Der Band enthält über hundert ausgewählte, von Marianne Beth im Pressburger Grenzboten und in der Wiener Volks-Zeitung publizierte Leitartikel zur Weltpolitik der Zwischenkriegszeit bis zur Machtübernahme Hitlers. Die Beiträge werden kommentiert, exemplarisch analysiert und in ihren jeweiligen historisch-politischen Kontext gestellt. Marianne Beth erweist sich als einzigartige Pionierin des weltpolitischen Journalismus, einer bis dahin ureigenen Männerdomäne. Der Band bildet den Abschluss eines langjährigen Forschungsprojekts, das einer bedeutenden Wiener jüdischen Familie, namentlich Marianne Beth und ihrem Bruder Wolfgang von Weisl, gewidmet ist und abermals den unersetzbaren Verlust veranschaulicht, den Österreich durch die Vertreibung seiner jüdischen Intelligenz im vergangenen Jahrhundert erlitten hat.