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Durch die letzte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz von 1987 sind im Abwasserbereich auch die Indirekteinleiter verstärkt in die Pflicht genommen worden. Alle bisherigen Erfahrungen mit der Umsetzung der nunmehr seit über vier Jahren geltenden wasserrechtlichen Bestimmungen machen deutlich, daß der Vollzug dieser neuen WHG-Norm und der ausfüllenden Ländervorschriften ganz erhebliche Probleme aufwirft. Die vorliegende Studie zeigt in einem konkreten Modellversuch auf, wie im Bereich der Gewässergütepolitik das Gesamtsystem aus kommunaler Kläranlage und indirekteinleitenden Unternehmen mit Hilfe…mehr

Produktbeschreibung
Durch die letzte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz von 1987 sind im Abwasserbereich auch die Indirekteinleiter verstärkt in die Pflicht genommen worden. Alle bisherigen Erfahrungen mit der Umsetzung der nunmehr seit über vier Jahren geltenden wasserrechtlichen Bestimmungen machen deutlich, daß der Vollzug dieser neuen WHG-Norm und der ausfüllenden Ländervorschriften ganz erhebliche Probleme aufwirft. Die vorliegende Studie zeigt in einem konkreten Modellversuch auf, wie im Bereich der Gewässergütepolitik das Gesamtsystem aus kommunaler Kläranlage und indirekteinleitenden Unternehmen mit Hilfe von ökonomischen Anreizverfahren optimiert werden kann. Vor diesem Hintergrund werden in der Untersuchung Kompensations- und Lizenzkonzepte speziell für den Gewässerschutz konkretisiert und anschließend empirisch getestet. Die ökonomische Analyse stützt sich auf die Ergebnisse einer Erhebung der technischen Möglichkeiten sowie der Kosten bei den gewerblichen Indirekteinleitern in einer ausgewähl ten Gemeinde in der Bundesrepublik. Besondere Beachtung finden in diesem Zusammenhang die technisch-ökologischen und rechtlich-institutionellen Rahmenbedingungen eines Einsatzes von Marktlösungen. Die Problemverzahnung mit dem Kommunalabgabenrecht, der gemeindlichen Satzungshoheit, dem aktuellen Stand des wasserrechtlichen Vollzuges sowie technischer Vermeidungsrestriktionen wird in die Analyse einbezogen. Überlegungen zur Übertragbarkeit der gewonnenen Ergebnisse sowie Empfehlungen zur weiteren gewässergütepolitischen Umsetzung von Kompensations- und Lizenzkonzepten runden die Untersuchung ab.