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Der Maler Otto Dix war gnadenloser Beobachter der Gesellschaft und begnadeter Porträtist. Seine sozialkritische Darstellungen und Bilder aus der Bordellszene brachten dem "Dirnenmaler" den Vorwurf ein, er produziere Pornografie. Im Nationalsozialismus wurden zahlreiche Werke zerstört oder beschlagnahmt. Einige tauchten im Schwabinger Kunstfund auf. Otto Dix hat ein Doppelleben geführt. Von 1923 bis zu seinem Tod 1969 war er mit Martha verheiratet. Ab 1927 war er Professor in Dresden und mit Käthe König liiert, die 1939 die gemeinsame Tochter Katharina zur Welt brachte. Otto Dix war in beiden…mehr

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Produktbeschreibung
Der Maler Otto Dix war gnadenloser Beobachter der Gesellschaft und begnadeter Porträtist. Seine sozialkritische Darstellungen und Bilder aus der Bordellszene brachten dem "Dirnenmaler" den Vorwurf ein, er produziere Pornografie. Im Nationalsozialismus wurden zahlreiche Werke zerstört oder beschlagnahmt. Einige tauchten im Schwabinger Kunstfund auf. Otto Dix hat ein Doppelleben geführt. Von 1923 bis zu seinem Tod 1969 war er mit Martha verheiratet. Ab 1927 war er Professor in Dresden und mit Käthe König liiert, die 1939 die gemeinsame Tochter Katharina zur Welt brachte. Otto Dix war in beiden deutschen Staaten anerkannt.
Fünf Klassenkameraden des Abiturjahrgangs 1960 aus Stuttgart kommen mit dem Bild in Berührung. Einer will es für die städtische Galerie, welche die weltweit größte Dix-Sammlung besitzt. Der zweite will seinen Kunsthandel retten. Ein dritter will eine nach der Wende sich bietende Chance auf hohen Gewinn nutzen. Der vierte missbraucht dienstliches Wissen für private Bereicherung.
Als Käthe 1984 stirbt, findet Katharina Briefe von Otto Dix, die pornografische Zeichnungen enthalten. Ein Schulkamerad verkauft einige nach Westdeutschland. Im Frühjahr 1990 findet sie das Gemälde 'Martha vor dem Spiegel', welches dem verschollenen 'Mädchen vor dem Spiegel' ähnelt, das Dix 1923 eine Anklage wegen Verletzung der Sittlichkeit eingebracht hatte und als "entartete Kunst" vernichtet wurde.
Die Öffnung der Grenzen 1989 führt dazu, dass es mehrere Interessenten gibt. Das Bild kommt im April 1990 nach Stuttgart. Beim Erwerb des Bildes will der Galerievorstand absahnen und seine Firma sanieren. Der zweite Klassenkamerad agiert als Sachverständiger. Der fünfte ist in einer Krise; er hat sich in eine jüngere Kollegin verliebt. Durch einen Sozialhilfeprozess begegnet seinen ehemaligen Mitschülern und will einen Skandal um das Sozialamt und Wuchermieten für Hotelzimmer in die Öffentlichkeit bringen. Die Ereignisse treiben im Juni 1990 einem Höhepunkt zu
Autorenporträt
Stefan Kuntze, geboren in Stuttgart. Studium der Rechtswissenschaften in Westberlin und Tübingen von 1966 bis 1970. Wehr- und Zivildienst bis 1972/73. Ab 1975 im Justizdienst des Landes Baden-Württemberg und zwar in der Sozial- und der Verwaltungsgerichtsbarkeit. Seit März 2013 im Ruhestand.
Seit April 2014 Großvater. Interessen: Literatur, Theater, Musik, Malerei. Hobbies: Radfahren, Fußballspielen und Geigen. Mitspielender und Vorstand des semiprofessionellen Sinfonieorchesters des Orchestervereins Stuttgart e.V.
Literarisch bisher im juristischen Bereich als Autor von Gesetzeskommentaren und Artikeln tätig gewesen.
Interesse an guten Kriminalromanen. Dass eine Hauptfigur des Romans "Martha vor dem Spiegel" als Verwaltungsrichter arbeitet, ist natürlich kein Zufall.