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Bereits Mitte der zwanziger Jahre, noch war sie nicht der spätere »Blaue Engel« und Weltstar, gehörte der Schriftsteller und Kritiker Alfred Polgar zu den Bewunderern Marlene Dietrichs. Sie freundeten sich an, verkehrten gemeinsam im Berliner »Hotel Eden«, schrieben sich Briefe. Noch bevor Polgar 1938 vor den Nazis fliehen musste, widmete er der Diva ein wunderbar zartes Buch, das ihre besondere Aura wie kaum ein zweites einfängt. Ihr Sexappeal, das für Polgar weniger Offenbarung ist als Geheimnis. Wir erfahren von der Zusammenarbeit mit Josef von Sternberg, den ersten Jahren in Hollywood und…mehr

Produktbeschreibung
Bereits Mitte der zwanziger Jahre, noch war sie nicht der spätere »Blaue Engel« und Weltstar, gehörte der Schriftsteller und Kritiker Alfred Polgar zu den Bewunderern Marlene Dietrichs. Sie freundeten sich an, verkehrten gemeinsam im Berliner »Hotel Eden«, schrieben sich Briefe. Noch bevor Polgar 1938 vor den Nazis fliehen musste, widmete er der Diva ein wunderbar zartes Buch, das ihre besondere Aura wie kaum ein zweites einfängt. Ihr Sexappeal, das für Polgar weniger Offenbarung ist als Geheimnis. Wir erfahren von der Zusammenarbeit mit Josef von Sternberg, den ersten Jahren in Hollywood und was sie - kurz vor Kriegsausbruch - über die Zukunft denkt. Jetzt, mehr als 75 Jahre nach seiner Entstehung, erscheint das lang verschollene Manuskript. Und bringt eine der größten Ikonen ihrer Zeit noch einmal zum Leuchten.
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Autorenporträt
Alfred Polgar, 1873 in Wien geboren, war Kritiker und einer der "feinsten Schriftsteller seiner Generation" (Kurt Tucholsky). 1938 floh Polgar über Frankreich und Portugal in die USA, wo er als Drehbuchautor in Hollywood arbeitete. Er starb 1955 in Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Sabine Brandt freut sich, dass Alfred Polgars Marlene-Dietrich-Biografie dreißig Jahre nach ihrem Fund und etwa fünfundsiebzig Jahre nach ihrer Entstehung nun von Ulrich Weinzierl herausgegeben wurde. Denn in dem schmalen Band lernt die Kritikerin nicht nur einiges über die Dietrich, insbesondere faszinieren sie die Umstände und Entstehungsgeschichte des Buches: In den informativen Anhängen und dem üppigen Anmerkungsapparat liest sie, wie der jüdische Kulturjournalist Polgar im Exil verarmte, auf Bitten eines Freundes von Marlene Dietrich unterstützt wurde und ihr zum Dank das Verfassen einer Biografie anbot. Neben einem interessanten Einblick in die von Eitelkeiten geprägte schwierige Zusammenarbeit der beiden würdigt die Rezensentin dieses lesenswerte Buch auch als bedeutsames zeitgeschichtliches Dokument.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.02.2015

Unterm Magdalenenmond
Erstmals erschienen: Ein Marlene-Dietrich-Porträt, mit dem sich
der große Feuilletonist Alfred Polgar in den Dreißigern herumplagte
VON FRITZ GÖTTLER
Sie lässt sich das Buch gefallen, schreibt Alfred Polgar missmutig am 19. Oktober 1937 an den Schweizer Freund Carl Seelig. Ein Buch über Marlene Dietrich, zu dem der große Star immerhin dem verehrten Schreiber seine Exklusivgenehmigung gegeben hat. Eine richtige Zusammenarbeit aber findet nicht statt. „Und die ganze Sache bekam den falschen Anstrich, als brenne ich auf das Buch . . .“
  Das von keinem wirklich gewollte Kind wird nun erstmals veröffentlicht. 1984 hatte es der Polgar-Kenner und -Herausgeber Ulrich Weinzierl in der New Yorker Wohnung von Polgars Stiefsohn entdeckt. Es hatte damals einen Vertrag gegeben, mit einem ansehnlichen Vorschuss, und auch Gespräche mit Marlene Dietrich, als die mit Mann (Rudi Sieber) und Geliebtem (damals Douglas Fairbanks Jr.) in einem Ferienhaus in St. Gilgen weilte. Das Buch ist dann aber doch nicht erschienen, und Polgar nahm das Manuskript auf seiner Flucht mit in die USA. „Psalmodist einer Film-Diva“, das hatte für den früheren Starautor der Feuilletons in Berlin „etwas kaum Erträgliches“ – nur machte seine Frau Lisl ihn dann doch darauf aufmerksam, dass er sich „keinerlei litterär-moralischen Luxus erlauben“ dürfe.
  Das Marlene-Buch ist eine Auftragsarbeit der besonderen Art, eine, die der Autor quasi bei sich selbst in Auftrag gab. Von 1933 an konnte Polgar nicht mehr in Deutschlands Feuilletons publizieren, floh nach Prag, Wien, Paris, Zürich. Carl Seelig organisierte, so gut er konnte, Unterstützung für den verzweifelten Freund, und zu denen, die regelmäßig Beträge überwiesen, gehörte auch Marlene Dietrich, die in Hollywood nach dem „Blauen Engel“ Karriere gemacht hatte. Ob sich Polgar nicht dafür revanchieren könne, um sich nicht als Schnorrer zu fühlen, schlug Seelig vor, etwa einen Roman von Flaubert, Maupassant, Balzac für Dietrich für die Leinwand bearbeiten . . . Daraus wurde nichts, stattdessen gab es, 1937/38, das Buch mit dem „Bild einer berühmten Zeitgenossin“.
  Polgar hatte Dietrich ganz früh erleben können, 1927 auf der Bühne der Wiener Kammerspiele, im Gangsterreißer „Broadway“, in einer Reihe von fünf Girls. „Es war die zweite von links, die, im kritischen Augenblick, den Revolver hob, und die Kanaille niederschoss . . . Sie schoss auf den Mordbuben, aber ihre Seele war dabei nicht im Spiel, nur ihre Hand . . . Der Strom von Energie, der durch den Körper der Frau floss und die Aktion auslöste, hatte nicht im Willen der Täterin ihren Ursprung.“ Mit dem Verleger A. J. Storfer gründet Polgar gleich eine kleine Dietrich-Gemeinde in Wien, später in Berlin; als Marlene die Bühnen dort erobert, sitzt er gern mit ihr – und Fritzi Massary, Max Pallenberg, Fritz Kortner – in der Bar des Eden-Hotels. Sie erweist sich als begeisterte Polgar-Leserin.
  Nach dem Frühstart in Wien beginnt Polgar die Charakterstudie, am besten gefallen ihm ihre „unter dem Magdalenenstern geborenen“ Figuren, „Frauen also, denen die Liebe Atemluft“ ist. Passioniert erzählt er vom Wendepunkt mit dem „Blauen Engel“, aber langsam wandelt der Text sich zu einem konventionellen Starporträt – ungemein diskret in allen Ehe- und Liebesdingen. Der aufregende Broadway-Girl-Effekt, den Josef von Sternberg, als er in sieben Filmen seine Marlene schuf, dann perfektionierte, interessiert Polgar wenig. Und fürs Kino hat er, trotz einiger Drehbuchversuche, kein Verständnis – sodass Ernst Lubitsch ihn in einem Leserbrief abmahnen musste. „In Lubitschs choreographischer Regie“, schreibt Frieda Grafe, „sind Erwartungen und Vergnügungssucht der Zuschauer als feste, aber aktive Größe einkalkuliert. Er wird gebraucht, schon deshalb kann er nicht in Illusion versinken.“
  „Sie, Herr Polgar“, schrieb Lubitsch in einem Leserbrief ans Berliner Tageblatt , „müssten es doch besser wissen, Sie kommen aus der Stadt der deutschen Operette, Sie könnten wissen, was Unterhaltung ist.“ Manchmal wirkt der Marlene-Text wie ein Dialog mit sich selbst, in dem Alfred Polgar sein Exil reflektiert, etwa in einem konzentrierten Kapitel zum Sex-Appeal: „Er weckt Unruhe, Sympathie, Neugier; und auch, kann sein, einen oder anderen Dämon aus dem Schlaf . . . Auch im Unbelebten, im Unbeseelten kann er sich offenbaren. Eine Landschaft kann sex appealhaben, ein Kunstwerk, ein Sommerabend, das Geräusch des Meeres, der Gedanke an den Tod, eine Handschrift, die Stille, die Tiefe.“
Alfred Polgar: Marlene. Bild einer berühmten Zeitgenossin. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ulrich Weinzierl. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2015. 159 S., 17,90 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Schon 1927 hatte Polgar Marlene
in Wien auf der Bühne gesehen,
im Gangsterstück „Broadway“
Ihr „bestgeglückter Film“, sagt Marlene (mit Cesar Romero) über „Die spanische Tänzerin“.
Foto: picture-alliance/akg-images
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.03.2015

Sie lässt sich das Buch gefallen

Mehr als 75 Jahre nach seiner Entstehung erscheint erstmals das Porträt von Marlene Dietrich aus der Feder von Alfred Polgar, dem großen Feuilletonisten der zwanziger Jahre.

Das schmale Büchlein umfasst insgesamt nur 159 Seiten, von denen nicht mehr als knapp über sechzig das wiedergeben, was sein Titel ankündigt, nämlich ein Bild des einst weltberühmten Filmstars Marlene Dietrich, gezeichnet von Alfred Polgar. Den übrigen Platz besetzen zum Teil Anmerkungen, Personenregister und andere informative Anhänge, zum anderen Teil tut das ein Beitrag des Herausgebers Ulrich Weinzierl.

Doch trotz seiner räumlichen Einschränkung vermittelt uns das Buch durchaus präzis ein Stück Geschichte, das wir kennen sollten. Es ist nämlich die Vorgeschichte unserer eigenen Gegenwart, eingewebt in das persönliche Leben und Erleben von Personen, von denen die heutigen Deutschen allenfalls noch die Namen kennen, aber sonst nicht mehr viel wissen. Zwar haben die meisten unserer Zeitgenossen schon mal einen Film mit der Dietrich gesehen, wenn nicht im Kino, dann im Fernsehen. Aber da begegnen sie ja nur den von ihr gespielten Figuren, nicht dem Menschen Marlene, ihren positiven oder negativen Eigenschaften. Und Alfred Polgar? Die Erwachsenen, gar die Jungen von heute haben selten von ihm gehört, von der einstigen Bedeutung des Theater-, Film- und Literaturkritikers, der in der Frühzeit des zwanzigsten Jahrhunderts so viel galt.

Einer der wenigen Wissenden ist der Kultur-Journalist Ulrich Weinzierl. Er wurde, wie Polgar, in Wien geboren, allerdings rund sieben Jahrzehnte später als sein Vorläufer, nämlich 1954, ein Jahr vor Polgars Tod. Weinzierl, einst Korrespondent für das Feuilleton dieser Zeitung, gab gemeinsam mit Marcel Reich-Ranicki die Werke Alfred Polgars heraus, betitelt "Kleine Schriften". Er kennt sich also hervorragend aus in allem, was der namhafte Kritiker jemals schrieb oder unternahm. Im Zusammenhang mit seiner editorischen Tätigkeit suchte Ulrich Weinzierl im Jahr 1984 Polgars Stiefsohn in New York auf und fand in dessen Wohnung das Manuskript, dessen gedruckte Version uns jetzt vorliegt.

Aber wieso erst heute, mehr als dreißig Jahre nach dem Fund? Nun, ein Geheimnis steckt nicht dahinter. Es geht einfach um den seinerzeitigen Mangel an genauem Wissen, betreffend die Beziehung zwischen Polgar und Dietrich, und damit um das Für und Wider jener Mini-Biographie. Auch lebte Marlene Dietrich damals noch (sie starb 1992), und es wäre ja möglich gewesen, dass sie abwehrend in den Plan eingegriffen hätte. Erinnern wir uns nur an den Abschiedsfilm, den Maximilian Schell über die greise Dame drehte und in dem er bloß ihre Pariser Wohnung, jedoch kein einziges Mal sie selbst zeigen durfte. Wie auch immer - erst nach Dietrichs Tod und jahrelangen Recherchen fühlte sich Ulrich Weinzierl in der Lage, Alfred Polgars kleine Schreibarbeit guten Gewissens an die Öffentlichkeit zu bringen.

Er hat sie rundum mit Zusatzinformationen abgesichert, die alle eventuellen Fragen beantworten, bevor sie noch gestellt werden können. So zum Beispiel die Frage nach der literarischen Qualität jener Biographie, die für jeden, der jemals Polgars Arbeiten gelesen hat, erkennbar unter seiner Norm liegt. Die Gründe ergeben sich ganz zwangsläufig aus der Historie der Entstehungsjahre und deren Folgen für den Autor. Seit 1933 war es von fataler Bedeutung, dass Alfred Polgar aus einer jüdischen Familie stammte. Er verlor seine Schaffens-Heimat Berlin, flüchtete nach Prag, dann nach Wien, von wo ihn 1938 der "Anschluss" Österreichs verjagte. Er rettete sich nach Paris, und als dort 1940 die deutsche Wehrmacht eindrang, entkam er nach Hollywood.

Diese Jagd über den Globus war schon fatal genug. Verschlimmert wurde sie durch den Verlust aller Existenzgrundlagen, die zuvor eine Selbstverständlichkeit gewesen waren. Seinem Freund Carl Seelig in Zürich klagte Polgar 1934: "Sie wissen's nicht, können's nicht wissen, wie kotzübel mir als Bettel-Literat zu Mute ist." Carl Seelig reagierte mit einem Telegramm an Marlene Dietrich, in dem es heißt: "Erbitte herzlichst Hilfe für Polgar." Und der Hollywood-Star schickte fortan immer wieder Geld zur Unterstützung des arbeits- und mittellosen Journalisten. Die beiden kannten einander aus den Jahren vor Hitler, als Berlins kulturelle Hautevolee sich in den feinen Bars am Kurfürstendamm traf. Aber kennen heißt nicht befreundet sein, jedenfalls nicht in jener Zeit, da die eine im gut dotierten Filmhimmel zu Hause war und der andere sich mühen musste, aus der Armutsgosse zu kriechen.

Polgar versuchte, der beschämenden Situation Herr zu werden. 1936 schrieb er an Marlene Dietrich: "Kann ich nicht, in irgendwelcher Form, Ihnen gefällig sein? Als Schriftsteller etwas für Sie leisten? Jede solche Arbeit, auch unhonoriert, wäre mir eine Herzensfreude." Das war der Zeugungsmoment für die kleine Biographie, aus deren Erscheinen dann lange nichts wurde. Ihr Autor hielt sich nur widerwillig an die Abreden, ihm schien der Gedanke, "in heutiger Zeit als Psalmodist einer Film-Diva 150 Seiten von mir zu geben", schwer erträglich. Und die Dietrich kümmerte sich vorwiegend um andere politische Herausforderungen. Bei seinem Zürcher Freund Seelig beschwerte sich Polgar: "Sie läßt sich das Buch gefallen, tut aber nichts, das einer wirklichen (und doch so notwendigen) Mitarbeit ihrerseits gleich käme. Und die ganze Sache bekam den falschen Anstrich, als brenne ich auf das Buch, und sie lasse sich dazu bewegen, sein Erscheinen zu dulden."

Ulrich Weinzierl zitiert das alles ausführlich, ohne sich jedoch die darin gefällten Urteile zu eigen zu machen. Was er uns vorführt, ist ja nicht in erster Linie das Hickhack zweier eitler Personen. Vielmehr dient diese Geschichte dazu, tief in eine Höllenzeit zurückzublicken, in der es neben millionenfachem Mord auch millionenfaches Verderben des ganz gewöhnlichen Alltags gab. Also eine Form von Unglück, die wir uns ganz gut im eigenen Leben vorstellen können und deren Beschreibung uns lehrt, was es bedeutet, Zeitgenosse solcher Vorkommnisse sein zu müssen. Alfred Polgar konnte sich mühen, wie er wollte, er kam immer irgendwie zu spät, weil er immer irgendwo auf Hitlers Machenschaften stieß. Seine Dietrich-Biographie sollte in einem Wiener Verlag erscheinen, doch ganz kurz bevor es so weit kam, gehörte auch Wien dem Diktator. In dessen Bereich war es selbstverständlich unmöglich, ein Buch zu drucken, das ein jüdischer Autor über eine hitlerfeindliche Deutsche geschrieben hatte.

Wir können dem Herausgeber dankbar sein, dass er Alfred Polgars Arbeit aus dem Vergessen zog. Und dass er uns in seinem klugen Beitrag deutlich macht, wie hilfreich eine solche Uraltgeschichte sein kann, um nicht nur die damaligen Vorgänge, sondern auch deren Spuren in unserer Gegenwart besser zu verstehen.

SABINE BRANDT.

Alfred Polgar: "Marlene. Bild einer berühmten Zeitgenossin".

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ulrich Weinzierl.

Paul Zsolnay Verlag, Wien 2015. 158 S., geb., 17,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Wir können dem Herausgeber dankbar sein, dass er Alfred Polgars Arbeit aus dem Vergessen zog. Und dass er uns in seinem klugen Beitrag deutlich macht, wie hilfreich eine solche Uraltgeschichte sein kann, um nicht nur die damaligen Vorgänge, sondern auch deren Spuren in unserer Gegenwart besser zu verstehen." Sabine Brandt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.03.15

"Dieses Porträt ist eine literarische Sensation: Nicht nur weil es ein sehr persönlicher Blick auf diese Diva ist, auch nicht weil es von einem großen Feuilletonisten der 20er Jahre geschrieben wurde, sondern weil es eine Wiederentdeckung ist." Deutschlandradio Kultur, 02.03.15

"Ein irritierendes Stück Porträt-Prosa, das oszilliert zwischen hemmungsloser Bewunderung des künstlerischen Zaubers und messerscharfer Charakteranalyse einer unbekannten Vielgeliebten. ... Natürlich blitzt in dem kleinen Stück Prosa auch immer wieder die sprachästhetische Kunst des begnadeten Feuilletonisten Alfred Polgar durch. Wiekaum einer blickt er unter die Schminke einer Diva..." Bernd Noack, BR-Diwan, 08.02.15

"Weinzierl führt uns durch Biografisches, Literarisches, durch Zeitgeschichte und Glanz und Düsternis mit der Meisterschaft des diskret strukturierenden Kenners. Polgar schenkt uns ein Kunstwerk als Gemälde - ein hell verklärendes Bild des grossen Idols, dem er wohl auch ein paar kritische Striche eingedrückt hätte, wenn das damals, zur Zeit der Entstehung, erlaubt gewesen wäre." Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung, 03.02.15

"Polgar knüpft in diesem Marlene-Porträt an seine große feuilletonistische Kunst aus den zwanziger Jahren an: etwas Augenzwinkerndes, leicht Frivoles, den "Sex Appeal" Marlene Dietrichs suggestiv beschreibend und gleichzeitig aus ironischer Distanz als Phänomen analysierend." Helmut Böttiger, Deutschlandradio, 05.02.15
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