Coco, eine schöne und eigenwillige Asiatin, verlässt Shanghai und zieht nach New York. In Manhattan begegnet sie dem Japaner Muju, mit dem sie eine tiefe Leidenschaft verbindet. Doch bald tritt der reiche und glamouröse New Yorker Nick in ihr Leben, und ihre Beziehung zu Muju gerät in Gefahr. Sie flüchtet nach China und findet hier endlich ihren lang ersehnten inneren Frieden. Doch als sie nach Shanghai zurückkehrt, lassen Muju und Nick nicht lange auf sich warten - und Coco kann sich wieder nicht entscheiden. Nach der Abreise der beiden ist sie schwanger - doch von wem?
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"Ein gewisses Etwas" bescheinigt der Rezensent Ijoma Mangold diesem Roman. Nicht nur ob der Schönheit der Chinesin Coco, sondern auch ob ihrer immerwährenden Hin- und Hergerissenheiten zwischen den zwei Polen der Existenz, der rauschenden "vita activa" und der gepflegt entspannten "vita contemplativa". Zwar liebäugele sie immer wieder mit der uralten Weisheit des Buddhismus, die die Bedürfnislosigkeit zum höchsten Gut erklärt, doch auf Dauer sei sie nicht in der Lage, darunter etwas anderes als Leblosigkeit zu verstehen. Da sie mit ihrer Schöpferin Wei Hui einiges gemeinsam hat, wie der Rezensent erklärt, nämlich ein unbequem frivoles Buch geschrieben zu haben, zieht auch sie, da sie von der chinesischen Gedankenaufsicht schikaniert wird, von Shanghai nach New York (das Shanghai im Grunde sehr ähnlich ist), verliebt sich in einen Japaner, wird schwanger und kann doch dadurch der Stabilität entrinnen, dass sie nicht weiß, ob das Kind von ihm ist. "Liebenswürdig" findet der Rezensent an Coco, "dass sie die Frage, wie man leben soll, zwar stellt, aber jede dogmatische Antwort darauf als zu kleinmütig zurückweist", schließlich gehe es ihr um den "praktischen Lebensvollzug". Und der komme um Widersprüche nicht herum. Gott sei Dank, denn "je mehr Widersprüche ein Leben integriert, desto voller ist es. Kohärent ist nur der Tod."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Chinas populärste Schriftstellerin ... Wei Hui sieht sich als eine Feministin, die den Frauen ihrer Generation hilft, zu sich zu finden." (New York Times)
"Chinas Autoritäten zufolge ist Wei Hui 'dekadent, zügellos und eine Sklavin ausländischer Kulturen'. Tatsächlich ist sie eine intelligente und leidenschaftliche Fürsprecherin der Frauen des modernen China." (Marie Claire)
"Chinas Autoritäten zufolge ist Wei Hui 'dekadent, zügellos und eine Sklavin ausländischer Kulturen'. Tatsächlich ist sie eine intelligente und leidenschaftliche Fürsprecherin der Frauen des modernen China." (Marie Claire)