In Leben und Werk erweist sich Martin Buber (1878 - 1965) als Philosoph des Dialogs. An allen Lebensstationen, von Wien über Lemberg und Heppenheim bis nach Jerusalem, zeigt er hohe Sensibilität für politische und gesellschaftliche Verwerfungen. Sein Werk umfasst unterschiedlichste Dimensionen des geschichtlichen und aktuellen Judentums: zusammen mit Franz Rosenzweig übersetzt er die Heilige Schrift (Tanach), in Galizien entdeckt er für sich das osteuropäische Judentum und den Chassidismus, sein Menschenbild prägt die Schriften zur Pädagogik und seine konkrete Erziehungsarbeit. Wolfgang Pauly stellt einen Zusammenhang zwischen Bubers dialogischer Philosophie und Existenz her und veranschaulicht so dessen zentrales Prinzip auf seinem Weg zu einem umfassenden Humanismus in Leben und Werk.
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