Es fällt nicht schwer, den Vergleich zu dem im Klappentext erwähnten Blade Runner zu ziehen, wenn man die ersten Kapitel von „Schattenwelten“ liest: Eine düstere Zukunftsvision mit einer Stadt, in der der Regen unablässig auf die Neonreklamen tropft und Söldnern, die auf eine gefährliche Reise für
einen zwielichtigen Konzern gehen müssen.
Das Setting, das mit stimmungsvollen Beschreibungen und…mehrEs fällt nicht schwer, den Vergleich zu dem im Klappentext erwähnten Blade Runner zu ziehen, wenn man die ersten Kapitel von „Schattenwelten“ liest: Eine düstere Zukunftsvision mit einer Stadt, in der der Regen unablässig auf die Neonreklamen tropft und Söldnern, die auf eine gefährliche Reise für einen zwielichtigen Konzern gehen müssen.
Das Setting, das mit stimmungsvollen Beschreibungen und technischen Neuerungen, die, wie der interessante Anhang erklärt, gar nicht mehr so ferne Zukunftsmusik sind, aufwarten kann, ist eine der großen Stärken des Buches.
Eine weitere ist die Spannungskurve, die einen durch unvorhergesehene Wendungen, nervenaufreibende Situationen, in die die Protagonisten geworfen werden, und die dämmernde Erkenntnis, dass Wayaki Industries doch ein bisschen mehr Dreck am Stecken hat, als erwartet, auf eine regelrechte Achterbahnfahrt mitnimmt.
Ich habe allerdings noch zwei Kritikpunkte anzumerken, die mich zwar beim Lesen nicht direkt aus dem Flow geholt haben, mir aber doch ab und zu negativ aufgefallen sind: Teilweise sind die Sätze in den Dialogen merkwürdig lang und wirken, als sollten sie lieber durch einen Punkt als durch ein Komma getrennt werden, und meiner Meinung nach werfen die Charaktere auch zu schnell mit ihren Hintergrundgeschichten um sich, anstatt erst einmal langsam Vertrauen aufzubauen.
Alles in allem ist „Mars Ultor: Schattenwelten“ ein spannendes und unterhaltsames Buch, das vor allem nach seinem Ende, das noch ein paar Fragen offen lässt, Lust auf die Fortsetzung macht.