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Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt - auf die eine oder andere Weise.Ein Roman übers Sterben - aber vor allem darüber, am Leben zu bleiben"Helmut ist ab sofort (neben ...
Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt - auf die eine oder andere Weise.Ein Roman übers Sterben - aber vor allem darüber, am Leben zu bleiben"Helmut ist ab sofort (neben der Queen) mein Rolemodel fürs Altsein." Anja Rützel
Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Kommunikationsexpertin und Autorin. 2018 gewann sie den Digital Female Leader Award und wurde als Bloggerin des Jahres ausgezeichnet. Ihr Roman Marianengraben war eines der erfolgreichsten Debüts 2020. Das Internet macht sie auf Twitter unter @LaVieVagabonde unsicher. Jasmin Schreiber lebt in Frankfurt am Main.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Originaltitel: Marianengraben
- Artikelnr. des Verlages: 0082
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 27. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 126mm x 23mm
- Gewicht: 252g
- ISBN-13: 9783847900825
- ISBN-10: 384790082X
- Artikelnr.: 61533980
Herstellerkennzeichnung
Eichborn Verlag
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
telefonmarketing@luebbe.de
"Ein Buch, das Geborgenheit bietet und Hoffnung schenkt." Yasmina Banaszczuk "Helmut ist ab sofort (neben der Queen) mein Rolemodel fürs Altsein. Ich liebe seine nonchalante Renitenz - und wie zärtlich unsentimental wir ihn hier kennenlernen dürfen." Anja Rützel "Eigentlich kann man gar kein Buch schreiben, das vom Sterben handelt, gleichzeitig sehr lustig und tieftraurig ist, sich aber anfühlt wie ein Roadmovie. Wie gesagt: eigentlich!" Sascha Lobo
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Manuela Reichart ist total berührt von diesem Debütroman der Bloggerin und Sterbebegleiterin Jasmin Schreiber, die darin von Schmerz und Verlust erzählt: Eine junge Frau hat ihren Bruder verloren, ein älterer Mann seine Frau, beide tun sich zusammen und fahren nach Südtirol, um alte Versprechen einzulösen und neue Hoffnung zu schöpfen. Reichart zitiert viel in ihrer kurzen Rezension, beteuert aber, dass Schreiber etwas ganz Ungewöhnliches gelinge, nämlich über Schweres leicht zu erzählen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Gedanken sind oft so unkontrollierbar wie die Liebe, die sie auslöst. Und jetzt liebe ich dich nur noch gefangen in einer Zwischenwelt aus Präteritum und Konjunktiv in einer Realität, die vor deinem Tod ein Leben und danach nur noch ein Zustand war."
Ja, gefühlt …
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"Gedanken sind oft so unkontrollierbar wie die Liebe, die sie auslöst. Und jetzt liebe ich dich nur noch gefangen in einer Zwischenwelt aus Präteritum und Konjunktiv in einer Realität, die vor deinem Tod ein Leben und danach nur noch ein Zustand war."
Ja, gefühlt jeder Buchblogger hat schon was zu Jasmin Schreibers „Marianengraben“ geschrieben. Dennoch möchte ich auch ein paar Worte dazu verlieren, weil es wirklich ein Buch ist, das ans Herz geht.
Als Paulas Bruder stirbt, fühlt sie sich, wie in die unendliche Tiefe des Marianengraben hinabgezogen worden zu sein. Nach 2 Jahren in der Dunkelheit, besucht sie zum ersten Mal sein Grab und trifft dort auf Helmut, mit dem sie sich auf eine ungewöhnliche Reise begibt.
Der Schreibstil der Autorin zieht einen sofort in den Bann. Die tiefe Traurigkeit auf den ersten Seiten zerreißt einem schier das Herz. Ich konnte mich sofort in die Protagonistin einfühlen. Nach und nach wachsen einem auch der schrullige Senior Helmut und die anderen Weggefährten ans Herz.
Die Idee der Trauerbewältigung auf einem Roadtrip ist an sich nichts Neues. Dennoch konnte mich Jasmin Schreibers Geschichte überzeugen. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die Charakterzeichnung ist gelungen und – ich glaube, ich habe noch nie in einer Rezension so oft das Wort „Herz“ verwendet – der Roman geht ans Herz.
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Als ich bereits nach sehr wenigen Seiten ein paar Tränen zurückhalten musste, dachte ich mir: Es ist schon besonders, wenn ein Buch einen so schnell packt. Und als ich nach ein paar mehr Seiten, aber immer noch nicht vielen, eine ganze Gefühlsachterbahn hinter mir hatte - von …
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Als ich bereits nach sehr wenigen Seiten ein paar Tränen zurückhalten musste, dachte ich mir: Es ist schon besonders, wenn ein Buch einen so schnell packt. Und als ich nach ein paar mehr Seiten, aber immer noch nicht vielen, eine ganze Gefühlsachterbahn hinter mir hatte - von Traurigkeit zu Spannung, zu Rührung, zu Entzückung, zu Überraschung, zu so vielem - dachte ich mir: Dieses Buch wird vermutlich zu den besonderen Büchern gehören, die nicht so schnell oder nie in Vergessenheit geraten. Die einem immer wieder ein warmes Gefühl geben, wenn man einen Blick auf ihren Buchrücken im Regal erhascht.
Die Protagonistin kämpft mit schwerer Trauer und Depression und trifft bei einem Versuch, die Trauer ein Stück weit zu bewältigen, auf einen alten, irgendwie kautzigen aber vor allem unhöflichen Mann. Die beiden begeben sich bald schon zusammen auf eine Reise und obwohl sie sich immer wieder ein bisschen in die Haare kriegen und der alte Mann darauf besteht, niemanden an sich heranzulassen, merkt man doch, dass sie sich gegenseitig brauchen und vielleicht genau im richtigen Moment getroffen haben. Es ist eine schöne, aufwühlende, immer wieder aufregende und vor allem traurige Geschichte. Sie erinnert einen aber auch stets daran, wie schön die Welt sein kann, betrachtet man sie nur mit Neugier und Faszination.
Jasmin Schreibers Schreibstil ist ganz wundervoll. Er ist modern, hat einen angenehmen Rhythmus und auch viel Poesie in sich. Nachdem ich begann, das Buch zu lesen und dann noch einmal sah, dass es kein sehr dickes Buch ist, war ich sofort ein bisschen traurig, weil sie so mitreißend und schön schreibt. Ich kann das Buch absolut empfehlen und hoffe, dass bald noch mehr von der Autorin kommt.
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O.k., die Romanidee ist jetzt nicht sonderlich originell: Eine junge Frau, die sich die Schuld am Tod ihres kleinen Bruders gibt und letztlich am Weiterleben verzweifelt, trifft auf einen schrulligen alten todkranken Mann und hilft ihm (zunächst widerwillig) seine letzte Mission zu …
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O.k., die Romanidee ist jetzt nicht sonderlich originell: Eine junge Frau, die sich die Schuld am Tod ihres kleinen Bruders gibt und letztlich am Weiterleben verzweifelt, trifft auf einen schrulligen alten todkranken Mann und hilft ihm (zunächst widerwillig) seine letzte Mission zu erfüllen. Das hat man so oder so ähnlich schon Dutzende Male gelesen oder im Kino gesehen. Und doch habe ich diese Geschichte gern gelesen.
Zum einen erzählt Jasmin Schreiber herrlich unpathetisch und meist kitschbefreit von emotional hoch aufgeladenen Themen wie dem Tod und davon, wie zurückbleibende Familienangehörige es schaffen können, nicht dauerhaft in Trauer zu versinken, sondern wieder ins Leben zurück zu finden. Und zweitens ist der Roadtrip des ungleichen Duos zwar immer wieder mehr als seltsam, um nicht zu sagen: Eine Unwahrscheinlichkeit reiht sich an die andere. Aber die Dialoge der beiden, die noch dazu oft unvermittelt abbrechen, weil der alte Herr keine Lust hat, sich zu öffnen, sind einfach zu witzig.
"Marianengraben" ist sicher kein Ersatz für eine Psychotherapie, aber ein leichter, unterhaltsamer Roman zu schweren Themen.
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Gebundenes Buch
Paula steckt in einer tiefen Depression als sie den schrulligen Helmut auf kuriose Weise kennenlernt. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise in die Berge und erleben auf ihrem Weg so allerhand. Und vielleicht hilft Paula diese Reise, endlich mit den vergangenen Ereignissen …
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Paula steckt in einer tiefen Depression als sie den schrulligen Helmut auf kuriose Weise kennenlernt. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise in die Berge und erleben auf ihrem Weg so allerhand. Und vielleicht hilft Paula diese Reise, endlich mit den vergangenen Ereignissen abzuschließen.
Ich war von der Leseprobe begeistert; vom Inhalt, der Erzählweise der Autorin und den Charakteren. Und fangen wir gleich mit den Charakteren an. Paula ist ganz sicher kein Stereotyp. Sie ist alles andere als perfekt und hat mit ihren Depressionen zu kämpfen und ihr Leben fast schon aufgegeben. Für ihr Alter und die Erfahrungen, die sie bereits machen musste, verhält sie sich aber sehr naiv und ich konnte es auch nicht mir ihr in Verbindung bringen, dass sie eine Doktorarbeit schreibt. Sie wirkte stellenweise nicht besonders reif.
Helmut vertritt hier schon eher ein Stereotyp. Der griesgrämige alte Mann, der Paula nur langsam an sich heran lässt und eigentlich herzensgut ist. Ohne zu viel zu verraten, packt er während der Reise ein paar Klischees aus.
Der Verlauf der Geschichte war anfangs recht rasant, aber nach Beginn der Reise wird es immer gemächlicher und es geht mehr um die Charaktere, ihre Vergangenheit und ihre Gefühlswelt. Man erfährt viel aus Helmuts bewegten Leben und da es aus Paulas Sicht geschrieben ist, bekommt man ihre Gefühle mit.
Es ist klar ein Buch auf emotionaler Ebene, aber obwohl der Anfang mir wirklich zugesagt hat, konnte es mich im Verlauf nicht mehr sonderlich berühren und einfangen. Ich habe richtig gemerkt, wie ich beim Lesen immer wieder gedanklich abgeschweift bin und mich nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte. Vielleicht war es gerade einfach kein guter Zeitpunkt für ein gefühlsstarkes Buch, denn es ist keineswegs schlecht.
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Gebundenes Buch
Trauerbewältigung
„Marianengraben“ ist der Debütroman von Jasmin Schreiber. Sie widmet sich in ihm einem durchaus schwierigen Thema: Trauer und Depression. Aber der Autorin gelingt es, durch eine leicht verständliche Sprache und einer sehr genauen Wortwahl, Paulas …
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Trauerbewältigung
„Marianengraben“ ist der Debütroman von Jasmin Schreiber. Sie widmet sich in ihm einem durchaus schwierigen Thema: Trauer und Depression. Aber der Autorin gelingt es, durch eine leicht verständliche Sprache und einer sehr genauen Wortwahl, Paulas Geschichte zu erzählen, die um ihren Bruder trauert und dabei in eine tiefe Depression verfällt. Der Leser bekommt dabei die ganze emotionale Bandbreite von Paulas Schmerz und Verzweiflung „hautnah“ ab. Es kommt alles sehr lebensecht beim Leser an, man durchlebt faktisch ein Wechselbad der Gefühle. Das Ganze ist so tiefgründig erzählt, dass ich ab und an innehalten und erst einmal tief durchatmen musste. Damit aber der Leser nicht auch wie Paula in eine Krise gerät, hat die Autorin Helmut auf den Plan gerufen, der mittels seiner schrulligen Natur für Paula „das Licht am Ende des Tunnels“ bedeutet und ihr somit zu einer großen Stütze wird. Dies ist vielleicht keine alltägliche Romankost die hier erzählt wird, aber durch die gekonnten humorigen Einlassung mittels Helmut, ist hier ein Roman entstanden, der trotz aller Trauer auch die Hoffnung zum Leben beschreibt. Für mich ein absolut lesenswertes Debüt. Ich vergebe volle 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Leider nicht meins...
Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut.... Der Klappentext war verheißungsvoll, aber leider hat es mich überhaupt nicht gepackt. Das Thema ist wichtig und schwierig, die ganze Geschichte fühlt sich aber ab, wie schon tausendmal gehört und …
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Leider nicht meins...
Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut.... Der Klappentext war verheißungsvoll, aber leider hat es mich überhaupt nicht gepackt. Das Thema ist wichtig und schwierig, die ganze Geschichte fühlt sich aber ab, wie schon tausendmal gehört und ich habe leider nicht den Einstieg gefunden. Trotz der Problematik Tod, Trauer, Depression fand ich die gezeichneten Charaktere nicht fesselnd, so dass die leider vorhersehbare Handlung vor sich hin dümpelt. Schade, ich hatte mir wesentlich mehr erhofft. Es gab mehrfach interessante Abschnitte. Es gibt aber viele Bücher, die dieses Format für meine Begriffe besser füllen. Über den Schreibstil lässt sich glücklicherweise streiten... Mich hat das Buch leider nicht begeistern können.
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Gebundenes Buch
Die ersten beiden Kapitel des Buches haben mich wahnsinnig tief berührt. Der intensive Stil der Autorin hat mich sofort für sich eingenommen. Sie verwendet wundervolle Metaphern, formt Wörter zu fast schon poetischen Sätzen und reißt mit ihrer Intensität und …
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Die ersten beiden Kapitel des Buches haben mich wahnsinnig tief berührt. Der intensive Stil der Autorin hat mich sofort für sich eingenommen. Sie verwendet wundervolle Metaphern, formt Wörter zu fast schon poetischen Sätzen und reißt mit ihrer Intensität und Feinfühligkeit mit. Ab dem dritten Kapitel kommt die Handlung des Buches so richtig in Gang, als die beiden Protagonisten aufeinander treffen. Das Buch wird nun lebendiger, lebhafter, etwas verrückt, situations-komisch und abenteuerlustig, gleichzeitig melancholisch und auch ein bisschen traurig. Wahrhaftig ein Wechselbad der Gefühle. Teilweise war mir die Handlung etwas zu skurril. Und ich hätte gern noch mehr berührende und intensive Sätze gelesen, das hat mir ab Kapitel 3 etwas gefehlt. Insgesamt hat mich das Buch aber sehr berührt und eine Geschichte wie diese habe ich vorher nicht gelesen.
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Gebundenes Buch
In einer ausdrucksstarken, bildreichen Sprache erzählt Jasmin Schreiber die Geschichte von Paula, deren Leben zwei Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihres Bruders immer noch stillsteht. Durch eine verrückte Zufallsbegegnung nachts auf dem Friedhof trifft sie den kauzigen Herbert und …
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In einer ausdrucksstarken, bildreichen Sprache erzählt Jasmin Schreiber die Geschichte von Paula, deren Leben zwei Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihres Bruders immer noch stillsteht. Durch eine verrückte Zufallsbegegnung nachts auf dem Friedhof trifft sie den kauzigen Herbert und unternimmt schließlich mit ihm und diversen Haustieren einen Roadtrip, bei dem sie sich ihren Gefühlen stellen muss.
Das Buch zeichnet sich durch seinen sensiblen Umgang mit Depressionen, Trauer und Schuld aus, ohne dabei selbstmitleidig-kitschig zu werden. Neben den traurigen, bewegenden Szenen gibt es immer wieder skurrile Schmunzelmomente, sodass die Geschichte eine wirkliche Achterbahn der Gefühle auslöst. Sehr berührend und überraschend lebensbejahend!
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Gebundenes Buch
Tieftraurig und wunderschön
Mit ihrem Debüt "Marianengraben" ist es der Autorin Jasmin Schreiber gelungen die Themen Verlust, Tod und Trauer so locker und mit einer guten Portion Humor niederzuschreiben, dass es mich zutiefst berühret und gleichzeitig großartig …
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Tieftraurig und wunderschön
Mit ihrem Debüt "Marianengraben" ist es der Autorin Jasmin Schreiber gelungen die Themen Verlust, Tod und Trauer so locker und mit einer guten Portion Humor niederzuschreiben, dass es mich zutiefst berühret und gleichzeitig großartig unterhalten hat.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Paula erzählt. Nachdem Paulas kleiner Bruder Tim, den sie über alles geliebt hat, bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, fällt Paula in eine tiefe Depression. Um ihre Trauer zu verarbeiten, rät ihr Therapeut ihr, Tims Grab zu besuchen. Da sie niemanden begegnen möchte, geht sie in der Nacht zum Friedhof. Dort trifft sie auf Helmut, einen etwas schrulligen alten Herrn, der gerade dabei ist die Urne seiner Frau Helga auszugraben. Er möchte mit der Asche seiner Helga in die Berge, um sie dort, wie versprochen, zu verstreuen. Kurz entschlossen begibt sich Paula mit ihm und seinem Wohnmobil auf die Reise und damit beginnt ein ungewöhnlicher und regelrecht absurder Roadtrip.
Der Schreibstil der Autorin ist ruhig und eindringlich. Die Emotionen der Protagonistin werden intensiv und authentisch geschildert. Gleichzeitig ist die Handlung so ungewöhnlich, fast schon skurril, dass man einfach lachen muss. Die unterschiedlichsten Emotionen liegen hier nah beieinander und ich habe mehrfach gestaunt, wie es Jasmin Schreiber gelungen ist Tragik und Humor miteinander zu verbinden.
Meiner Meinung nach ist dies ein großartiger Debütroman der mich gespannt auf weitere Werke der Autorin warten lässt.
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