Die kontrollierte Auktion findet als Erwerbsweg in privaten Transaktionen auch in Deutschland zunehmende Verbreitung. Während die käuferseitige Unternehmensbewertung umfassend dokumentiert ist, fehlen strategische Empfehlungen für den Käufer im wissenschaftlichen Schrifttum fast vollständig. In diesem Rahmen leitet Friedrich Sommer auf Basis von Auktionstheorie, Verhandlungsforschung und verhaltensökonomischen Ansätzen die Relevanz von Marktpreisprognosen in kontrollierten Auktionen ab. Neben einem umfassenden Überblick zu den Möglichkeiten ihrer Ermittlung mittels Multiplikatorverfahren präsentiert er die Ergebnisse einer großzahligen empirischen Studie hinsichtlich der Prognosegüte unter Berücksichtigung von Abweichungsrichtung, Branchen- und Zeiteffekten.