Dieses Buch widme ich allen marokkanischen Migranten, ihren Kinder und Kindeskindern, ihren deutschen Ehepartnern, ihren ausländischen Freunden und Nachbarn und allen, die sich für Marokko interessieren. Aus Arbeitsmigranten, die an der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands ihren Anteil haben, wurden inzwischen Mitbürger, Nachbarn, deutsche Staatsbürger und, was oft übersehen wird, auch Verwandte. In diesem Zusammenhang wollen wir an ein Zitat von Johann Gottfried Herder - aus einem Brief an Goethe - erinnern: Ich bin nach Rom gereist, um ein echter Deutscher zu werden.
Obwohl die Arbeitsmigranten davon ausgingen, dass sie nur vorübergehend im Gastland Deutschland bleiben würden, haben sie die meiste Zeit ihres Lebens hier verbracht, ihre Kinder in deutsche Schulen, in die Lehre oder an die Universität geschickt. Sie waren von dem Wunsch beseelt, ihrem Nachwuchs möge es einmal besser gehen solle als ihnen selbst. Vielen von ihnen, Eltern und Großeltern, war es nicht vergönnt, in ihrer marokkanischen Heimat schreiben und lesen zu lernen, doch sie haben erkannt, dass der Weg zu einem besseren Leben vor allem über die Bildung führt.
Die Verbindung zur marokkanischen Heimat haben sie dennoch nie aufgegeben. Und so versuchten sie, wenigstens in ihren vier Wänden, marokkanische Atmosphäre - ein Stück Heimat zu schaffen. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Und so halten sie an ihren Sitten und Bräuchen, ihren islamischen Festen und Traditionen fest, passen sich gleichzeitig aber auch dem deutschen Lebensrhythmus an. Sie haben alles daran gesetzt, Deutsch zu verstehen und zu sprechen, gleichzeitig aber bedienen sich die Kinder der Migranten im Familien- und Freundeskreis ihrer heimatlichen Dialekte - Darija (Volksarabisch) und Tamazight (Berberdialekt). Dabei gewinnt die deutsche Sprache allmählich die Oberhand. Im Unterschied zu den Kindern in der marokkanischen Heimat haben sie kaum Gelegenheit, die offiziellen Landesprachen Marokkos, das moderne Hocharabisch sowie Französisch und Spanisch zu erlernen. Sie wachsen, zum großen Leidwesen vieler Eltern, mit bedenklichen Wissenslücken auf, was den Islam, die Kenntnis des Koran-Arabischen, die Geschichte und Kultur Marokkos und das politische Geschehen in der fernen Heimat anbelangt.
Obwohl die Arbeitsmigranten davon ausgingen, dass sie nur vorübergehend im Gastland Deutschland bleiben würden, haben sie die meiste Zeit ihres Lebens hier verbracht, ihre Kinder in deutsche Schulen, in die Lehre oder an die Universität geschickt. Sie waren von dem Wunsch beseelt, ihrem Nachwuchs möge es einmal besser gehen solle als ihnen selbst. Vielen von ihnen, Eltern und Großeltern, war es nicht vergönnt, in ihrer marokkanischen Heimat schreiben und lesen zu lernen, doch sie haben erkannt, dass der Weg zu einem besseren Leben vor allem über die Bildung führt.
Die Verbindung zur marokkanischen Heimat haben sie dennoch nie aufgegeben. Und so versuchten sie, wenigstens in ihren vier Wänden, marokkanische Atmosphäre - ein Stück Heimat zu schaffen. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Und so halten sie an ihren Sitten und Bräuchen, ihren islamischen Festen und Traditionen fest, passen sich gleichzeitig aber auch dem deutschen Lebensrhythmus an. Sie haben alles daran gesetzt, Deutsch zu verstehen und zu sprechen, gleichzeitig aber bedienen sich die Kinder der Migranten im Familien- und Freundeskreis ihrer heimatlichen Dialekte - Darija (Volksarabisch) und Tamazight (Berberdialekt). Dabei gewinnt die deutsche Sprache allmählich die Oberhand. Im Unterschied zu den Kindern in der marokkanischen Heimat haben sie kaum Gelegenheit, die offiziellen Landesprachen Marokkos, das moderne Hocharabisch sowie Französisch und Spanisch zu erlernen. Sie wachsen, zum großen Leidwesen vieler Eltern, mit bedenklichen Wissenslücken auf, was den Islam, die Kenntnis des Koran-Arabischen, die Geschichte und Kultur Marokkos und das politische Geschehen in der fernen Heimat anbelangt.