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Ein Lebensporträt und zugleich eine Geschichte der deutschen Literatur
Viele zum Teil unveröffentlichte Fotos dokumentieren das Leben eines der bekanntesten Literaturkritikers unserer Zeit. Sie zeigen Marcel Reich-Ranicki im Gespräch mit Elias Canetti oder Martin Walser, in der Wohnung von Max Brod und beim Einstieg in das Propeller-Flugzeug von Ernst Schnabel. Sie zeigen auch den Privatmenschen Reich-Ranicki zusammen mit seinen Eltern, dem Großvater und seiner Frau Teofila sowie dem Sohn Andrew. Die Bildbiografie ist zugleich die Chronik einer der erstaunlichsten geistigen Karrieren in der…mehr

Produktbeschreibung
Ein Lebensporträt und zugleich eine Geschichte der deutschen Literatur

Viele zum Teil unveröffentlichte Fotos dokumentieren das Leben eines der bekanntesten Literaturkritikers unserer Zeit. Sie zeigen Marcel Reich-Ranicki im Gespräch mit Elias Canetti oder Martin Walser, in der Wohnung von Max Brod und beim Einstieg in das Propeller-Flugzeug von Ernst Schnabel. Sie zeigen auch den Privatmenschen Reich-Ranicki zusammen mit seinen Eltern, dem Großvater und seiner Frau Teofila sowie dem Sohn Andrew. Die Bildbiografie ist zugleich die Chronik einer der erstaunlichsten geistigen Karrieren in der zweiten Jahrhunderthälfte in Deutschland.
»Daß überhaupt etwas gerettet werden konnte - schon das grenzt an ein Wunder. In diesem Band findet man einige Dokumente und Fotografien, die Marcel Reich-Ranicki über alle Stadien seines Lebens hinüberrettete. In seiner Wohnung im Frankfurter Dichterviertel bewahrt er diese Hinterlassenschaften in großen Kisten auf. Es wirkt nicht geordnet, aber es ist alles da. Und daß es da ist, verblüfft ungemein. Die winzige Landkarte, auf der er den Vormarsch der Roten Armee studierte; das Portraitfoto, das er von sich im Ghetto machen ließ; Tosias Paßfoto, das sie als polnisches Dienstmädchen zeigt. Dies alles war einmal letzter Besitz. Wie ist es im Ghetto bewahrt und aus dem Ghetto gerettet worden? Wie kamen die Strandbadphotos aus der Berliner Zeit auf uns?« (Frank Schirrmacher)
Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).
Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.
Rezensionen
"Das präsentierte Material stellt sich als kurzweilig lehrreicher Spaziergang durch die literarische Zeitgeschichte heraus." Kölnische Rundschau

"Alle kennen ihn. Und wenn einen alle kennen, dann wollen sie auch alles von ihm wissen: wie er lebt, wen er liebt, warum er so ist, wie er ist ... ein Band mit Bildern aus dem Leben des Kritikers, der die deutsche Literaturszene von der Nachkriegszeit an geprägt hat und prägt wie kein anderer." Süddeutsche Zeitung