Ein kleiner Stachelrochen entdeckt seine Welt
Für kurze Zeit durfte ich in eine wunderbare Welt eintauchen. Mit jeder Seite ist Britt Ällings eigene Liebe für die Welt der Meere zu spüren. Der Funke springt schnell über und entlockte mir beim Lesen immer wieder ein „echt jetzt?“, „klasse“ oder
„das ist ja interessant!“. Doch auch die Dringlichkeit, das Leben unter Wasser zu schützen, wird…mehrEin kleiner Stachelrochen entdeckt seine Welt
Für kurze Zeit durfte ich in eine wunderbare Welt eintauchen. Mit jeder Seite ist Britt Ällings eigene Liebe für die Welt der Meere zu spüren. Der Funke springt schnell über und entlockte mir beim Lesen immer wieder ein „echt jetzt?“, „klasse“ oder „das ist ja interessant!“. Doch auch die Dringlichkeit, das Leben unter Wasser zu schützen, wird unmissverständlich deutlich, setzt mit den Erlebnissen des kleinen Stachelrochenmädchens Mari schon bei den Kindern an. Wunderbar ist dabei, dass das ohne erhobenen Zeigefinger geschieht. Die Botschaft kommt einfach an.
Aber um was geht es eigentlich? Zunächst befinden wir uns in der Kinderstube von Mari, die mit dem kleinen Einsiedlerkrebs Ermano unter dem Steg einer tropischen Insel lebt. Sehr zum Ärger der erwachsenen Anverwandten freundet sich das Stachelrochenmädchen mit dem Riffhaijungen Nik an - trotzt somit allen bisher erlaubten Umgangsformen. Unter Niks Schutz begeben sich die beiden auf eine spannende Reise in ihren Lebensraum.
„Mari vom bunten Riff“ ist ein Buch über kindliche Neugier und den Drang, die eigene Welt zu erkunden. Natürlich ist auch Angst ein Begleiter, aber mit Nik fühlt sie sich sicher. Das Buch erzählt jedoch nicht nur von einer ungewöhnlichen Freundschaft, Mari lernt auch schnell, dass man andere Fische nicht nach ihrem Aussehen beurteilen darf. So erfährt man viel über das Leben am Riff und was passiert, wenn es einfach zu warm wird.
Mit einer spielerischen Leichtigkeit erzählt Britt Älling so ganz nebenbei von der Unterwasserwelt. Gehören Haie und Stachelrochen wirklich zu den ältesten Tieren der Welt? Wie ist es möglich, dass männliche Seepferdchen die Kinder austragen? Und was hat es mit dem Schlundkiefer der Muräne auf sich? Mit ein bisschen Fantasie darf sogar eine bayerische Schildkröte mitspielen. Wie die allerdings dazustößt, müsst ihr selbst lesen.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Britt Älling alle Einnahmen aus den Buchverkäufen an eine Meeresschutzorganisation spendet, die dabei hilft, diese zauberhafte Welt vor dem Untergang zu retten.