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In seinem Buch Jenseits des Neoliberalismus rechnete Colin Crouch unlängst mit der neoliberalen Wirtschaftspolitik ab und plädierte für mehr soziale Gerechtigkeit. In Markt und Moral spricht er sich nun klar für eine freie Marktwirtschaft aus, die durch staatliche und zivilgesellschaftliche Maßnahmen reguliert wird.Im Gespräch mit Peter Engelmann liefert Crouch eine Diagnose der gegenwärtigen politischen und sozioökonomischen Situation. Crouch zeigt auf, warum die Wahlfreiheit als Grundbedingung einer funktionierenden Marktwirtschaft immer an Regulierungsinstanzen gekoppelt sein muss, um…mehr

Produktbeschreibung
In seinem Buch Jenseits des Neoliberalismus rechnete Colin Crouch unlängst mit der neoliberalen Wirtschaftspolitik ab und plädierte für mehr soziale Gerechtigkeit. In Markt und Moral spricht er sich nun klar für eine freie Marktwirtschaft aus, die durch staatliche und zivilgesellschaftliche Maßnahmen reguliert wird.Im Gespräch mit Peter Engelmann liefert Crouch eine Diagnose der gegenwärtigen politischen und sozioökonomischen Situation. Crouch zeigt auf, warum die Wahlfreiheit als Grundbedingung einer funktionierenden Marktwirtschaft immer an Regulierungsinstanzen gekoppelt sein muss, um Monopolisierungsprozessen entgegenzuwirken. Diskutiert werden auch potenzielle Akteure eines gesellschaftlichen Wandels. Warum setzt Crouch auf die Sozialdemokratie, um die Auswüchse neoliberaler Politik einzudämmen? Welche Rolle haben zivilgesellschaftliche Bewegungen, die, anders als Parteien, nicht demokratisch legitimiert sind? Welche Möglichkeiten der (nationalstaatlichen) Einflussnahme gibtes angesichts einer globalisierten Wirtschaft? Wie begegnet man dem demografischen Wandel und der Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen? Dabei geht Crouch auch auf die Rolle einzelner Staaten im globalen Kontext ein: die USA als Weltmacht, die nordeuropäischen Staaten, die für Crouch Modellcharakter haben, die asiatischen Länder, deren kapitalistisches Wirtschaftssystem nicht an eine demokratische Staatsform gekoppelt ist.
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Autorenporträt
Colin Crouch ist britischer Politikwissenschaftler und Soziologe. Mit seiner zeitdiagnostischen Arbeit zur Postdemokratie und dem gleichnamigen, 2004 veröffentlichten Buch wurde er international bekannt. Colin Crouch ist emeritierter Professor an der University of Warwick und Mitglied der British Academy.