Der idealistische, aber auch leichtgläubige und naive Titelheld kommt nach langjährigem Brasilienaufenthalt in seine Schweizer Heimat zurück, wo er als Kaufmann zu Wohlstand gelangt und sich politisch engagiert. Er muss erleben, wie der unbändige Drang nach sozialem Aufstieg bei vielen Zeitgenossen Betrug und Unterschlagung nach sich zieht und er und seine Familie selbst Opfer solcher Machenschaften werden. Seine Hoffnung, dass die Menschen in einem Land, in dem sie politische Rechte haben, auch verantwortungsvoller miteinander umgehen, wird bitter enttäuscht und er überläßt am Ende des Romans…mehr
Der idealistische, aber auch leichtgläubige und naive Titelheld kommt nach langjährigem Brasilienaufenthalt in seine Schweizer Heimat zurück, wo er als Kaufmann zu Wohlstand gelangt und sich politisch engagiert. Er muss erleben, wie der unbändige Drang nach sozialem Aufstieg bei vielen Zeitgenossen Betrug und Unterschlagung nach sich zieht und er und seine Familie selbst Opfer solcher Machenschaften werden. Seine Hoffnung, dass die Menschen in einem Land, in dem sie politische Rechte haben, auch verantwortungsvoller miteinander umgehen, wird bitter enttäuscht und er überläßt am Ende des Romans seinem pragmatischen Sohn die Geschäftsführung. Gottfried Keller hat in seinem Alterswerk gleich in mehrerer Hinsicht ein Experiment gewagt. Einerseits ist er so unmittelbar auf die Zeitgeschichte eingegangen, wie in keinem andern Werk zuvor, und andererseits hat er dabei auch für ihn neue formale Wege beschritten, indem er sich bemüht hat, so weit wie möglich auf einen auktorialen Erzählerzu verzichten. Trotz unterschiedlicher Rezeption entfaltete der Roman für viele spätere Schweizer Schriftsteller normsetzende Kraft. [Wikipedia]Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Gottfried Keller (1819-1890) war ein Schweizer Dichter, verbrachte zwei Studienjahre in München, von wo er 1842 mittellos in seine Vaterstadt zurückkehrte. Unter dem Eindruck der politischen Lyrik des Vormärz entdeckte er sein dichterisches Talent. Zur gleichen Zeit beteiligte er sich an der militanten Bewegung, die 1848 zur staatlichen Neuordnung der Schweiz führte. Als die Zürcher Regierung ihm ein Reisestipendium gewährte, ging er sich nach Heidelberg, wo er an der Universität Geschichte und Staatswissenschaften studierte, und von dort weiter nach Berlin. Nach sieben Jahren in Deutschland kehrte er 1855 nach Zürich zurück, zwar als anerkannter Schriftsteller, doch immer noch mittellos. Letzteres änderte sich 1861 mit seiner Berufung zum Ersten Staatsschreiber des Kantons Zürich. Gottfried Kellers politisches Amt nahm ihn zehn Jahre lang voll in Anspruch. 1876 legte er sein Amt nieder, um wieder als freier Schriftsteller tätig zu sein. Es entstanden eine Reihe bedeutender Erzählwerke (die Züricher Novellen, die endgültige Fassung des Grünen Heinrich, der Novellenzyklus Das Sinngedicht sowie der sozialkritische Roman »Martin Salander«). Mit seinen Novellen »Romeo und Julia auf dem Dorfe« und »Kleider machen Leute« hatte er Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst geschaffen. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des bürgerlichen Realismus. Gottfried Keller beschloß sein Leben als erfolgreicher Schriftsteller.
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