Das neueste Werk des vielfach ausgezeichneten polnischen Schriftstellers (geb. 1952), der sich in diesem Buch mit der neueren polnischen Geschichte und der Zukunft Polens auseinandersetzt: geprägt von Pilsudski und Nationalismus, Solidarnosc und Heldenmut, Jaruselski und Kriegsrecht bis hin zur Gegenwart beschreibt Pilch die polnische Geschichte und Realität. Ironisch skizziert er die traditionalistischen, hinterwäldlerischen und v.a. bäurisch-katholischen Strömungen im Land, die Gegner von Modernisierung, Urbanität, "Verwestlichung" und EU-Mitgliedsschaft. Historische Persönlichkeiten erscheinen unmaskiert oder unter Pseudonymen im Buch, das formal Elemente von Zeitungsartikeln und auch kirchlichen Litanein besitzt. Mit Ironie, Witz und sogar surrealen Beschreibungen entwirft Pilch ein Panoptikum des heutigen Polens und seiner Bewohner