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Benjamin Vautier (1829-1898) zeichnete, illustrierte und malte über vierzig Jahre lang. Schon sehr bald erlangte er Berühmtheit. Man bewunderte ihn mindestens so sehr wie seinen Zeitgenossen Albert Anker. In Deutschland galt er als unumstrittener Meister der Genremalerei. Seine Bilder, die in großen Galerien und glanzvollen Ausstellungen zu sehen waren, verkauften sich so gut, manche bis in die USA, dass einige Kritiker bedauerten, nicht genug Zeit für deren Bewunderung gehabt zu haben. In großen Museen werden heute sehr schöne Gemälde dieses herausragenden Schweizer Künstlers verwahrt. Doch…mehr

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Produktbeschreibung
Benjamin Vautier (1829-1898) zeichnete, illustrierte und malte über vierzig Jahre lang. Schon sehr bald erlangte er Berühmtheit. Man bewunderte ihn mindestens so sehr wie seinen Zeitgenossen Albert Anker. In Deutschland galt er als unumstrittener Meister der Genremalerei. Seine Bilder, die in großen Galerien und glanzvollen Ausstellungen zu sehen waren, verkauften sich so gut, manche bis in die USA, dass einige Kritiker bedauerten, nicht genug Zeit für deren Bewunderung gehabt zu haben. In großen Museen werden heute sehr schöne Gemälde dieses herausragenden Schweizer Künstlers verwahrt. Doch um die vorletzte Jahrhundertwende geriet Vautier in Vergessenheit. Die Unbeständigkeit der Mode führte wohl zu Unrecht dazu, dass sich die Blicke in andere Richtungen wandten.Diese Monografie lädt zu einem Spaziergang durch den sichtbaren Teil dieses vergessenen Werkes ein. Wer gewisse Vorbehalte ablegt gegenüber dem naiven Anspruch des Künstlers, mit Hilfe idealisierter Bauern das "wirklicheLeben" darzustellen, und sich nicht an der Überfülle folkloristisch anmutender Trachten und Dekors stört, wird sich von diesem uvre angezogen fühlen und davon gefangen genommen werden. Die Figuren leben, getragen von der außergewöhnlichen Qualität der Zeichnung. Eine von feinem Humor geprägte Grundstimmung, raffinierte Lichtspiele, gut typisierte, starke Figuren - und schon weckt eine Szene, die den besten Dramatikern würdig wäre, unsere Bewunderung.Abgesehen vom kollektiven Vergessen seines reichhaltigen Schaffens gibt Benjamin Vautiers Leben ein weiteres Rätsel auf. Wie konnte ein schlechter Schüler, der niemals eine Prüfung abgelegt hatte, in einer großen Kulturstadt wie Düsseldorf offiziell Professor werden? Wie konnte dieser junge Mann bescheidener Herkunft, dessen Vater das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnte, sich in der besten Gesellschaft des dynamischen Verwaltungssitzes der Rheinprovinz Preußen einen Platz erobern? Eine Erfolgsgeschichte, die ihn niemals davon abbrachte, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen: "Ich will Maler werden."Diese Monografie, die erste Vautier gewidmete Publikation seit über hundert Jahren, möchte die Freude der Wiederentdeckung mit dem Leser teilen. Betrachtet dieser die Bilder mit demselben Blick, den Vautier auf Kinder richtete, so hat sie ihren Zweck erfüllt. Auf der Grundlage gewichtiger Studien könnten Spezialisten den Maler, sein Werk und dessen Platz in der Kunstgeschichte sicherlich mit viel feineren wissenschaftlichen Mitteln präsentieren als den hier angewandten. Die Rolle dieser Monografie ist es denn auch, diese dazu aufzufordern: Es sollen Ausstellungen eröffnet und Kataloge erstellt werden, die Marc Louis Benjamin Vautier gewidmet sind!