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"Wer groß denkt, muß groß irren."(Martin Heidegger)
Martin Heidegger, der aus dem Kleinen eines provinziellen Lebens kam, inszenierte sein Leben und Denken als schicksalhafte Suche eines Metaphysikers nach dem "Geheimnis des Großen". In dramatischen Rückfällen und stets neuen Anläufen erschien es dem einflussreichen Denker als Gott, Dasein, Sein, Nationalsozialismus, schließlich als Dichtung und als Technik.

Produktbeschreibung
"Wer groß denkt, muß groß irren."(Martin Heidegger)
Martin Heidegger, der aus dem Kleinen eines provinziellen Lebens kam, inszenierte sein Leben und Denken als schicksalhafte Suche eines Metaphysikers nach dem "Geheimnis des Großen". In dramatischen Rückfällen und stets neuen Anläufen erschien es dem einflussreichen Denker als Gott, Dasein, Sein, Nationalsozialismus, schließlich als Dichtung und als Technik.
Autorenporträt
Geier, ManfredManfred Geier, geboren 1943 in Troppau, studierte Germanistik, Philosophie und Politik in Frankfurt/Main, Berlin und Marburg. Er lehrte viele Jahre Sprach- und Literaturwissenschaften an den Universitäten Marburg und Hannover. Jetzt lebt Manfred Geier als freier Publizist in Hamburg. Buchpublikationen, u.a.: Das Sprachspiel der Philosophen. Reinbek 1989; Der Wiener Kreis. Reinbek 1992; Karl Popper. Reinbek 1994; Das Glück der Gleichgültigen. Reinbek 1997; Orientierung Linguistik. Reinbek 1998; Fake. Leben in künstlichen Welten. Reinbek 1999; Kants Welt. Reinbek 2003; Martin Heidegger. Reinbek 2005; Worüber kluge Menschen lachen. Reinbek 2006; Was konnte Kant, was ich nicht kann? Reinbek 2006; Die Brüder Humboldt. Reinbek 2009; Aufklärung. Das europäische Projekt. Reinbek 2012; Geistesblitze. Eine andere Geschichte der Philosophie. Reinbek 2013; Leibniz oder Die beste der möglichen Welten. Reinbek 2016 (als E-Book); Wittgenstein und Heidegger. Die letzten Philos

ophen. Reinbek 2017.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieses Buch über Martin Heidegger, das in der Reihe "Rowohlts Monografien" erscheint, findet nicht zuletzt deshalb Jürgen Busches Zustimmung, weil es sich nicht in das "Schlachtgetümmel" der Gegner oder Befürworter des Philosophen wirft. Die Monografie legt das Gewicht auf die Biografie Heideggers, weshalb sie auch Walter Biemels Band in derselben Reihe nicht ersetzt, sondern ergänzt, stellt der Rezensent klar. Die Schwierigkeiten des Biografen verortet Busche in der Quellenlage, von der er meint, dass sie zum Teil noch nicht aufgearbeitet, zum Teil die Quellen auch schlicht noch nicht entdeckt worden seien. Deswegen findet er es auch verständlich, dass sich der Autor hier vor allem auf die frühen Jahre Heideggers konzentriert, doch auch die Behandlung des "fatalen Rektorats" des Philosophen unter den Nazis lobt der Rezensent als "kompetent geschrieben". Dass Geier dagegen die Werkgeschichte nicht durch Biografisches erhellt, will er nicht kritisieren, weil es ihm "angesichts der Forschungslage" ganz "klug" erscheint. Nur dass die "Auseinandersetzung mit Ernst Jünger" gar nicht erwähnt wird, ist dem Rezensenten unverständlich, denn hier berührten sich doch "Werk und Biografie auf das Engste und keineswegs unproblematisch", wie er findet. Alles in allem aber lobt er dieses Buch und er befindet knapp, dass die Monografie "zum Erfreulichen gehört".

© Perlentaucher Medien GmbH
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