Er ist das Enfant terrible des Rock, Amerikas Albtraum und selbsternannter »God Of Fuck«: Im Jahr 1989 kombinierte Brian Warner die Namen der Pop-Ikone Marilyn Monroe und des Serienkillers Charles Manson und schuf ein Monster, das das religiös-konservative Amerika von nun an in Atem halten sollte. Der Meister der perfekten Selbstinszenierung provozierte die amerikanische Öffentlichkeit durch sein bizarres, androgynes Äußeres und seine kontroversen Ansichten zu Sex, Drogen, Religion und Politik: Auf der Bühne zelebrierte er multimediale Satansmessen, ließ sich in Sado-Maso-Posen oder an der Seite von Pornostars ablichten und galt bald als geistiger Urheber von Amokläufen und anderen Gewaltverbrechen. Mit verstörenden Industrial-Versionen von Achtziger-Jahre-Hits wie Sweet Dreams Are Made Of This von den Eurythmics oder Tainted Love von Soft Cell sowie kontroversen Eigenkompositionen wie I Don’t Like The Drugs (But The Drugs Like Me) und millionenfach verkauften Alben wurde Marilyn Manson vom Antihelden zum Megastar. 2004 kündigte er medienwirksam seinen Rückzug aus der Musikwelt an, ließ jedoch ein Jahr später wissen, dass er an einem neuen Album arbeite, das 2007 erscheinen soll. In dem Buch Marilyn Manson – Talking erzählt der Schockrocker seine Lebensgeschichte in eigenen Worten. Der Autor hat unzählige Zitate zusammengetragen, die den Aufstieg von Marilyn Manson und seiner Band dokumentieren und Aufschluss über die Denk- und Arbeitsweise des umstrittenen Künstlers geben. So war Mansons problematische Kindheit ein Grund für seine spätere Rebellion: Er wurde nicht nur von den Mitschülern seiner christlichen Schule tyrannisiert, als kränkliches Einzelkind und Sohn eines Vietnamveteranen durchlebte er eine paralysierende Kindheit. Manson spricht über das schwierige Verhältnis zu seinem Mentor Trent Reznor von den Nine Inch Nails, der ihm zu einem Plattenvertrag verhalf, er erzählt von seiner Liebe zur Pin-up-Queen Dita Von Teese und nimmt Stellung zu den Vorwürfen, er sei mit seiner Musik am Massaker an der Columbine Highschool schuld gewesen. Das Buch präsentiert alle Facetten der faszinierenden Persönlichkeit Marilyn Mansons und gibt einen umfassenden Einblick in sein kontroverses Wirken.
»Der Name Marilyn Manson beschrieb eigentlich recht passend, wie die Musik ursprünglich sein sollte: ein Nebeneinander zweier Gegensätze. Zwei Sachen, die normalerweise nicht zusammengehören, Marilyn und Manson. Gleichzeitig war es auch meine Stellungnahme zum Aufwachsen in Amerika. Diese beiden unvergesslichen Ikonen aus meiner Kindheit waren beide gleichermaßen berühmt, jedoch jeder aus völlig unterschiedlichen Gründen. Ich fand immer, dass es eine interessante Sicht auf die amerikanische Kultur war.«
»Der Name Marilyn Manson beschrieb eigentlich recht passend, wie die Musik ursprünglich sein sollte: ein Nebeneinander zweier Gegensätze. Zwei Sachen, die normalerweise nicht zusammengehören, Marilyn und Manson. Gleichzeitig war es auch meine Stellungnahme zum Aufwachsen in Amerika. Diese beiden unvergesslichen Ikonen aus meiner Kindheit waren beide gleichermaßen berühmt, jedoch jeder aus völlig unterschiedlichen Gründen. Ich fand immer, dass es eine interessante Sicht auf die amerikanische Kultur war.«