Ich wurde geboren im Jahr 1940 in der Dü¿sseldorfer Dorotheenstraße, ein halbes Jahr nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, der noch bis 1945 dauern sollte. Es war ein Vorfrühlingstag. Über meinen Stubenwagen in der elterlichen Wohnung beugten sich zwei dunkelhaarige Köpfe, mein Vater und meine zweieinhalbjä¿hrige Schwester, die mich neugeborenes Kind, das mit geballten Fäustchen neben dem Kopf zufrieden schlief, interessiert und freundlich ansahen. Meine Mutter hütete noch das Wochenbett. Sie fühlte sich gut, eine Hebamme schaute nach ihr und war zufrieden. Einige Tage später verabschiedete sich mein Vater von seiner kleinen Familie. Er hatte die Einberufung erhalten fü¿r den Einsatz an der Ostfront.