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Dr. iur. Marie Munk (1885-1978) war 1924 die erste Rechtsanwältin in Berlin und 1930 eine der ersten Richterinnen in Deutschland. 1914 gründete sie in Berlin mit Kolleginnen den Deutschen Juristinnen-Verein und 1932 den deutschen Zweig der International Federation of Business and Professional Women. Als Rechtsspezialistin des Bundes Deutscher Frauenvereine wurde sie nach 1918 durch zahlreiche Vorschläge zur Familienrechtsreform (eheliches Güterrecht, Scheidungsrecht, elterliche Gewalt und uneheliche Kinder) zur fachlich am stärksten beachteten Juristin Deutschlands. Wegen ihrer jüdischen…mehr

Produktbeschreibung
Dr. iur. Marie Munk (1885-1978) war 1924 die erste Rechtsanwältin in Berlin und 1930 eine der ersten Richterinnen in Deutschland. 1914 gründete sie in Berlin mit Kolleginnen den Deutschen Juristinnen-Verein und 1932 den deutschen Zweig der International Federation of Business and Professional Women. Als Rechtsspezialistin des Bundes Deutscher Frauenvereine wurde sie nach 1918 durch zahlreiche Vorschläge zur Familienrechtsreform (eheliches Güterrecht, Scheidungsrecht, elterliche Gewalt und uneheliche Kinder) zur fachlich am stärksten beachteten Juristin Deutschlands. Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurde Munk 1933 aus dem Justizdienst entlassen. 1936 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Ab 1939 arbeitete sie als Gastprofessorin, nach ihrer Einbürgerung 1943 auch wieder als Rechtsanwältin.
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Autorenporträt
Marion Röwekamp, ist Historikerin und Juristin. Nach ihrer Promotion 2008 in München war sie mehrfach Gastwissenschaftlerin in den USA, u.a. an der Columbia und der Harvard University, sowie als Humboldt-Stipendiatin in Mexiko. Zurzeit arbeitet sie am Lateinamerika Institut der FU Berlin. Anke Gimbal, Ass. Jur., war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mainz, Redakteurin bei der Zeitschrift "Internationale Politik" in Bonn und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld. Seit 2002 Geschäftsführerin des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) in Berlin.
Rezensionen
"Es ist an der Zeit, dass auch in die Ausbildung der JuristInnen allmählich Kentnisse über die Geschichte ihres eigenen Faches, vor allem auch über die Pionierleistungen der jüdischen Frauen für die Entwicklung eines modernen, demokratischen Rechts einfließen. Die sorgfältig recherchierten und flüssig zu lesenden Arbeiten von Marion Röwekamp und die Grundsatzforschung zu Marie Munk sind dabei wichtige Bausteine." Barbara Degen, Haus der FrauenGeschichte Bonn, November 2015