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Der letzte Roman von Gottfried Keller (1819-1890) blieb unvollendet und erschien 1886 mit einem überarbeiteten Schluss in Berlin. Mit dem Werk wandte sich Keller vom poetischen Realismus seiner früheren Werke ab und der naturalistischen Gesellschaftskritik zu. Erzählt wird die Geschichte des naiven schweizer Geschäftsmannes Martin Salander, der in Brasilien ein Vermögen macht, von seinem Freund Wohlwend jedoch um das Geld betrogen wird. Auch weitere Unternehmungen Salanders bleiben erfolglos. Sein Abstieg scheint unaufhaltsam, bis ihn sein Sohn Arnold schließlich zur Besinnung bringt. Am Ende…mehr

Produktbeschreibung
Der letzte Roman von Gottfried Keller (1819-1890) blieb unvollendet und erschien 1886 mit einem überarbeiteten Schluss in Berlin. Mit dem Werk wandte sich Keller vom poetischen Realismus seiner früheren Werke ab und der naturalistischen Gesellschaftskritik zu. Erzählt wird die Geschichte des naiven schweizer Geschäftsmannes Martin Salander, der in Brasilien ein Vermögen macht, von seinem Freund Wohlwend jedoch um das Geld betrogen wird. Auch weitere Unternehmungen Salanders bleiben erfolglos. Sein Abstieg scheint unaufhaltsam, bis ihn sein Sohn Arnold schließlich zur Besinnung bringt. Am Ende muss Salander erkennen, dass er, verglichen mit Arnold, dem Vertreter eines erfolgreichen, aufstrebenden Bürgertums, einer vergangenen Epoche angehört.
Autorenporträt
Gottfried Keller, geb. 1819 in Zürich, gest. 1890, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Nachdem er wegen eines Streichs die Schule verlassen musste, lernte er das Zeichnen und begann zu schreiben. Im Jahr 1840 konnte er, unterstützt von seiner Mutter, ein Studium an der Münchner Kunstakademie beginnen, welches er aber nicht abschloss. 1842 kam er zurück nach Zürich. Stipendien und wiederum die finanzielle Unterstützung der Mutter ermöglichten ihm Aufenthalte in Heidelberg und Berlin, wo einige seiner bedeutendsten Werke entstanden. Er kehrte 1855 zurück zu seiner Mutter nach Zürich und wurde hier im Jahr 1861 zum Stadtschreiber. Dieses Amt übte er aus bis 1876, danach beanspruchte sein literarisches Arbeiten seine ganze Zeit. Gottfried Keller starb im Jahr 1890 in seiner Heimatstadt Zürich.