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"Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk." Jury des Preises der Leipziger BuchmesseMaria Theresia war durchdrungen von der Überzeugung, dass Gott ihr die Herrschaft über ein Riesenreich aufgebürdet und sie zugleich mit allen Fähigkeiten ausgestattet habe, dieser großen Aufgabe gerecht zu werden. So verfolgte sie als Königin und Kaiserin mit außerordentlichem Selbstbewusstsein und strenger Disziplin ihr Ziel, Ruhm und Größe des Hauses Habsburg zu verteidigen. Wie sich das Leben der Matriarchin gestaltete und welche Konflikte sie heraufbeschwor, als sie mit allen Mitteln versuchte, au...
"Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk."
Jury des Preises der Leipziger Buchmesse
Maria Theresia war durchdrungen von der Überzeugung, dass Gott ihr die Herrschaft über ein Riesenreich aufgebürdet und sie zugleich mit allen Fähigkeiten ausgestattet habe, dieser großen Aufgabe gerecht zu werden. So verfolgte sie als Königin und Kaiserin mit außerordentlichem Selbstbewusstsein und strenger Disziplin ihr Ziel, Ruhm und Größe des Hauses Habsburg zu verteidigen. Wie sich das Leben der Matriarchin gestaltete und welche Konflikte sie heraufbeschwor, als sie mit allen Mitteln versuchte, auch ihre Familie, den Hof, die Länder und ihre Untertanen dieser Maxime zu unterwerfen, hat die Historikerpreisträgerin Barbara Stollberg-Rilinger in dieser Biographie meisterhaft beschrieben.
Jury des Preises der Leipziger Buchmesse
Maria Theresia war durchdrungen von der Überzeugung, dass Gott ihr die Herrschaft über ein Riesenreich aufgebürdet und sie zugleich mit allen Fähigkeiten ausgestattet habe, dieser großen Aufgabe gerecht zu werden. So verfolgte sie als Königin und Kaiserin mit außerordentlichem Selbstbewusstsein und strenger Disziplin ihr Ziel, Ruhm und Größe des Hauses Habsburg zu verteidigen. Wie sich das Leben der Matriarchin gestaltete und welche Konflikte sie heraufbeschwor, als sie mit allen Mitteln versuchte, auch ihre Familie, den Hof, die Länder und ihre Untertanen dieser Maxime zu unterwerfen, hat die Historikerpreisträgerin Barbara Stollberg-Rilinger in dieser Biographie meisterhaft beschrieben.
Barbara Stollberg-Rilinger ist seit 2018 Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sie wurde für ihre Forschungen mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, dem Preis des Historischen Kollegs und mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Für "Maria Theresia" wurde sie 2017 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sie zählt zu den bedeutendsten Historikerinnen unserer Zeit.
Produktdetails
- Beck Paperback 6368
- Verlag: Beck
- Seitenzahl: 1111
- Erscheinungstermin: 19. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 142mm x 48mm
- Gewicht: 1098g
- ISBN-13: 9783406741135
- ISBN-10: 3406741134
- Artikelnr.: 56007147
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
"Barbara Stollberg-Rilinger hat diese Biografie unendlich genau recherchiert und geschichtliche Zusammenhänge hergestellt () Ich begann, das Buch () zu lesen und konnte nicht aufhören damit."
Die ZEIT, Senta Berger
"Es ist ein ebenso kluges wie gescheites, wie vergnüglich zu lesendes Werk."
Denis Scheck, SWR
"Ihre Biografie ist wahnsinnig gut. Sie ist klug, quellenreich und wunderbar postheroisch."
Tania Martini, die tageszeitung
"Überzeugend konzipiert und glänzend geschrieben."
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung
"Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk."
Jury des Preises der Leipziger Buchmesse
Die ZEIT, Senta Berger
"Es ist ein ebenso kluges wie gescheites, wie vergnüglich zu lesendes Werk."
Denis Scheck, SWR
"Ihre Biografie ist wahnsinnig gut. Sie ist klug, quellenreich und wunderbar postheroisch."
Tania Martini, die tageszeitung
"Überzeugend konzipiert und glänzend geschrieben."
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung
"Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk."
Jury des Preises der Leipziger Buchmesse
Gebundenes Buch
Die Biographie von Maria Theresia aus der Feder von Barbara Stollberg-Rillinger habe ich sehr gerne gelesen und empfehle sie auch gerne weiter. Der Inhalt hält, was der Klappentext verspricht, und liefert noch viel mehr, als man eigentlich erwartet. Es gibt spannende Einsichten, was damalige …
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Die Biographie von Maria Theresia aus der Feder von Barbara Stollberg-Rillinger habe ich sehr gerne gelesen und empfehle sie auch gerne weiter. Der Inhalt hält, was der Klappentext verspricht, und liefert noch viel mehr, als man eigentlich erwartet. Es gibt spannende Einsichten, was damalige Zeit, diese Art zu regieren, unzählige Intrigen, nicht nur beim Wiener Hof, politisches Kalkül, uvm. anbelangt. Und natürlich erfährt man viel über Maria Theresia, ihre Familie, ihre Verbündete und Feinde.
Die Auswahl an Themen ist sehr gut getroffen, untereinander sind sie auch gut ausgewogen. Es gibt einige Kapitel, die sich schwerpunktmäßig mit der Innenpolitik, sowie mit Krieg und Frieden befassen. Aufschlussreiche Analysen der damaligen politischen Verhältnisse und daraus folgender Schritte in der Außenpolitik nehmen den Leser gefangen. Hier kommt der ewige Feind aus Preußen Friedrich II nicht zu kurz. Es gibt aber auch Kapitel, die M.T.s Verständnis von Körperlichkeit, Sexualität und ihre Geburten beschreiben. Alles in allem erlaubt diese Themenwahl dem Leser ein detailliertes, wesentliche Lebensbereiche umfassendes Bild von M.T., ihrer Familie und ihrer Zeit zu bekommen.
Diese Biographie liefert ein differenziertes Bild von M.T. Die Herrscherin wurde weder hochgejubelt, ihr Verhalten schöngeredet noch wurde eine andere Extreme bedient. Man erhält eine solide, mit Quellen belegte Schilderung Maria Theresias, sowie der damaligen Ereignisse, ihrer Haltung und ihrer Rolle im politischen und familiären Geschehen. Oft genug musste sie das eine gut und richtig finden und das Gegenteil davon tun, wie z.B. bei der Teilung Polens 1772. Auch dem problematischen Verhältnis zu ihrem Sohn Joseph, dem Co-Kaiser, ist ein extra Kapitel gewidmet (Kap. X). Die Probleme der beiden und wie sie auf die Politik abstrahlten, wurden dem Leser klar vor Augen geführt. Einzelne Unterkapitel im Kap. XIV schildern mit Kurzportraits andere Kinder. Es gibt spannende Analysen sowohl bei den Söhnen als auch bei den Töchtern, insb. die Vergleiche fand ich treffend und aufschlussreich.
Ein kurzer Epilog fasst das Wesentliche zusammen, nennt die Eckpunkte M.T.s Regierung und ihre Besonderheiten, weist auch auf die Veralterung der Maßstäbe und Machtwerkzeuge hin, deren sich M.T. bediente. Zum Schluss merkte auch M.T. selbst, dass sich die Welt stark verändert hatte und sie nicht Willens/Könnens war, sich ihr anzupassen.
Diese Bio ist gekonnt geschrieben und weist eine bemerkenswerte Kombination aus hohem Niveau und Zugänglichkeit auf. Sie las sich so gut, manchmal wie ein guter historischer Roman mit all den Adels- und Königsdynastien, ihren Verflechtungen und Intrigen, selbst innerhalb eigener Familie gab es genug davon, dass ich gleich in die Geschehnisse abtauchen konnte und keine einzige Seite darin vermissen wollte. Mit manchem Mythos wurde aufgeräumt, manches Unwahres, was im Umlauf ist, klargestellt. Mehrmals habe ich darüber die Zeit vergessen.
Es hat einfach Spaß gemacht, diese Bio zu lesen, nicht nur auf informativer Ebene. Es ist die Sicht der Dinge, diese Art über die Geschehnisse zu reden, sie zu bewerten und sie dem Leser zu präsentieren, die diese Bio u.a. so lesenswert machen. Solche hohe Qualität entsteht zweifelsohne als Resultat des enormen Wissens und der lang geübten Fertigkeit, auch komplexe Zusammenhänge klar und verständlich, in einer aussagestarken Sprache darzulegen.
Fazit: Eine sehr gute, solide Biographie von Maria Theresia zu ihrem 300sten. Toll geschrieben, unterhält sie und regt zum Nachdenken an, z.B. über die Rolle der Frau in der Politik und in der Familie, die Vereinbarkeit des Berufs und der Familie und noch viele andere Dinge, die auch heute sehr aktuell sind. Absolut lesenswert.
Das Buch ist sehr schön gestaltet: Fester Einband, Umschlagblatt, Lesebändchen, hochwertiges Papier. Perfekt als Geschenk.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Was wusste ich bislang über Maria Theresia? Nicht viel, offen gestanden. Das hat sich nach der Lektüre dieses Buchs zum Glück geändert. Die Autorin lehrt als Professorin Geschichte der Frühen Neuzeit, wurde für ihre wissenschaftlichen Verdienste vielfach ausgezeichnet …
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Was wusste ich bislang über Maria Theresia? Nicht viel, offen gestanden. Das hat sich nach der Lektüre dieses Buchs zum Glück geändert. Die Autorin lehrt als Professorin Geschichte der Frühen Neuzeit, wurde für ihre wissenschaftlichen Verdienste vielfach ausgezeichnet und bringt in dieses Werk reichlich Akribie und Fachwissen ein.
Auf über 1.000 Seiten finden sich enorm viele Infos, alle wirken großartig recherchiert und gründlich belegt. Dafür sprechen zum Beispiel sehr viele in den Text eingeflochtene Zitate. Dazu gibt es diverse Abbildungen und Farbtafeln und einen sehr umfangreichen Anhang mit Anmerkungen, Quellen und Angaben zu weiterführender Literatur, mit einem Glossar, genealogischen Tabellen und Karten.
Im Einzelnen erfährt der Leser neben praktisch allem, was die Person Maria Theresias betrifft, enorm viel über das zeitgeschichtliche Umfeld. Wenn ich noch mal so durch das Inhaltsverzeichnis schaue, fehlt eigentlich kein Themenbereich. Da werden Kriege geführt, da werden Ehen arrangiert, Pockenepidemien durchlitten, es gibt Aufstände, Reformen, moralische Höhen und Tiefen werden ausgelebt.
Der Leser erhält einen sehr umfassenden Blick nicht nur auf die politische Lage dieser Zeit, sondern auch auf ihr Moral- und Religionsverständnis.
Wie lebte es sich bei Hofe, was gehörte zu den Privilegien der Herrschaften und welche Pflichten standen diesen gegenüber? Themen wie Bildung, Gleichberechtigung, Körperpflege und -gesundheit werden erörtert. Hier habe ich mit großem Interesse von den ersten Pockenimpfungen gelesen und verfolgt, wie das körperliche Befinden im zentralen Interesse der Allgemeinheit stand.
Der Blick auf Maria Theresia war faszinierend, gefühlsmäßig war ich aber ständig hin- und hergerissen. War sie mir an ein paar Stellen sympathisch, so überwog doch meistens ein Gefühl der Ablehnung. Wenn ich ihr auch zugutehalten muss, dass sie mit ihrem Verhalten und ihrer Einstellung im Wesentlichen dem Zeitgeist entsprach.
Interessant war auf jeden Fall ihr weiblich-männlicher Status, wie sie ihre Rolle übernahm und selbstbewusst ausfüllte. Ihre Aufgabe empfand sie gleichsam als Berufung und heilige Pflicht. Um den Akt ihrer Krönung zum König von Ungarn (nicht Königin!) angemessen vollziehen zu können, lernte sie eigens reiten. Höchst engagiert und diszipliniert lebte sie nach einem täglichen Stundenplan, der ihr vorgab, wann sie wem Audienzen zu geben hatte, wann sie die Post bewältigte, wann sie Hofbeamte und Minister empfing, um immer einen Überblick über die laufenden Geschäfte zu haben. Auch Zeiten für Gebet und Gottesdienst und für die Familie waren nach der Uhr zu erfüllen. Sie stellte ausgesprochen hohe Ansprüche an sich – und ebenso an ihr Umfeld.
Meist erschien sie als strenge Moralverfechterin, häufig blockierte sie Reformen. Gelegentlich überraschte sie mich aber auch, zum Beispiel mit für die Zeit sehr fortschrittlichen Maßnahmen zum Schutz Neugeborener.
Ihr Verhältnis zu ihrem Ehemann war im Zeitalter arrangierter Ehen sicher ein Besonderes. In hohem Maße negativ empfand ich ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern, das von Dominanz und einem ausgeprägten Kontrollwahn bestimmt wurde. Auch ihre erwachsenen Kinder versuchte sie stetig zu manipulieren und in ihrem Interesse handeln zu lassen, sparte nie mit scharfer Kritik. Nachdem ihr Sohn Joseph Kaiser geworden war, gab es reichlich Punkte, bei denen er und seine Mutter gegensätzliche Auffassungen vertraten. Das Buch zeigt diverse Probleme auf, die durch diese Doppelregentschaft entstanden. Ein Beispiel war der Umgang mit den „irrgläubigen“ Protestanten. Ich stelle mir vor, dass diese Zeit auch für die Bevölkerung eine ungeheuer komplizierte und unsichere gewesen sein muss.
Fazit: Umfassender Blick auf das Leben einer außergewöhnlichen Frau.
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