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Die Memoiren von Margarethe Aue, der Mutter des Gründers der Aue-Stiftung, Theodor Aue, werden hier zum ersten Mal im Ganzen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der Autobiografie Margarethe Aues, einer Deutschen aus Russland, wird die Sicht einer mehrsprachigen gebildeten Frau, die schon zu Anfang des 19.Jahrhunderts als deutschsprachige Lehrerin in Moskau tätig war, deutlich. Sie wurde 1886 in Majorenhof bei Riga geboren als Tochter des Fabrikanten Theodor von Rascha und seiner Frau Sophie, geb. Zwerner. Sie hatte eine vier Jahre ältere Schwester, Ellinor. Als…mehr

Produktbeschreibung
Die Memoiren von Margarethe Aue, der Mutter des Gründers der Aue-Stiftung, Theodor Aue, werden hier zum ersten Mal im Ganzen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der Autobiografie Margarethe Aues, einer Deutschen aus Russland, wird die Sicht einer mehrsprachigen gebildeten Frau, die schon zu Anfang des 19.Jahrhunderts als deutschsprachige Lehrerin in Moskau tätig war, deutlich. Sie wurde 1886 in Majorenhof bei Riga geboren als Tochter des Fabrikanten Theodor von Rascha und seiner Frau Sophie, geb. Zwerner. Sie hatte eine vier Jahre ältere Schwester, Ellinor. Als Margarethe neun Jahre alt war - im Jahre 1895 - zog die Familie zurück nach Moskau, wo der Vater viele Verbindungen von früher hatte. Margarethe und ihre Schwester Elli besuchten dort ein deutschsprachiges Mädchengymnasium und haben schon früh angefangen, jüngere Schüler selbst zu unterrichten und so dazu zu verdienen. Margarethe unterrichtete nach ihrem Abschluss an der eigenen Schule weiter als Vorschullehrerin, gab Privatstunden und besuchte zusätzlich abends Kurse in Psychologie, Rechtslehre und Methodik des Rechenunterrichts. Sie interessierte sich auch für die Förderung geistig behinderter Kinder und machte dazu Fortbildungskurse. Ihre Tätigkeit als Lehrerin endete im Jahre 1915, als sie Max Aue heiratete und mit ihm nach Turkestan zog. Die Söhne Theodor und Alexander Aue wurden 1916 und 1918 in Kokand geboren. Margarethe war eine Kosmopolitin schon vor ihrer Ehe, aber durch ihre Heirat hat sie auch asiatische und andere Kulturen kennengelernt. Ihr freier Blick auf die Welt, ihre Offenheit und Wertschätzung von fremden Kulturen, wie z.B. der usbekischen, kirgisischen, aber auch estnischen und lettischen und später dann finnischen, wird ganz deutlich. In Helsinki, wo die Familie Aue ab 1922 lebte, fand Margarethe Aue ein neues Zuhause. Sie war u.a. Mitglied im Vorstand der Deutschen Schule, gab aber auch Privatstunden für Schüler. Sie war aktiv tätig in der Deutschen Gemeinde, besonders im Bereich Diakonie. Nach über sechzig Jahren eines erfüllten Lebens in Finnland starb sie 1983 in Helsinki.
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Autorenporträt
Die Herausgeberin dieses Bandes, Dr. phil. Luise Liefländer- Leskinen, geb.1951 in Berlin, seit Ende der 70er Jahre in Finnland lebend, ist Germanistin mit langjähriger Tätigkeit als Dozentin für Deutsch an den finnischen Universitäten Oulu, Turku und Ost-Finnland (Joensuu und Savonlinna). Seit 2014 ist sie Vorsitzende des Verbandes der finnisch - deutschen Vereine in Finnland und hat in dieser Funktion etliche Konferenzen und Seminare zur deutschen Sprache ausgerichtet, u.a. 2018 in Zusammenarbeit mit der Aue-Stiftung zum Thema: Vor 175 Jahren: Neuordnung des höheren Schulwesens in Finnland-Schließung der Kreisschule in Savonlinna, der nördlichsten deutschen Schule der Welt. Nach dem 2015 in Zusammenarbeit mit der Aue-Stiftung und der Freundschaftsgruppe Deutschland im finnischen Parlament realisierten Kurzseminar: Wozu überhaupt? Zur Lage des Deutschen in Finnland 2015 folgte 2016 an der Åbo Akademi in Zusammenarbeit mit Prof. Christopher Schmidt ein Seminar mit dem Titel Türöffner Deutsch und am 30.9.2017 die erste Deutschmesse in Zusammenarbeit mit dem finnischen Deutschlehrerverband. Seit 2018 wird alljährlich ein Tag der deutschen Sprache, der am 30.9.2023 schon zum fünften Mal in der Deutschen Schule Helsinki stattfindet, für Deutschlehrer, Vereinsmitglieder, deutschsprachige Institutionen in Finnland und alle an der deutschen Sprache Interessierten ausgerichtet. Luise Liefländer-Leskinen hat etliche Publikationen zur deutschen Sprache in Finnland, sowie anderen germanistischen Themen verfasst. Sie ist Zweigleiterin der Gesellschaft für deutsche Sprache in Ost- und Südfinnland und hat 2020 den Ulla-Aue -Preis für ihr herausragendes Engagement bei der Vermittlung, Stärkung und Förderung der Deutschkenntnisse bei Finnen erhalten.