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Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte.In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die…mehr

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Produktbeschreibung
Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte.In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern, die unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und Migration, Identität und Zugehörigkeit, Trauma und Neuanfängen - Betrachtungen, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria Klenner (_1990) lebt in Beirut, Libanon, und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.
Autorenporträt
Maria Klenner ist eine deutsche Dokumentar- und Porträtfotografin und lebt in Beirut, Libanon. Nach einer Ausbildung in Dokumentarfotografie an der Fachhochschule Hannover und La Cambre in Brüssel erwarb sie einen MA in Geschichte und Soziologie. Maria Klenner schreibt regelmäßig für Monocle, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit und verschiedene andere Zeitungen und NGOs.

Charlotte Wiedemann (_ 1954) ist eine deutsche Journalistin und Sachbuchautorin. Ihre Beiträge erschienen u.a. in Geo, Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung, Merian und Le Monde Diplomatique. Sie gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient in Berlin an und hält Vorträge zu interkulturellen Themen und zur Erinnerungskultur. Sie ist Kolumnistin der taz und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt erschien "Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis" (Ullstein, 2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ein Buch, das einem nahe geht und außerdem auf eine Lücke in der deutschen Erinnerungspolitik hinweist: So beschreibt Rezensent Frank Dietschreit Maria Klenners Veröffentlichung zu den Kindern von Holocaustüberlebenden, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Camps für "displaced persons" in Deutschland geboren wurden. Konkret geht es um ein Lager in Bergen-Belsen, direkt neben dem ehemaligen Konzentrationslager. Klenner fotografiert einerseits die Ruinen des Lagers, lernen wir, andererseits hat sie 27 der hier nach dem Krieg geborenen Menschen ausfindig gemacht und mit ihnen gesprochen. Nur einer der Porträtierten lebt in Deutschland, die anderen in Israel oder Nordamerika, schreibt Klenner nach der Lektüre, das Buch enthält aktuelle Fotografien der Kinder von Bergen-Belsen, aber auch ältere Familienfotos, außerdem Gesprächsauszüge. Viel von den Schrecken der Gewalt in den Lagern, aber auch von Migrationsschicksalen lernt man aus diesem Buch laut Dietschreit; und kalt lassen könne einen das alles nun wirklich nicht.

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