Thomas Kaufmann führt anschaulich und auf dem neuesten Forschungsstand in Leben und Werk des einflußreichsten "Ketzers" der Kirchengeschichte ein. Er beschreibt, welche geschichtlichen Voraussetzungen den Erfolg Luthers ermöglicht haben, und geht der Frage nach, was vor dem Hintergrund einer sich bereits im Umbruch befindenden katholischen Kirche eigentlich neu an Luthers Reformation war.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dorothea Wendebourg hat zwei ganz unterschiedliche Bücher zu Martin Luther gelesen und auch ihre Urteile stehen sich diametral entgegen. Da Thomas Kaufmann in seinem Band nicht versucht, gegen ein bereits bestehendes Luther-Bild anzurennen, gelingt ihm ein überaus vitales, dynamisches Porträt des Kirchenreformers, so die Rezensentin begeistert. Sowohl der Mensch als auch die theologischen Hintergründe gewinnen bei der Lektüre Kontur, freut sich Wendebourg, die einerseits die Gesamtperspektive des mit 120 Seiten eher schmalen Buchs als plausibel lobt, andererseits auch im Detail nichts zu beanstanden hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Spannend geschrieben, auf anspruchsvollem Niveau."
Wolfgang Huber, Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte, Jahresband 2016
Wolfgang Huber, Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte, Jahresband 2016