Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Seminar für Filmwissenschaft), Veranstaltung: New Hollywood - Technik, Ästhetik, Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Sex und Hollywood scheinen schon von Beginn an zueinander zu gehören, jedenfalls wenn man den Begriff Sex mit Sexualität, Sinnlichkeit und Erotik verbindet, also vom puren Geschlechtsakt ausgehend (Und was ist selbst daran pur und was Beiwerk?) die Konnotationen und Spielarten bedenkt. Und wie in jeder andauernden Beziehung gestaltet sich auch die Koexistenz dieser beiden schwierig. Das lässt sich an so unterschiedlichen Indizien wie der Zensur (dem "Hays-Code"), den Darstellungskonventionen oder der Nicht-Darstellung von Sex und Erotik ausfindig machen.Aber Sex in Hollywood ist nicht nur das abgefilmte sinnliche, erotische Spiel zweier (oder mehrerer) Menschen, sondern auch die Attraktion, die das Kino selbst auf den Zuschauer ausübt. Die Faszination, die man und frau im Kinosaal empfinden, hat mindestens soviel Sex wie das Liebespaar auf der Leinwand. Auch diese Diskussion ist nicht neu. Die Anziehungskraft, die die auf Emotion gearbeiteten Werke Hollywoods auf ihre Zuschauer ausüben, lässt sich leicht mit einer Form von Verliebtheit vergleichen. Laura Mulvey hat ihr Konzept der "Visual Pleasures" auf genau diese erotische Beziehung zwischen Betrachter und Bild aufgebaut. Und ein Klischee hält sich auf jeden Fall unumstößlich und wird auch Jahr für Jahr mit genug Anschauungsmaterial unterfüttert, nämlich dass im Hollywood-Film, und sei es noch so marginal, immer auch eine Liebesgeschichte, also die Geschichte einer Beziehung im weitesten Sinne zu finden ist.
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