Roland Baader:
"...Entlarver aller Spielarten des Sozialismus und Kollektivismus" (Frankfurter Allgemeine)
"...einer der brillantesten klassisch-liberalen Nationalökonomen der Gegenwart" (Westfalenblatt)
"...einer der profiliertesten Liberalen unserer Zeit" (Schweizerzeit)
"...der wahrscheinlich bedeutendste klassisch-liberale Autor im deutschsprachigen Raum" (eigentümlich frei)
"...einer der letzten liberalen Denker in Deutschland" (DeutschlandBrief)
"...der Doyen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie in Deutschland" (smart investor)
"...der einzige deutsche Ökonom, der ein wahrer Austrian ist" (SOLO, Santa Clara, USA)
"...der mutige Gladiator, der den Hetzern frontal entgegentritt" (Professor Hans F. Sennholz, USA)
"...der vermutlich beliebteste zeitgenössische Freiheitsautor im deutschsprachigen Raum" (Stichwortgeber für die Politik) 364 Seiten, Taschenbuch
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"...Entlarver aller Spielarten des Sozialismus und Kollektivismus" (Frankfurter Allgemeine)
"...einer der brillantesten klassisch-liberalen Nationalökonomen der Gegenwart" (Westfalenblatt)
"...einer der profiliertesten Liberalen unserer Zeit" (Schweizerzeit)
"...der wahrscheinlich bedeutendste klassisch-liberale Autor im deutschsprachigen Raum" (eigentümlich frei)
"...einer der letzten liberalen Denker in Deutschland" (DeutschlandBrief)
"...der Doyen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie in Deutschland" (smart investor)
"...der einzige deutsche Ökonom, der ein wahrer Austrian ist" (SOLO, Santa Clara, USA)
"...der mutige Gladiator, der den Hetzern frontal entgegentritt" (Professor Hans F. Sennholz, USA)
"...der vermutlich beliebteste zeitgenössische Freiheitsautor im deutschsprachigen Raum" (Stichwortgeber für die Politik) 364 Seiten, Taschenbuch
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2007Der Drachentöter
Roland Baader schreibt gegen den Etatismus
Der Titel "Markt oder Befehl" klingt apodiktisch: Der Markt beruhe auf freiwilligen Tauschakten, wogegen der Staat über das Gewaltmonopol verfüge und daher stets und immer Zwang ausübe, will Roland Baader damit ausdrücken. Der Publizist hat eine Sammlung von 55 Aufsätzen vorgelegt, die er "Streitschriften für die Freiheit" nennt. In der Tat gehört Baader, einer der späten Studenten von Friedrich August von Hayek in Freiburg, zu den streitbarsten Autoren, die es im recht überschaubaren radikalliberalen Lager in Deutschland gibt. Mit seinen bislang dreizehn Büchern hat er eine Gemeinde von Anhängern um sich geschart, die Deutschland fest in den Klauen eines übermächtigen sozialistischen Leviathans sehen. Und Baader, eigentlich ein freundlicher älterer Herr, will der Drachentöter sein.
Seine Essays behandeln ein breites Spektrum an Themen - von den Vorzügen der Marktwirtschaft über das zwangsläufige Scheitern staatlicher Interventionen bis hin zu Fragen der Geschichte, der Ethik und der Religion. Als roter Faden zieht sich die Klage über den eingefleischten Etatismus der Deutschen durch Baaders Schriften. Sie lieben es einfach, sich vom Staat entmündigen zu lassen. Sie fühlen sich wohl im Kollektiv. Sie scheuen die Verantwortung und suchen die Illusion einer staatlich garantierten Sicherheit.
Dabei ist nach Baader absehbar, dass der Wohlfahrtsstaat letztlich im Bankrott enden wird. Wo der Einzelne nicht die Kosten seiner Lebensweise selbst trage, stiegen diese ins Astronomische. Die Bundesrepublik sei längst eine "DDR light", die mehr und mehr Leistungsträger durch Abwanderung verliere. Bislang werde die Pleite des Sozialstaats aber verschleiert durch ein System der versteckten Schuldenaufnahme über die umlagefinanzierten Sozialsysteme. Auch das Geldsystem ("fractional reserve") kritisiert Baader als morsch: Währungen, die nicht real durch Gold gedeckt sind, misstraut er. Alles Papiergeld werde früher oder später in einer großen Inflation untergehen.
Vieles erscheint überzogen und polemisch, was Baader schreibt. Seine Argumentation ist einseitig - und doch erfrischend anders als der "Mainstream". Mitunter hat Baader gefährliche Trends früh erkannt: etwa dass die Notenbanken, besonders die amerikanische Fed, zu viel "billiges Geld" in die Wirtschaft gepumpt haben, was Anreize verzerrt und Banken zu übermäßigen Risiken verleitet hat. Schon vor fünf Jahren warnte der Verfasser hellsichtig vor einer Hypothekenkrise, die das internationale Finanzsystem destabilisieren könne. Dass nun aber der große Crash bevorsteht, wie Baader prophezeit, ist eine extreme Ansicht, die nur wenige Experten teilen.
PHILIP PLICKERT
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Roland Baader schreibt gegen den Etatismus
Der Titel "Markt oder Befehl" klingt apodiktisch: Der Markt beruhe auf freiwilligen Tauschakten, wogegen der Staat über das Gewaltmonopol verfüge und daher stets und immer Zwang ausübe, will Roland Baader damit ausdrücken. Der Publizist hat eine Sammlung von 55 Aufsätzen vorgelegt, die er "Streitschriften für die Freiheit" nennt. In der Tat gehört Baader, einer der späten Studenten von Friedrich August von Hayek in Freiburg, zu den streitbarsten Autoren, die es im recht überschaubaren radikalliberalen Lager in Deutschland gibt. Mit seinen bislang dreizehn Büchern hat er eine Gemeinde von Anhängern um sich geschart, die Deutschland fest in den Klauen eines übermächtigen sozialistischen Leviathans sehen. Und Baader, eigentlich ein freundlicher älterer Herr, will der Drachentöter sein.
Seine Essays behandeln ein breites Spektrum an Themen - von den Vorzügen der Marktwirtschaft über das zwangsläufige Scheitern staatlicher Interventionen bis hin zu Fragen der Geschichte, der Ethik und der Religion. Als roter Faden zieht sich die Klage über den eingefleischten Etatismus der Deutschen durch Baaders Schriften. Sie lieben es einfach, sich vom Staat entmündigen zu lassen. Sie fühlen sich wohl im Kollektiv. Sie scheuen die Verantwortung und suchen die Illusion einer staatlich garantierten Sicherheit.
Dabei ist nach Baader absehbar, dass der Wohlfahrtsstaat letztlich im Bankrott enden wird. Wo der Einzelne nicht die Kosten seiner Lebensweise selbst trage, stiegen diese ins Astronomische. Die Bundesrepublik sei längst eine "DDR light", die mehr und mehr Leistungsträger durch Abwanderung verliere. Bislang werde die Pleite des Sozialstaats aber verschleiert durch ein System der versteckten Schuldenaufnahme über die umlagefinanzierten Sozialsysteme. Auch das Geldsystem ("fractional reserve") kritisiert Baader als morsch: Währungen, die nicht real durch Gold gedeckt sind, misstraut er. Alles Papiergeld werde früher oder später in einer großen Inflation untergehen.
Vieles erscheint überzogen und polemisch, was Baader schreibt. Seine Argumentation ist einseitig - und doch erfrischend anders als der "Mainstream". Mitunter hat Baader gefährliche Trends früh erkannt: etwa dass die Notenbanken, besonders die amerikanische Fed, zu viel "billiges Geld" in die Wirtschaft gepumpt haben, was Anreize verzerrt und Banken zu übermäßigen Risiken verleitet hat. Schon vor fünf Jahren warnte der Verfasser hellsichtig vor einer Hypothekenkrise, die das internationale Finanzsystem destabilisieren könne. Dass nun aber der große Crash bevorsteht, wie Baader prophezeit, ist eine extreme Ansicht, die nur wenige Experten teilen.
PHILIP PLICKERT
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gerd Habermann räumt ein, dass der frühere Unternehmer und jetzige Publizist Roland Baader zum zugespitzten, markigen Stil neigt, der mitunter auch "ins Martialische" übergeht. Der Mann sei "im Angriff nicht zimperlich". Und auch wenn das Habermann nicht gänzlich zu behagen scheint, gibt er Baader in der Sache recht, wenn er die Interventionen des Staates in das Marktgeschehen anprangert: die "marktwidrige Zinsmanipulation" durch die Zentralbanken, die das Geld künstlich billig halten, Rauchverbote, die Regulierung des Gsundheitssektors.
© Perlentaucher Medien GmbH
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