Martin Schmidl schreibt die Geschichte eines bisher kaum bekannten Ausstellungsdesigns von 1945 bis heute. Sein besonderer Untersuchungsgegenstand, die Ausstellung über die Nazi-Verbrechen in dem durch die US-Armee befreiten Konzentrationslager in Dachau bei München, spiegelt die internationale Entwicklung der Ausstellungsgestaltung der letzten 60 Jahre. Von der ersten Ausstellung in Dachau, unmittelbar nach der Befreiung provisorisch von US-Armee und KZ-Häftlingen eingerichtet, bis zum heutigen Geschichtsmuseum zeigt Schmidl auch das grundsätzliche Problem von Gedenkstätten, das Auseinandertreten von erzählter Geschichte und professioneller Visualisierung.