Der ambulante verschreibungspflichtige Arzneimittelsektor weist eine besondere Marktstruktur auf. Das Versicherungssystem, der Arzneimittelauswahlprozess und die Nutzung eines Leistungskataloges im gesetzlichen Krankenversicherungssystem lenken das Nachfrageverhalten auf besondere Weise und führen zu nicht preisinduzierten Entscheidungsprozessen. Vor diesem Hintergrund lassen sich Rabattvereinbarungsmöglichkeiten als Versuch verstehen, die pharmazeutischen Unternehmen insbesondere dazu anzureizen, trotz der besonderen Marktstruktur einen angemessenen Preis festzusetzen. Der Regulierungsansatz…mehr
Der ambulante verschreibungspflichtige Arzneimittelsektor weist eine besondere Marktstruktur auf. Das Versicherungssystem, der Arzneimittelauswahlprozess und die Nutzung eines Leistungskataloges im gesetzlichen Krankenversicherungssystem lenken das Nachfrageverhalten auf besondere Weise und führen zu nicht preisinduzierten Entscheidungsprozessen. Vor diesem Hintergrund lassen sich Rabattvereinbarungsmöglichkeiten als Versuch verstehen, die pharmazeutischen Unternehmen insbesondere dazu anzureizen, trotz der besonderen Marktstruktur einen angemessenen Preis festzusetzen. Der Regulierungsansatz für die Rabattverträge berücksichtigt hierbei marktanaloge Entscheidungssituationen. Wie sich die Möglichkeiten von Rabattvereinbarungen insbesondere auf das Wettbewerbsrecht auswirken, wird in dieser Arbeit analysiert. Die Autorin geht hierbei davon aus, dass die Einführung wettbewerblicher Elemente zu einer wettbewerblichen Marktstruktur führen kann und damit die Regelungsstruktur verändertHinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Sandra Plicht studierte Rechtswissenschaft in Greifswald, Kopenhagen und Hamburg (1. Staatsexamen). Nachfolgend arbeitete sie zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg im Rahmen eines Drittmittelprojektes, das sich mit der rechtswissenschaftlichen Fachdidaktik beschäftigte, sodann als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt für die Professur von Herrn Prof. Dr. Broemel. Ferner hatte sie Lehraufträge an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg und der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit. Sie legte ihr zweites Staatsexamen am Oberlandesgericht Frankfurt ab und ist nunmehr in der Justiz beschäftigt.
Inhaltsangabe
A. Einleitung
B. Konzeptioneller Trennungsansatz von Hoheitlichkeit und Privatautonomie Gemeinwohlbindung - Grundrechtsbindung - Berücksichtigung horizontaler und vertikaler Interdependenzen - Anwendung von Wettbewerbsvorschriften - Wissenskumulation vs. einzelnes Wissen und Kosten der Steuerung - Dichte der Verhaltensregeln - Konzeptionelle Trennung als Pfadabhängigkeit
C. Anreizstrukturen Koordination auf unregulierten Märkten - Preisfindung - Preisbildung als Teil einer Regulierungsstrategie - Anreizstrukturen auf dem Arzneimittelpreisbildungsmarkt
D. Regelungsstrukturen im Arzneimittelsektor Steuerungsinstrumente der Angebotsstruktur - Preisbildungsrelevante Reformen und Tendenzen auf dem Arzneimittelmarkt
E. Verhältnis des gesetzten Wettbewerbs zum einfachen Recht Vergaberecht - Kartellrecht
B. Konzeptioneller Trennungsansatz von Hoheitlichkeit und Privatautonomie Gemeinwohlbindung - Grundrechtsbindung - Berücksichtigung horizontaler und vertikaler Interdependenzen - Anwendung von Wettbewerbsvorschriften - Wissenskumulation vs. einzelnes Wissen und Kosten der Steuerung - Dichte der Verhaltensregeln - Konzeptionelle Trennung als Pfadabhängigkeit
C. Anreizstrukturen Koordination auf unregulierten Märkten - Preisfindung - Preisbildung als Teil einer Regulierungsstrategie - Anreizstrukturen auf dem Arzneimittelpreisbildungsmarkt
D. Regelungsstrukturen im Arzneimittelsektor Steuerungsinstrumente der Angebotsstruktur - Preisbildungsrelevante Reformen und Tendenzen auf dem Arzneimittelmarkt
E. Verhältnis des gesetzten Wettbewerbs zum einfachen Recht Vergaberecht - Kartellrecht
F. Zusammenfassung und Ausblick
Literatur- und Sachwortverzeichnis
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