Als Marion Gräfin Dönhoff im März 2002 mit 92 Jahren starb, war sie bereits eine Legende. Mit ungezählten Artikeln in der Zeit, mit vielen Büchern und ihren öffentlichen Auftritten hatte sie sich ein Renommee erworben, wie es nur wenigen Menschen in der Bundesrepublik vergönnt war. Und doch: Bei aller Bekanntheit umwehte sie ein Hauch des Geheimnisvollen. Wie gab sie sich als junge Frau und Gutsherrin in ihrer später verlorenen Heimat? Unter welchen Umständen begann ihre journalistische Karriere? Wer stand ihr wirklich nahe? Was trieb sie zu ihrer Lebensleistung? Diesen und vielen anderen Fragen ist Dieter Buhl, politischer Redakteur der Zeit und enger Mitarbeiter der »Gräfin«, nachgegangen.