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Goethes Frauenfiguren machen einen erschöpften Eindruck. Nicht nur wurde über sie unendlich vieles gesagt, geschrieben, gedacht. Sie sind als Figuren auch selber oft sekundär, nebensächlich, sprunghaft, leidend. So erscheint Gretchen als bloße Ableitung von Faust, Ottilie als nur schöne Erscheinung, Mignon als reine Caprice. Dieses Erschöpfte - die sparsamen Worte, die kleinen Szenen, die scheinhafte Gestalt - nimmt dasvorliegende Buch ernst. In sechs Beiträgen wird das Wenige, das diese Figuren zu sagen oder zu zeigen haben, einer mikrologischen Lektüre unterzogen. Obgleich die gewählten…mehr

Produktbeschreibung
Goethes Frauenfiguren machen einen erschöpften Eindruck. Nicht nur wurde über sie unendlich vieles gesagt, geschrieben, gedacht. Sie sind als Figuren auch selber oft sekundär, nebensächlich, sprunghaft, leidend. So erscheint Gretchen als bloße Ableitung von Faust, Ottilie als nur schöne Erscheinung, Mignon als reine Caprice. Dieses Erschöpfte - die sparsamen Worte, die kleinen Szenen, die scheinhafte Gestalt - nimmt dasvorliegende Buch ernst. In sechs Beiträgen wird das Wenige, das diese Figuren zu sagen oder zu zeigen haben, einer mikrologischen Lektüre unterzogen. Obgleich die gewählten Methoden undTheoriehorizonte hochanspruchsvoll sind, haben alle Aufsätze dieVerständlichkeit und Nachvollziehbarkeit in den Vordergrund gestellt. Herausgekommen sind überraschende Einblicke in Goethes Frauenfiguren, die nicht nur für LiteraturwissenschaftlerInnen anregend sein dürften.