Eine junge Frau, melancholisch, verschüchtert auf ihrem Bett im abgedunkelten Zimmer sitzend, blickt aus dem Fenster hinaus. Hochhäuser, dicht aneinander gestellt mit zahlreichen Appartements versperren den Blick auf den grauen, abendlichen Horizont. Nur bei genauerem Hinsehen sieht man zwischen den Betonburgen ein flussähnliches Gebilde. Doch dieser Fluss mäandert nicht in klarwässerigen und erfrischenden Blau, sondern wabert durch die Schluchten als bräunlich-rote Flut: es ist der Rio de la Plata, der berühmte Silberfluss.
"Der Fluss des Geldes", so nennt sich dieses Werk der Malerin Marcela Böhm, welches in der ersten umfassenden Monografie was man kann abgebildet ist. Gezeigt werden weitere Werke Marcela Böhms aus den Jahren 1997 bis 2009. "Was man kann" ist dabei zugleich das biografischste aller Bilder: Eine Frau offensichtlich die Künstlerin selbst im geblümten Kleid, welches schon ihre Mutter trug, steht von großen Lettern: "SE ES LO QUE SE ES" man ist, was man ist.
Als Heranwachsende in Buenos Aires sozialisiert, als junge Frau seit den 1990er-Jahren in Deutschland, ist die Künstlerin Marcela Böhm eine Beobachterin zweier unterschiedlicher Kulturen und zugleich eine Gefangene ihrer eigenen Erziehung. Und diese Wanderung zwischen zwei Kulturen greift Marcela Böhm in ihren Werken auf und spielt damit den modernen Till Eulenspiegel. Wie eben mit Se es lo que se es einem Titel der in Argentinien bekannten Latin-Rock-Band Bersuit Vergarabat, die in ihrer Musik die immer noch andauernde Identitätssuche der "Porteños", der ersten Ankömmlinge um 1880 im Hafen von Buenos Aires, reflektiert.
Mit "was man kann" spielt Marcela Böhm auch mit ihrem eigenen Unvermögen, nicht anders malen zu können, wie sie malt. Malerei, dazu noch figürlich, hat nicht ausgedient, gehört nicht zur Vergangenheit der Kunst, sondern ist lebendig und beantwortet jene Fragen, die seit jeher den Menschen bewegt haben, neu, in moderner, zeitgenössischer Interpretation.
"Der Fluss des Geldes", so nennt sich dieses Werk der Malerin Marcela Böhm, welches in der ersten umfassenden Monografie was man kann abgebildet ist. Gezeigt werden weitere Werke Marcela Böhms aus den Jahren 1997 bis 2009. "Was man kann" ist dabei zugleich das biografischste aller Bilder: Eine Frau offensichtlich die Künstlerin selbst im geblümten Kleid, welches schon ihre Mutter trug, steht von großen Lettern: "SE ES LO QUE SE ES" man ist, was man ist.
Als Heranwachsende in Buenos Aires sozialisiert, als junge Frau seit den 1990er-Jahren in Deutschland, ist die Künstlerin Marcela Böhm eine Beobachterin zweier unterschiedlicher Kulturen und zugleich eine Gefangene ihrer eigenen Erziehung. Und diese Wanderung zwischen zwei Kulturen greift Marcela Böhm in ihren Werken auf und spielt damit den modernen Till Eulenspiegel. Wie eben mit Se es lo que se es einem Titel der in Argentinien bekannten Latin-Rock-Band Bersuit Vergarabat, die in ihrer Musik die immer noch andauernde Identitätssuche der "Porteños", der ersten Ankömmlinge um 1880 im Hafen von Buenos Aires, reflektiert.
Mit "was man kann" spielt Marcela Böhm auch mit ihrem eigenen Unvermögen, nicht anders malen zu können, wie sie malt. Malerei, dazu noch figürlich, hat nicht ausgedient, gehört nicht zur Vergangenheit der Kunst, sondern ist lebendig und beantwortet jene Fragen, die seit jeher den Menschen bewegt haben, neu, in moderner, zeitgenössischer Interpretation.