Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Mythenrezeption - theoretische Texte und literarische Beispiele, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Medientheorien der ersten Medientheoretikers Marshall McLuhan analysiert. Er veröffentlichte Anfang der 1960 Jahre das Buch "The Extension of Man" und 1968 das Buch "Die magischen Kanäle: Understanding media". Mit diesen Büchern gelang ihm, vor allem in Kanada und in den USA, der Durchbruch in der Medientheorie und somit waren die 1960er sein mit Abstand bedeutendste Jahrzehnt. Er stellte die These, dass eine neue Ära der Elektronik entsteht und die Menschheit in einem "globalen Dorf" miteinander vernetzt ist. Diese Aussage provozierte damals und spaltete die Öffentlichkeit. Dennoch befassen wir uns im 21. Jahrhundert noch mit dem prominentestenPionier der Medientheorie, da mythologische Stoffe sich immer noch als beliebte Themen und Motive in Literatur und Kunst finden. Heute können wir über die mythentheoretischen Positionen auf sachlicher Ebene diskutieren. Basis der Überlegungen sind die Ansätze aus dem Buch "Texte zur modernen Mythentheorie" von Barner, Detken und Wesche (2003). Im Fokus steht außerdem das Buch von Sven Grampp (2011). In dieser Arbeit geht es primär darum, woher McLuhans Thesen kommen und welche Bedeutung sie auch heute noch haben. Außerdem geht er auf die Kritik an McLuhan ausführlich ein und betrachtet seine Werke aus verschiedenen Perspektiven.Die Arbeit gliedert sich in zwei große Teile. Zuerst wird auf die Medientheorien von Marshall McLuhan eingegangen, wobei die Schwerpunkte auf drei Thesen von ihm gelegt wurden. "Das Medium ist die Botschaft", "das globale Dorf" und "heiße und kalte Medien". Als nächstes wurde ein literarisches Beispiel ausgesucht, um die Nutz- und Anwendbarkeit McLuhans Theorie nachzugehen. Als Beispiel dient der Text "Eine kaiserliche Botschaft" von Franz Kafka. Anhand diesem kurzen Text sieht man, dass dort einige wichtige Thesen von McLuhan Bedeutung finden. Er spiegelt die heißen Medien wieder und ist in die Epoche der oralen Stammeskultur einzuordnen.
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