Es ist die berühmteste Reise der Geschichte: Die Abenteuer des Marco Polo waren so fantastisch, dass manche seiner Zeitgenossen sie für erfunden hielten. Der amerikanisch-japanische Fotograf Michael Yamashita ist vier Jahre lang Marco Polos Route durch Asien gefolgt. Eine sensationelle Bildreportage, ergänzt durch einführende Texte, historische Bilder und Zitate aus Marco Polos Buch Die Wunder der Welt.
1271 begibt sich der junge Venezianer Marco Polo auf eine abenteuerliche Reise, die 24 Jahre dauern sollte. Mit Neugierde, Wagemut und wachem Sinn folgt er der Seidenstraße, besucht die glänzenden Metropolen seiner Zeit, überschreitet fast 5000 Meter hohen Gebirgspässe und durchquert die Wüste Takla Makan bis er schließlich das mongolische Großreich und dessen obersten Herrscher, den Kublai Khan, erreicht.
Nach Marco Polos Rückkehr werden seine Reisebeschreibungen zum Quell eines bis dahin unbekannten Wissens und inspirieren Abenteurer und Entdecker bis heute.
Der Fotograf Michael Yamashita hat Marco Polos Bericht gelesen - und wurde von Fernweh gepackt. 1997, mehr als 700 Jahre später, folgt er den Spuren des Venezianers mit der Kamera, begegnet den Menschen, Kulturen und Landschaften, die Marco Polo mit großer Genauigkeit, grenzenloser Begeisterung und einem ausgeprägten Sinn für phantastische Fabeln beschrieben hat - und staunt, dass er so vieles scheinbar unverändert vorfindet: die Schilfhäuser von Basra und die Yade-Minen in Khotan, die Fischzüchter von Hangzhou und die Rohfleischesser von Yunnan. Eine Bilderreise ohnegleichen.
1271 begibt sich der junge Venezianer Marco Polo auf eine abenteuerliche Reise, die 24 Jahre dauern sollte. Mit Neugierde, Wagemut und wachem Sinn folgt er der Seidenstraße, besucht die glänzenden Metropolen seiner Zeit, überschreitet fast 5000 Meter hohen Gebirgspässe und durchquert die Wüste Takla Makan bis er schließlich das mongolische Großreich und dessen obersten Herrscher, den Kublai Khan, erreicht.
Nach Marco Polos Rückkehr werden seine Reisebeschreibungen zum Quell eines bis dahin unbekannten Wissens und inspirieren Abenteurer und Entdecker bis heute.
Der Fotograf Michael Yamashita hat Marco Polos Bericht gelesen - und wurde von Fernweh gepackt. 1997, mehr als 700 Jahre später, folgt er den Spuren des Venezianers mit der Kamera, begegnet den Menschen, Kulturen und Landschaften, die Marco Polo mit großer Genauigkeit, grenzenloser Begeisterung und einem ausgeprägten Sinn für phantastische Fabeln beschrieben hat - und staunt, dass er so vieles scheinbar unverändert vorfindet: die Schilfhäuser von Basra und die Yade-Minen in Khotan, die Fischzüchter von Hangzhou und die Rohfleischesser von Yunnan. Eine Bilderreise ohnegleichen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.10.2003Als habe Marco Polo auf den Auslöser gedrückt
Vierundzwanzig Jahre lang war Marco Polo unterwegs, von Venedig durch das Reich des Kublai Khan und zurück nach Hause. Der amerikanische Fotograf Michael Yamashita brauchte für dieselbe Route nur noch ein Sechstel der Zeit. Leichter allerdings war ihm das Reisen nicht. Unruhen, Kriege und die politischen Systeme unserer Zeit erwiesen sich als größere Hürden als die meist schlechte Infrastruktur in den endlosen Weiten öder Landstriche. Yamashita nahm es gelassen hin und konzentrierte sich auf Motive einer längst überholt geglaubten Vergangenheit. Glücklich war er immer dort, wo er im Alltag der Straße Szenen und Momente entdeckte, wie sie auch Marco Polo hätte erleben können. So illustrierte er dessen Schilderungen: zeitversetzt um mehr als siebenhundert Jahre. - Unsere Abbildung zeigt eine Frau aus Minab in Iran mit der traditionellen Gesichtsmaske "Hijab".
F.A.Z.
Die Ausstellung "Marco Polo" mit Farbfotografien von Michael Yamashita ist bis zum 13. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse in Halle 4.0 zu sehen. Das Buch gleichen Titels ist im Verlag Frederking & Thaler erschienen; es kostet 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vierundzwanzig Jahre lang war Marco Polo unterwegs, von Venedig durch das Reich des Kublai Khan und zurück nach Hause. Der amerikanische Fotograf Michael Yamashita brauchte für dieselbe Route nur noch ein Sechstel der Zeit. Leichter allerdings war ihm das Reisen nicht. Unruhen, Kriege und die politischen Systeme unserer Zeit erwiesen sich als größere Hürden als die meist schlechte Infrastruktur in den endlosen Weiten öder Landstriche. Yamashita nahm es gelassen hin und konzentrierte sich auf Motive einer längst überholt geglaubten Vergangenheit. Glücklich war er immer dort, wo er im Alltag der Straße Szenen und Momente entdeckte, wie sie auch Marco Polo hätte erleben können. So illustrierte er dessen Schilderungen: zeitversetzt um mehr als siebenhundert Jahre. - Unsere Abbildung zeigt eine Frau aus Minab in Iran mit der traditionellen Gesichtsmaske "Hijab".
F.A.Z.
Die Ausstellung "Marco Polo" mit Farbfotografien von Michael Yamashita ist bis zum 13. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse in Halle 4.0 zu sehen. Das Buch gleichen Titels ist im Verlag Frederking & Thaler erschienen; es kostet 29,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Auf den Spuren Marco Polos ist der Fotograf Michael Yamashita in den Osten gereist. Während sein Vorgänger allerdings nicht weniger als 24 Jahre unterwegs war, hat Yamashita kaum mehr als ein Jahr für diese Reise benötigt. Die Faszination des Unternehmens vermittelt sich, wie Rezensent LL. feststellt, sofort. Es handelt sich um eine Art doppelte Reise, in der Gegenwart und in der Vergangenheit, die Rolle des "Touristen" von heute mische sich mit der des "Eroberers" von einst. Deshalb ist das ganze, so LL., ein "sehens- und lesenswerter Bildband".
© Perlentaucher Medien GmbH
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