„ Das ist mein Haus“ erklärt die fünfjährige Julia Beckett ihren Eltern, als ihr Blick zum ersten Mal auf Greywethers fällt, ein großes Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert in Wiltshire. Und wenn ihre Eltern nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wären, das Auto wieder in Gang zu bringen, hätten sie
sich wohl gewundert. Erst Julias dritte Begegnung mit Greywethers offenbart, dass das Haus und sie…mehr„ Das ist mein Haus“ erklärt die fünfjährige Julia Beckett ihren Eltern, als ihr Blick zum ersten Mal auf Greywethers fällt, ein großes Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert in Wiltshire. Und wenn ihre Eltern nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wären, das Auto wieder in Gang zu bringen, hätten sie sich wohl gewundert. Erst Julias dritte Begegnung mit Greywethers offenbart, dass das Haus und sie füreinander bestimmt sind.
Julia, inzwischen dreißig und erfolgreiche Illustratorin, kauft das Haus und befreundet sich mit den Dorfbewohnern, insbesondere mit dem Gutsbesitzer Geoffrey de Mornay, dem Farmer Ian Sumner und der Wirtin Vivien Wells. Julia liebt ihr neues leben auf dem Land, aber während der Renovierung geschehen seltsame Dinge mit ihr: Vergangenheit und Gegenwart beginnen sich zu vermischen und geben der jungen Frau geheimnisvolle Rätsel auf. Denn die Geschichte Mariana Farrs, jener Bediensteten, die während der großen Pest 1665 in Greywethers lebte, scheint auf mysteriöse Weise untrennbar mit Julia Beckett verwoben zu sein. Wer war diese Mariana – und wer war die „grüne Frau“, die zuletzt vor 30 Jahren im Garten des alten Hauses zu sehen war…?
Mein Eindruck:
Die Geschichte wird von der Hauptfigur im Buch erzählt und ist wie gesagt unkompliziert und in einem fließenden Stil geschrieben, den ich von Susanna Kearsley schon kenne und schätze.
Ihr Schreibstil lässt in diesem Buch den Leser bzw. Leserin das Gefühl haben, sich direkt mit der Hauptperson in denen Zeit und Umgebung zu befinden. Somit wird ein Interesse am Schicksal der Personen aufgebaut und auch gehalten, weil man dadurch wissen möchte, wie es den Personen ergeht.
Zumindest empfand ich es während dem lesen so.
Der Wechsel von Julia zwischen den Zeiten zu Mariana fesselte mich sehr und ich war ständig in Spannung auf die weiteren Ereignisse und Erlebnisse Julia´s und die Neugier, wie alles sich klärt und auflöst ließ mich das Buch bei jeder Gelegenheit aufschlagen. Man vertieft sich so sehr in die Geschichte und der Verlauf lässt gewisse Ahnungen aufkommen über den Ausgang. Was natürlich zusätzlich fesselt, da man doch wissen möchte, ob es nun tatsächlich so endet, bzw. seine Vermutungen bestätigt haben möchte…
Überraschender weise aber endet die Geschichte in zweifacher Weise ganz anders, als der Verlauf das vermuten lässt. Aber die Überraschende Wendung lässt trotz vorheriger fast eindeutiger Vermutung keinen Platz für Enttäuschung. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass einem die Augen aufgehen.
Man kann die Wendung letztendlich nachvollziehen und dass der Roman einen vollkommen anderen Ausgang nimmt, als erwartet, ist meines Erachtens ein Qualitätssiegel und hinterlässt keinerlei Enttäuschung bei mir.