"Die wertvollste Grundlage zur Beurteilung des Charakters, der Denkungsart und Handlungsweise des Menschen wird wohl immer, was auch dagegen etwa eingewendet werden mag, in dessen eigenen Äusserungen zu suchen sein. Diese einfache Wahrheit bringt es mit sich, dass der Geschichtsschreiber, welcher es unternimmt, das Leben einer hervorragenden Persönlichkeit zu schildern, sein Hauptaugenmerk vorerst auf die von derselben herrührenden Kundgebungen zu richten hat. Darum habe auch ich, schon während ich noch mit den Vorarbeiten zu einer Geschichte der Kaiserin Maria Theresia beschäftigt war, mich eifrigst bemüht, eine möglichst vollständige Sammlung ihrer eigenhändigen Aufzeichnungen zu Stande zu bringen.
Da diese Korrespondenz zwischen Maria Theresia und Marie Antoinette im vollsten Sinne des Wortes eine vertrauliche genannt werden muss, so ist es leicht erklärlich, dass auch nach Verlauf eines so langen Zeitraumes noch manche Stellen derselben nicht zur Veröffentlichung geeignet erschienen. Sie beziehen sich fast ausschliesslich nur auf den innigen Wunsch, von welchem beide Frauen beseelt waren, dass Marie Antoinette ihre eigentliche Bestimmung erfülle und Frankreich mit einem Erben seiner Königskrone beschenke. Es wird daher nicht anders als begreiflich gefunden werden, dass hierüber zwischen Mutter und Tochter manchmal in einer Weise gesprochen wird, welche auch jetzt noch eine gewisse Begrenzung der Veröffentlichung zur Pflicht macht." [...]
Das vorliegende Werk zitiert Briefe und schildert den Briefwechsel zwischen Maria Theresia und Marie Antoinette.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe der zweiten Auflage von 1866.
Da diese Korrespondenz zwischen Maria Theresia und Marie Antoinette im vollsten Sinne des Wortes eine vertrauliche genannt werden muss, so ist es leicht erklärlich, dass auch nach Verlauf eines so langen Zeitraumes noch manche Stellen derselben nicht zur Veröffentlichung geeignet erschienen. Sie beziehen sich fast ausschliesslich nur auf den innigen Wunsch, von welchem beide Frauen beseelt waren, dass Marie Antoinette ihre eigentliche Bestimmung erfülle und Frankreich mit einem Erben seiner Königskrone beschenke. Es wird daher nicht anders als begreiflich gefunden werden, dass hierüber zwischen Mutter und Tochter manchmal in einer Weise gesprochen wird, welche auch jetzt noch eine gewisse Begrenzung der Veröffentlichung zur Pflicht macht." [...]
Das vorliegende Werk zitiert Briefe und schildert den Briefwechsel zwischen Maria Theresia und Marie Antoinette.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe der zweiten Auflage von 1866.