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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung: Margarethe von Schwangau, deren Lebensbild hier nachgezeichnet werden soll, war eine schlichte Hausfrau auf einer eher bescheidenen Burg in Tirol, auch wenn sie aus einer Familie des reichsunmittelbaren Adels stammte. In ihrem Leben gibt es keine herausragenden, keine spektakulären Ereignisse. Was es aber auszeichnet ist die Verbindung mit dem Dichter Oswald von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung:
Margarethe von Schwangau, deren Lebensbild hier nachgezeichnet werden soll, war eine schlichte Hausfrau auf einer eher bescheidenen Burg in Tirol, auch wenn sie aus einer Familie des reichsunmittelbaren Adels stammte. In ihrem Leben gibt es keine herausragenden, keine spektakulären Ereignisse. Was es aber auszeichnet ist die Verbindung mit dem Dichter Oswald von Wolkenstein . Mit diesen Worten beginnt Hans Pörnbacher, der alles bisher Bekannte über Margarethe von Schwangau in einem gleichnamigen Buch zusammengetragen hat, seine Darstellung.1
Margarethe und Oswald von Wolkenstein waren über dreißig Jahre verheiratet und diese Verbindung ist wohl in der Tat der Grund dafür, weshalb sich ihr Leben auch heute noch teilweise rekonstruieren lässt, beziehungsweise warum dies überhaupt von Interesse ist. Dass so viele Briefe und Urkunden über sie und von ihr überliefert sind, ist äußerst ungewöhnlich. Von kaum einer anderen Hausfrau aus dem Mittelalter oder einer Ehefrau eines mittelalterlichen Dichters wissen wir heute genaueres. Doch nicht nur aufgrund der günstigen Quellenlage verdient Margarethes Leben Aufmerksamkeit. Sie war sowohl für Oswalds Leben als auch für sein dichterisches Werk von großer Bedeutung, wie wir heute wissen. Vor allem in den frühen Jahren der Ehe dichtete Oswald zahlreiche Lieder über Margarethe.
Zweifelsohne ist bei der Auswertung mittelalterlicher Dichtung für Biographien Vorsicht geboten, da in hohem Maße literarische Konvention mitspielt. Es sollen daher im Folgenden nur diejenigen Lieder über Margarethe genauer untersucht werden, bei denen ein biographischer Bezug als weitgehend gesichert gilt. Aufgrund dieser Lieder, aber auch durch Einbeziehung der überlieferten Urkunden und Briefe soll ein Bild gezeichnet werden, welches die Rolle Margarethes in Oswalds Leben und Werk verdeutlicht. Bevor genauer auf die Margarethenlieder eingegangen wird, soll ein kurzer Überblick über Leben und Werk Oswalds von Wolkenstein2 gegeben werden, um eine bessere Einordnung der Margarethenlieder in sein Gesamtwerk und Leben zu ermöglichen.
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