Produktdetails
  • Verlag: Mohr Siebeck
  • ISBN-13: 9783161481222
  • ISBN-10: 3161481224
  • Artikelnr.: 25729053
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit dieser Monografie zu Martin Luthers Theologie macht sich der Autor Oswald Bayer, der als evangelischer Theologe in Tübingen lehrt, zum "Zeugen wider den Zeitgeist der Moderne", meint Angelika Dörfler-Dierken. Sie findet, dass man den Ausführungen anmerkt, dass sie als Vorlesungen konzipiert sind, und attestiert ihnen eine "praktisch-erbauliche Ausrichtung". Der Autor präsentiert Luther vor allem als "Exegeten" der Psalmen des Alten Testaments, wobei er selbst sich als Ausleger Luthers versucht, erklärt die Rezensentin. Daraus resultiert eine "komplizierte Struktur von Verweisen, die letztlich darauf zielen, die Leser die "Stimme Gottes selbst hören" zu lassen, so Dörfler-Dierken weiter. Es imponiert ihr durchaus, dass sich Bayer darum bemüht, seinen "eigenen Weg durch den Stoff zu finden", und sie lobt die Übersichtlichkeit der Ausführungen. Wenn der Autor allerdings versucht, anhand von Kant, Hegel und Schleiermacher den "Begriff der Freiheit" in der Neuzeit zu diskutieren, sind der Rezensentin die Urteile allzu "pauschal". Sie wirft Bayer vor, sich nicht "intensiv" genug mit den Argumenten der Philosophen auseinanderzusetzen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Lektüre von `Martin Luthers Theologie` wirkt anregend, besonders durch Bayers gekonnte Auswahl von Originaltexten Luthers, die er kommentiert, ja geradezu meditiert. Er zeigt: Luther ist ein theologischer Klassiker von allerhöchster Aktualität und - zumindest im Dialog mit der römisch-katholischen Kirche der Gegenwart - von größter ökumenischer Reichweite und Bedeutung."
Annemarie C. Mayer in Theologische Quartalschrift 186, 2006, S. 70f.
"Oswald Bayer gelingt es in gewohnter Weise, gewichtige theologische Themen so vorzustellen, daß der Leser neugierig wird, tiefer zu graben und weiter zu forschen. Es ist sein Verdienst, mit diesem Werk die Bedeutung der Theologie Luthers für unsere Gegenwart stilistisch glänzend und für alle theologisch interessierten Christen gut lesbar erschlossen zu haben, nicht ohne hier und da auch zu markieren, wo die Grenzen solcher Gegenwartsbedeutung Luthers liegen."
Armin Wenz in Lutherische Beiträge 10 (2005), S. 253-255