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Das malerische Werk von Martin Eder aus den vergangenen sechs Jahren wird in Form eines klassischen Gemäldekatalogs vorgestellt. Thomas Wagner schreibt in seinem einleitenden Essay: "Martin Eder operiert zwischen Kitsch und ästhetischem Echo und thematisiert die Fallhöhe des Unvermögens, die Abgründe des Daseins anders meistern und beschreiben zu können als mit den untauglichen Mitteln tausendfach vermittelter, trivialer Verhaltensmuster. Diese spürt Eder an einer besonders empfindlichen Stelle auf: im Seelenhaushalt junger, von Magazinen, Daily Soaps und telegenen Modelparaden verunsicherter…mehr

Produktbeschreibung
Das malerische Werk von Martin Eder aus den vergangenen sechs Jahren wird in Form eines klassischen Gemäldekatalogs vorgestellt. Thomas Wagner schreibt in seinem einleitenden Essay: "Martin Eder operiert zwischen Kitsch und ästhetischem Echo und thematisiert die Fallhöhe des Unvermögens, die Abgründe des Daseins anders meistern und beschreiben zu können als mit den untauglichen Mitteln tausendfach vermittelter, trivialer Verhaltensmuster. Diese spürt Eder an einer besonders empfindlichen Stelle auf: im Seelenhaushalt junger, von Magazinen, Daily Soaps und telegenen Modelparaden verunsicherter Frauen, deren Verhältnis zum eigenen Körper und zur eigenen Sexualität unter solchen Bedingungen besonders störanfällig erscheint. Scheinbar schamlos ahmen sie nach, was ihnen medial an stereotypen lasziven Posen und verführerischen Spielen vorgeführt wird. Wo Selbstwahrnehmung und Rollenidentität angstbesetzt und ambivalent bleiben, nehmen solche Muster einen rituellen Wert an, der ihnen nicht zukommt. (...) So erscheint die mit allen erdenklichen erotischen Phantasien aufgeladene und ins Irreale und Scheinhafte verschobene Situation in ihrer Verdrehtheit bildhaft und spiegelt die kollektive Überforderung in all ihrer Tragik."
Autorenporträt
Martin Eder, geb. 1968 in Augsburg, studierte von 1986-92 an der Hochschule Augsburg, 1993-95 an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg, 1995/96 an der Gesamthochschule Kassel, 1996-99 bei Eberhard Bosslet, Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1999-2001 Meisterschüler dort. Martin Eder lebt und arbeitet in Berlin.