Eine kolumbianische Tragödie
"Wer noch nie vor Glück geweint hat, sollte es aus Verzweiflung über die vergangene Jugend tun. So wie in jungen Jahren kann man nie wieder lieben. Die erste Liebe! Der edle Stolz unsere Liebe zu fühlen, die Hingabe, mit der man auf alles verzichtet zugunsten der
geliebten Frau! Die Glückseligkeit eines Tages bedeutet mehr als die Tränen eines ganzen Lebens. Durch die…mehrEine kolumbianische Tragödie
"Wer noch nie vor Glück geweint hat, sollte es aus Verzweiflung über die vergangene Jugend tun. So wie in jungen Jahren kann man nie wieder lieben. Die erste Liebe! Der edle Stolz unsere Liebe zu fühlen, die Hingabe, mit der man auf alles verzichtet zugunsten der geliebten Frau! Die Glückseligkeit eines Tages bedeutet mehr als die Tränen eines ganzen Lebens. Durch die Liebe bekommen wir ein Geschenk Gottes, das uns durch jede Sekunde bis zum Tod begleitet..." - Eine der wenigen Textstellen, die nicht unter der schlechten Übersetzung und dem fehlerhaften Lektorat gelitten haben.
Die Sätze sind zu kurz oder verdreht. Beschreibungen falsch formuliert. Der Inhalt wird dadurch oft abgehackt, weshalb der Text keine Melodie erhält und in der Seele nichts zum Klingen bringt. Dann gibt es wieder ganz gelungene Textpassagen, die Gefühle transportieren. Wenn der Roman einst ein Bestseller in ganz Südamerika war und, wie mein kolumbianischer Brieffreund mir versicherte, jeden noch heute zu Tränen rührt, vermute ich mal, dass dies in der Originalsprache anders sein muss. Schade, dass man als Deutsche nicht daran teilhaben kann…
Trotzdem kann man sich ein grobes Bild von Mentalität und Gesellschaft dieses Landes in jener Zeit machen, weshalb ich drei Sterne vergebe.