Für Peggy Guggenheim war sie die First Lady Venedigs. 1920: Die fünfundzwanzigjährige Margherita, die in ihrem Heimatstädtchen Treviso die Zeitungen austrägt, wird durch die Heirat mit dem adeligen Antonio Revedin zur First Lady Venedigs. Heute ist ihr Name vergessen: Doch Margherita verstand es, sich durch ihre unvoreingenommene Art zum Mittelpunkt einer sich neu erfindenden Stadt zu machen. Peggy Guggenheim wird ihre beste Freundin, und die Künstlerfeste auf der Terrasse des Hotel Excelsior, zu denen sie Greta Garbo, Coco Chanel, Clark Gable oder Pablo Picasso einlud, werden legendär. Jana Revedin erzählt mitreißend von den Schicksalsjahren Venedigs - und ihrer eigenen Familie.
buecher-magazin.deNach ihrem Bestseller über Ise Frank, Walter Gropius zweite Ehefrau, widmet Jana Revedin ihre neue Romanbiografie einer außergewöhnlichen Frau, die zur Familie gehört. Die Großmutter ihres Mannes lebte ein modernes Aschenputtel-Märchen. Von der einfachen Zeitungsausträgerin wird sie durch die Heirat mit Antonio Revedin, dem einzigen Nachkommen eines venezianischen Adelsgeschlechts zum Herzstück einer kreativen Kulturrevolution, die am Lido in Venedig ihren Ausgang nimmt. Zusammen mit ihrem Mann bereitet sie dem Naturtourismus in den 20er Jahren den Weg. Als Antonio, genannt Nino, sich in den Jahren der Diktatur Mussolinis immer weiter von ihr entfernt, hält sie die Stellung und macht den neuen Lido zu einem Lieblingsort der Pariser Kreativwelt von Coco Chanel bis Pablo Picasso. Sie erfindet das Filmfestival und ist eloquente Gastgeberin von Hollywoodgrößen wie Greta Garbo und Clark Gable. Und wird die beste Freundin der legendären Peggy Guggenheim. Doch nicht diese klangvollen Berühmtheiten spielen in Revedins Roman die Hauptrolle, sondern die Stadt selbst. Die Architekturprofessorin zeichnet ein bezauberndes und detailreiches Bild dieser Schicksalsjahre der Lagunenstadt, in der Magherita ihre Spuren hinterlässt, die heute vergessen sind.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Edelgard Abenstein lässt sich Venedig nahebringen mit dieser Romanbiografie von Jana Revedin. Die Architekturhistorikerin erzählt darin von der Großmutter ihres Mannes, der offenbar aus den allerbesten venezianischen Kreisen stammt. Jene Margarita stieg durch ihre Heirat in Italiens Adel auf, verkehrte mit Peggy Guggenheim, erfand angeblich die Filmfestspiele von Venedig und brachte mit der Mode von Coco Chanel auch ein bisschen Sachlichkeit in die Palazzi der Lagune. Rezensentin Abenstein moniert in Revedins Roman zwar hölzerne Dialoge und konturlose Figuren, aber am Ende hat sie diese moderne Aschenputtel-Version doch sehr gern gelesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In 'Margherita' beschreibt Jana Revedin, wie eine Frau vor ziemlich genau 100 Jahren Venedig zu einem Treffpunkt der Hochkultur gemacht hat.« ORF 20200724
Nach ihrem Bestseller über Ise Frank, Walter Gropius zweite Ehefrau, widmet Jana Revedin ihre neue Romanbiografie einer außergewöhnlichen Frau, die zur Familie gehört. Die Großmutter ihres Mannes lebte ein modernes Aschenputtel-Märchen. Von der einfachen Zeitungsausträgerin wird sie durch die Heirat mit Antonio Revedin, dem einzigen Nachkommen eines venezianischen Adelsgeschlechts zum Herzstück einer kreativen Kulturrevolution, die am Lido in Venedig ihren Ausgang nimmt. Zusammen mit ihrem Mann bereitet sie dem Naturtourismus in den 20er Jahren den Weg. Als Antonio, genannt Nino, sich in den Jahren der Diktatur Mussolinis immer weiter von ihr entfernt, hält sie die Stellung und macht den neuen Lido zu einem Lieblingsort der Pariser Kreativwelt von Coco Chanel bis Pablo Picasso. Sie erfindet das Filmfestival und ist eloquente Gastgeberin von Hollywoodgrößen wie Greta Garbo und Clark Gable. Und wird die beste Freundin der legendären Peggy Guggenheim. Doch nicht diese klangvollen Berühmtheiten spielen in Revedins Roman die Hauptrolle, sondern die Stadt selbst. Die Architekturprofessorin zeichnet ein bezauberndes und detailreiches Bild dieser Schicksalsjahre der Lagunenstadt, in der Magherita ihre Spuren hinterlässt, die heute vergessen sind.