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Böswill, der Hermelintyrann, herrscht über die Festung Marschank. Unter seinen Sklaven ist Martin, Sohn des Helden Lukas. Als Böswill ihm das Schwert des Vaters entreißt, schwört Martin, es unter allen Umständen zurückzuerobern. Der Kampf um das Schwert des Kriegers beginnt ....

Produktbeschreibung
Böswill, der Hermelintyrann, herrscht über die Festung Marschank. Unter seinen Sklaven ist Martin, Sohn des Helden Lukas. Als Böswill ihm das Schwert des Vaters entreißt, schwört Martin, es unter allen Umständen zurückzuerobern. Der Kampf um das Schwert des Kriegers beginnt ....
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2001

Der Kampf um das Schwert
Neue Abenteuer aus Redwall
Es ist kein so märchenhafter Erfolg wie Harry Potter, aber doch beachtlich: Von den Geschichten um die Abtei Redwall des Briten Brian Jacques sind weltweit mehr als eine Million Bücher verkauft worden. Tiere mit menschlichen Eigenschaften - als da sind Liebe und Hass, Ehrlosigkeit und Treue - werden verstrickt in allerlei Abenteuer.
Das trifft auch für Martin, den Krieger zu, den Helden des sechsten Bandes. Als Jüngling verliert der Mäuserich das vom Vater ererbte Schwert an den Schurken Böswill. Böse bis in die Schnurrharrspitzen, hat es das Frettchen auf nichts anderes abgesehen als darauf, über seine Horde und ein Heer von Sklaven zu herrschen. Zu diesen gehört auch das Eichhörnchen Felldoh. In Gefangenschaft geboren, sehrnt es sich nach Freiheit. Klar, dass es zur Sache geht, wenn der Krieger und Felldoh sich zusammentun. Martin gerät in Böswills Festung Marschank in Gefangenschaft, doch dank seiner Tatkraft und der Hilfe von Freunden können er und einige Gefangene fliehen. Die neuen Freunde werden aber auf der Flucht getrennt. Martin macht sich mit der Mäusemaid Rose und dem Maulwurf Brummel auf den Weg in das sagenumwobene Mittagstal, um dort Hilfe zu holen. Felldoh gerät an eine Gauklertruppe. Mutig wagt er sich ein zweites Mal in die Festung, und es gelingt ihm, auch den Rest der Gefangenen zu befreien. Martin muss unterdessen allerlei Gefahren bestehen. Weder die Zwergspitzmauskönigin Amballa, noch das Reptiliengezücht des Marschlandes, noch wilde Eichhörnchen schaffen es ihn aufzuhalten. Die Retter kommen dennoch fast zu spät, Felldoh selbst ist bereits gefallen. Am Ende gelingt es der Übermacht der alliierten Tiere, Böswills Dunkelmänner und ihn selbst zu besiegen. Der Schuft rafft vorher aber noch die zauberhafte Rose hin. Martin, der Krieger stapft von dannen, um den Schmerz mit neuen Abenteuern zu betäuben.
Das alles kommt einem nicht von ungefähr ziemlich bekannt vor: Es sind die große Themen der Mythen und Sagen, aus denen Jacques schöpft, erzählt freilich eher auf dem Niveau eines Durchschnitts-Westerns. Spannend zu lesen, nicht ohne Witz, aber auch blutrünstig. Und dafür, dass der Autor Tiere handeln lässt, gewinnt er deren Eigenheiten wenig ab. Dass Maulwürfe eine Art Allgäuer Dialekt sprechen und gerne kochen, ist kümmerlich. Warum nicht gleich echte Ritter? (ab 12 Jahre)
HELMUT MARTIN–JUNG
BRIAN JACQUES: Martin der Krieger - Der Ruf nach Freiheit. Aus dem Englischen von Bettina Liffke. Thienemann Verlag 2001. 462 Seiten, 43 Mark.
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