Reich im Frieden nach außen (meistens, aber nicht mehr unter Marc Aurel) und mit sich selbst, durch die Legionen wohlgeschützte Grenzen, Wohlstand für viele, eine Blütezeit für Philosophie, Architektur und nicht zuletzt einer altheidnischen Vielfalt der Götter und Weltanschauungen. „Von da ab“, schrieb auch Mommsen, „ging es abwärts.“
Der Mann an der Spitze war ein Stoiker, in seinen „Selbstbetrachtungen“ legt er dem Leser Bescheidenheit, Selbstdisziplin, Dankbarkeit für alles Gute und Festigkeit angesichts des Übels ans Herz, Milde, Nächstenliebe und die Kunst, dem eigenen Gewissen zu folgen statt sich abhängig von Lob und Tadel anderer zu machen. Als Gesetzgeber beschützte der Kaiser arme Mütter und sogar Sklaven, er war mild gegen seine Feinde, vielleicht zu mild gegen seinen nichtsnutzigen Sohn Commodus, der nach ihm ein blutiges Regiment führen sollte.
Unter Marc Aurels Adoptivvater Antoninus Pius hatte das Imperium eine nie gekannte Zeit langen Friedens erlebt, doch nahte an den Grenzen Unheil. Ganz gegen seine Natur war Marc Aurel gezwungen, über viele Jahre mörderische Feldzüge gegen germanische Stämme zu führen, die über das Imperium hereinbrachen. 167 erschienen die Markomannen vor der Stadt Aquileia und lösten im friedlichen Italien Panik aus. Marc Aurel blieb siegreich, doch die Kriege hörten nicht auf. 180 starb er im Wiener Feldlager. In Tulln an der Donau steht eine Replik des Caballus, mit der rechten Hand weist der Kaiser über den Strom, auf dessen linkem Ufer in nebeldurchtränkten Wäldern der Feind hauste; die Anfangsszene von „Gladiator“ zeigt verblüffend authentisch, wie enorm die militärische Anstrengung Roms sein musste, um den Krieg auf dessen Gebiet zu tragen.
Marc Aurel siegte in vielen Schlachten und Kriegen und gewann damit doch nicht mehr als wenige Jahrzehnte der Atempause, bevor der Sturm der Barbarenvölker erneut und um so heftiger über das Reich kam. Demandt schildert anschaulich die Taten seiner Feldherren und Kommandeure, Männer wie Pertinax, der spätere Kaiser, und Marcus Valerius Maximianus, der eigenhändig den Anführer der gefährlichen Narisker erschlug, wie der Historiker Cassius Dio berichtete – wahrscheinlich das Vorbild für den „Gladiator“ Maximus im Film, in dem allerdings der psychotische Commodus den Vater erwürgt, so war es in Wahrheit nicht.
Als die Legionen an der Donau die gefürchteten Panzerreiter der Sarmaten geschlagen hatten, verweigerte Marc Aurel sich der Versuchung zur Prahlerei: „Die Spinne fängt die Fliege und ist stolz. Menschen fangen Hasen und Fische, Wildschweine und Bären. Wir fangen Sarmaten. Sind nicht alle Räuber, wenn du ihre Grundsätze prüfst?“ So geboten es die Lehren der Stoa. Wie Demandt überzeugend darlegt, hatten diese jedoch, trieb man sie zu weit, einen gravierenden Schwachpunkt: Sie verboten Gefühle bis an den Rand der Apathie. Aber so weit, über der Welt stehend, hat sich der große Stoiker Marc Aurel nicht empfunden, und so hat er auch nicht gehandelt. Er vertrat, wie sein Lehrer Herodes Atticus, nicht Gleichgültigkeit, sondern Metriopathie, die Kunst des Maßhaltens. Demandt schreibt: „Lust und Schmerz ... können wir nicht ausschalten, wollen aber können und sollen wir sie mildern und meistern, wie Herodes sagt und Marcus (Aurelius) weiß.“
Darum hielt es der Kaiser nicht für verboten, im Leben die „Gaben der Götter zu genießen“. Von der ins Jenseits gewandten Askese und Leibfeindlichkeit früher Christen ist die Philosophie des Kaisers weit entfernt; sie wird wohl auch deshalb, wie Demandt amüsiert schreibt, heute sogar in Managerseminaren genutzt, um „Seelenfrieden für Gestresste“ zu bewirken, allerdings für klingende Münze, was dem Kaiser wenig gefallen hätte.
Überhaupt, es tut dem Buch gut, dass sein Autor den Stoff durch Sottisen und Analogien zur Gegenwart auflockert – etwa dass die Kommunen „schon damals!“ zu viel Geld verschwendeten. Demandt bettet das Leben des Kaisers in die Beschreibung seiner Welt ein; er kommt dabei, trotz seines ungezähmten Hangs zu ständigen Fußnoten und mitunter kräftig mäandernden Exkursen, der Persönlichkeit und dem Leben Marc Aurels sehr nahe.
Alexander Demandt: Marc Aurel. Der Kaiser und seine Welt. Verlag C.H. Beck, München 2018, 592 Seiten, 32 Euro.
Der Leser wird auf eine
Reise ins Innere der römischen
Hochkultur mitgenommen
Lust und Schmerz können
wir nicht ausschalten, aber
wir können sie mildern
In Tulln, am Ufer der Donau, steht seit dem Jahr 2001 eine freie Nachbildung der berühmten Reiterstatue des römischen Kaisers Marc Aurel.
Foto: imago stock&people
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Bescheidenheit, Selbstdisziplin, Festigkeit angesichts des Übels:
Alexander Demandt porträtiert Marc Aurel und seine Zeit
VON JOACHIM KÄPPNER
Wenn es jemanden gab, der Marc Aurel nicht schätzte und verehrte, dann waren es die Stiere, vor allem die weißen. So spottet noch lange später ein Epigramm über die Neigung des Kaisers, sie zahlreich den Göttern zu opfern, um für Hilfe gegen die Pest oder Invasoren zu danken: „Wir, die weißen Stiere, grüßen Marcus, den Cäsar! / Wenn Du noch einmal siegst, sind wir alle dahin.“
Marc Aurel, der von 161 bis 180 das Römische Reich regierte, zählt zu den bekanntesten Herrschern des Imperiums. Helmut Schmidt – dem die neue Biografie des Kaisers gewidmet ist – las in schweren Tagen die philosophischen Selbstbetrachtungen Marc Aurels, den er als „erstes Vorbild“ bezeichnete. Eine Kopie von dessen berühmtem Reiterstandbild, dem Caballus in Rom, zierte den Schreibtisch des Bundeskanzlers. Auch von „Mad Dog“ James Mattis, dem ehemaligen General der US-Marines, den die seltsamen Zeitläufte zu einer raren Stimme der Vernunft in der Trump-Administration erhoben, bekennt sich als Verehrer Marc Aurels. Stoische Gelassenheit, wie jener sie besaß, mag Mattis demnächst auch benötigen, falls der irrlichternde US-Präsident ihn demnächst schassen sollte, wie es in Washington gemunkelt wird. Und selbst wer nie Marc Aurel gelesen hat, wird ihn wahrscheinlich kennen, aus Ridley Scotts überaus erfolgreichem Monumentalfilm „Gladiator“, an dessen Beginn der greise Kaiser den Sieg über sehr wilde Germanen erringt.
Alexander Demandt ist einer der angesehensten deutschen Althistoriker, er hat nun, bereits 81-jährig, eine an Stoff, Gelehrsamkeit und Umfang beeindruckende Lebensbeschreibung Marc Aurels vorgelegt. Zu Demandts Werken gehören eine Biografie Alexanders des Großen sowie eine Rekonstruktion der nie vollendeten römischen Kaisergeschichte Theodor Mommsens. Dieser hatte 1902 den Literaturnobelpreis für seine Geschichte der römischen Republik erhalten; die Fortsetzung, das Imperium nach Cäsar, war dann über Anfänge nicht hinausgekommen. Aus Vorlesungsmitschriften, Vorstudien und Manuskripten setzte Demandt das Werk fort, gewiss im Sinne des Altmeisters.
Weniger Freude hätte dieser, als liberaler Mann bekannt, wohl an Demandts Ausführungen zur Flüchtlingskrise gehabt. In der FAZ verglich der Althistoriker die Aufnahme von einer Million Syrer und Iraker 2015 mit der fatalen Fehlentscheidung der Römer, im späten 4. Jahrhundert das von den Hunnen bedrängte Germanenvolk der Goten im Reich aufzunehmen. Für die Zuflucht zeigten sie sich wenig dankbar, 378 schlugen sie bei Adrianopel die Legionen Roms vernichtend, ein Vorbote des nahenden Untergangs. Dies mit Merkels Flüchtlingspolitik zu vergleichen und daher zu behaupten, die Kanzlerin betreibe Politik „auf Kosten des deutschen Volkes“, das war schon eine arg an den Haaren herbeigezogene und des großen Althistorikers unwürdige Polemik. Würde die Analogie passen, hätte die Bundesregierung schon alle Syrer samt einer kampferprobten und gut gerüsteten Armee aufnehmen müssen und nicht jene, die vor dieser Armee und dem IS aus ihrer Heimat flohen.
Wer nun befürchtete, der Meister sei womöglich im höheren Alter von einer Vervonstorchung des Gemüts befallen, kann aufatmen. „Marc Aurel“ ist ein grundsolides und zugleich schillerndes, die Persönlichkeit des Philosophenkaisers in vielen Facetten beleuchtendes Buch. Für Anfänger in römischer Geschichte ist es freilich weniger zu empfehlen, so überreich lässt Demandt das Wissen aus dem Füllhorn seiner Gelehrsamkeit strömen. Doch wie lohnend es ist, sich darauf einzulassen. Alexander Demandt nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise ins Innere einer Hochkultur, in die Ära ihrer größten Blüte; sie wird mit Marc Aurel enden und niemals wiederkehren.
1776 schrieb der Brite Edward Gibbon in seiner monumentalen Geschichte vom Untergang Roms, das zweite Jahrhundert, jene in der Herrschaft Marc Aurels gipfelnde Ära der „guten Kaiser“, sei „das glücklichste und blühendste“ Zeitalter der Menschheit gewesen: ein Reich im Frieden nach außen (meistens, aber nicht mehr unter Marc Aurel) und mit sich selbst, durch die Legionen wohlgeschützte Grenzen, Wohlstand für viele, eine Blütezeit für Philosophie, Architektur und nicht zuletzt einer altheidnischen Vielfalt der Götter und Weltanschauungen. „Von da ab“, schrieb auch Mommsen, „ging es abwärts.“
Der Mann an der Spitze war ein Stoiker, in seinen „Selbstbetrachtungen“ legt er dem Leser Bescheidenheit, Selbstdisziplin, Dankbarkeit für alles Gute und Festigkeit angesichts des Übels ans Herz, Milde, Nächstenliebe und die Kunst, dem eigenen Gewissen zu folgen statt sich abhängig von Lob und Tadel anderer zu machen. Als Gesetzgeber beschützte der Kaiser arme Mütter und sogar Sklaven, er war mild gegen seine Feinde, vielleicht zu mild gegen seinen nichtsnutzigen Sohn Commodus, der nach ihm ein blutiges Regiment führen sollte.
Unter Marc Aurels Adoptivvater Antoninus Pius hatte das Imperium eine nie gekannte Zeit langen Friedens erlebt, doch nahte an den Grenzen Unheil. Ganz gegen seine Natur war Marc Aurel gezwungen, über viele Jahre mörderische Feldzüge gegen germanische Stämme zu führen, die über das Imperium hereinbrachen. 167 erschienen die Markomannen vor der Stadt Aquileia und lösten im friedlichen Italien Panik aus. Marc Aurel blieb siegreich, doch die Kriege hörten nicht auf. 180 starb er im Wiener Feldlager. In Tulln an der Donau steht eine Replik des Caballus, mit der rechten Hand weist der Kaiser über den Strom, auf dessen linkem Ufer in nebeldurchtränkten Wäldern der Feind hauste; die Anfangsszene von „Gladiator“ zeigt verblüffend authentisch, wie enorm die militärische Anstrengung Roms sein musste, um den Krieg auf dessen Gebiet zu tragen.
Marc Aurel siegte in vielen Schlachten und Kriegen und gewann damit doch nicht mehr als wenige Jahrzehnte der Atempause, bevor der Sturm der Barbarenvölker erneut und um so heftiger über das Reich kam. Demandt schildert anschaulich die Taten seiner Feldherren und Kommandeure, Männer wie Pertinax, der spätere Kaiser, und Marcus Valerius Maximianus, der eigenhändig den Anführer der gefährlichen Narisker erschlug, wie der Historiker Cassius Dio berichtete – wahrscheinlich das Vorbild für den „Gladiator“ Maximus im Film, in dem allerdings der psychotische Commodus den Vater erwürgt, so war es in Wahrheit nicht.
Als die Legionen an der Donau die gefürchteten Panzerreiter der Sarmaten geschlagen hatten, verweigerte Marc Aurel sich der Versuchung zur Prahlerei: „Die Spinne fängt die Fliege und ist stolz. Menschen fangen Hasen und Fische, Wildschweine und Bären. Wir fangen Sarmaten. Sind nicht alle Räuber, wenn du ihre Grundsätze prüfst?“ So geboten es die Lehren der Stoa. Wie Demandt überzeugend darlegt, hatten diese jedoch, trieb man sie zu weit, einen gravierenden Schwachpunkt: Sie verboten Gefühle bis an den Rand der Apathie. Aber so weit, über der Welt stehend, hat sich der große Stoiker Marc Aurel nicht empfunden, und so hat er auch nicht gehandelt. Er vertrat, wie sein Lehrer Herodes Atticus, nicht Gleichgültigkeit, sondern Metriopathie, die Kunst des Maßhaltens. Demandt schreibt: „Lust und Schmerz ... können wir nicht ausschalten, wollen aber können und sollen wir sie mildern und meistern, wie Herodes sagt und Marcus (Aurelius) weiß.“
Darum hielt es der Kaiser nicht für verboten, im Leben die „Gaben der Götter zu genießen“. Von der ins Jenseits gewandten Askese und Leibfeindlichkeit früher Christen ist die Philosophie des Kaisers weit entfernt; sie wird wohl auch deshalb, wie Demandt amüsiert schreibt, heute sogar in Managerseminaren genutzt, um „Seelenfrieden für Gestresste“ zu bewirken, allerdings für klingende Münze, was dem Kaiser wenig gefallen hätte.
Überhaupt, es tut dem Buch gut, dass sein Autor den Stoff durch Sottisen und Analogien zur Gegenwart auflockert – etwa dass die Kommunen „schon damals!“ zu viel Geld verschwendeten. Demandt bettet das Leben des Kaisers in die Beschreibung seiner Welt ein; er kommt dabei, trotz seines ungezähmten Hangs zu ständigen Fußnoten und mitunter kräftig mäandernden Exkursen, der Persönlichkeit und dem Leben Marc Aurels sehr nahe.
Alexander Demandt: Marc Aurel. Der Kaiser und seine Welt. Verlag C.H. Beck, München 2018, 592 Seiten, 32 Euro.
Der Leser wird auf eine
Reise ins Innere der römischen
Hochkultur mitgenommen
Lust und Schmerz können
wir nicht ausschalten, aber
wir können sie mildern
In Tulln, am Ufer der Donau, steht seit dem Jahr 2001 eine freie Nachbildung der berühmten Reiterstatue des römischen Kaisers Marc Aurel.
Foto: imago stock&people
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"Ein plastisches, abgerundetes Porträt des römischen Kaisers."
Falter, Thomas Leitner
"Der Philosoph auf dem römischen Kaiserthron - porträtiert von dem berühmten Berliner Althistoriker." Die ZEIT, Jens Jessen
"Mit äußerster Akribie und ohne sprachlichen Wulst trägt der Historiker Quellen und Zeugnisse über einen der wichtigsten Herrscher Europas zusammen."
Aachener Nachrichten
"Einer der angesehensten deutschen Althistoriker (...) eine an Stoff, Gelehrsamkeit und Umfang beeindruckende Lebensbeschreibung Marc Aurels."
Süddeutsche Zeitung, Joachim Käppner
Falter, Thomas Leitner
"Der Philosoph auf dem römischen Kaiserthron - porträtiert von dem berühmten Berliner Althistoriker." Die ZEIT, Jens Jessen
"Mit äußerster Akribie und ohne sprachlichen Wulst trägt der Historiker Quellen und Zeugnisse über einen der wichtigsten Herrscher Europas zusammen."
Aachener Nachrichten
"Einer der angesehensten deutschen Althistoriker (...) eine an Stoff, Gelehrsamkeit und Umfang beeindruckende Lebensbeschreibung Marc Aurels."
Süddeutsche Zeitung, Joachim Käppner