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Da sich beide nicht vor der Arbeit scheuten, begannen sie prompt mit der Tätigkeit. Aufs Gramm genau wog Maria die exotischen Bohnen ab. Georg zählte akribisch die fertigen Päckchen ab. Es machte beiden Freude dem Ehepaar zur Hand zu gehen. In ihrer geschäftigen Verrichtung merkten sie gar nicht, dass es schon spät geworden war. Mittlerweile wurde es auch schon dunkel. Frau Müller kam ins Lager und ließ von Tante Erna ausrichten, dass das Abendessen gerichtet sei. Eigentlich wollten Maria und Georg am selben Tag nach Hause fahren. Die Entscheidung in Nürnberg zu übernachten gefiel den Zweien…mehr

Produktbeschreibung
Da sich beide nicht vor der Arbeit scheuten, begannen sie prompt mit der Tätigkeit. Aufs Gramm genau wog Maria die exotischen Bohnen ab. Georg zählte akribisch die fertigen Päckchen ab. Es machte beiden Freude dem Ehepaar zur Hand zu gehen. In ihrer geschäftigen Verrichtung merkten sie gar nicht, dass es schon spät geworden war. Mittlerweile wurde es auch schon dunkel. Frau Müller kam ins Lager und ließ von Tante Erna ausrichten, dass das Abendessen gerichtet sei. Eigentlich wollten Maria und Georg am selben Tag nach Hause fahren. Die Entscheidung in Nürnberg zu übernachten gefiel den Zweien überhaupt nicht. Obendrein waren sie mit dem verpacken der Tüten auch noch nicht fertig geworden. Ob wir hier übernachten können, sinnierte Maria nach. In dem Moment kam der Ehemann von Tante Erna in den Lagerraum. Respekt, ihr habt ja schon die Hälfte des Auftrags abgepackt. Jetzt kommt erst mal zum Abendessen in die Küche. Erna hat den Tisch für uns alle gedeckt. Ofenwarmer Schinken dampfte in einem Tiegel. Knuspriges Brot mit frischen Kräutern garniert guckte aus einem Weidenkorb heraus. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, sagte Erna. Sie wünschte nun einen guten Appetit. Da sei kein Dankgebet sprach, neigten Maria und Georg ihren Kopf und beteten kurz im Stillen. Die herzhafte Brotzeit tat allen gut. Natürlich bleibt ihr bis morgen bei uns.Heute fährt sowieso kein Zug mehr. Wenn wir erst morgen ankommen, gibt es daheim Ärger. Mach dir mal keine Sorgen Maria. ich gebe euch einen üppigen Nürnberger Präsentkorb für meinen Schwager Michael mit. Darüber wird es so erfreut sein, dass er euer Zuspätkommen akzeptiert. Gut sagte Maria, aber dann portionieren wir die restlichen Tüten heute Abend noch, damit sie morgen früh abgeholt werden können. Wollt ihr das wirklich noch für uns erledigen? Georg nickte und dann machten sie sich wieder an die Arbeit.Kurz vor Mitternacht verpackten sie das letzte Tütchen mit Kaffeebohnen.
Autorenporträt
Friedrich, Rudolf§Ich wuchs in einem keinen fränkischen Dorf auf. In unserem Haus lebten meine Eltern, meine Oma mütterlicherseits, mein Zwillingsbruder, mein kleiner Bruder und ich. Meine Großeltern aus der Linie meines Vaters wohnten auch im selben Dorf. Mein Opa was Schmied und war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einer landesweiten Grippewelle sehr jung. Bis er ein zweites mal heiratete, versorgte er seine drei Kinder allein. Seine zweite Frau bekam vier Kinder von ihm. Mein Vater war der Jüngste.