Im Jahre 1816 hat Mary Shelley, gerade einmal achtzehn Jahre alt, die Geschichte von Frankensteins Monster erschaffen, eine der außergewöhnlichsten, einflussreichsten und faszinierendsten Horrorgeschichten der Weltliteratur.
Es ist der Sommer, den Mary mit ihrem Geliebten Percy Shelley, ihrem neugeborenen Sohn William und ihrer Stiefschwester Claire bei Lord Byron und John Polidori am Genfer See verbringt. Draußen toben Gewitter, nachts sitzen die Freunde am Feuer, trinken mit Laudanum versetzten Wein und lesen sich Gespenstergeschichten vor. Als Lord Byron eines Abends vorschlägt, jeder solle selbst eine Gruselgeschichte schreiben, erinnert sich Mary an einen Sommer in Schottland, als sie und ihre Freundin Isabella den mysteriösen Mr. Booth kennenlernten, einen wesentlich älteren Mann voller Charme und düsteren Geheimnissen ...
Es ist der Sommer, den Mary mit ihrem Geliebten Percy Shelley, ihrem neugeborenen Sohn William und ihrer Stiefschwester Claire bei Lord Byron und John Polidori am Genfer See verbringt. Draußen toben Gewitter, nachts sitzen die Freunde am Feuer, trinken mit Laudanum versetzten Wein und lesen sich Gespenstergeschichten vor. Als Lord Byron eines Abends vorschlägt, jeder solle selbst eine Gruselgeschichte schreiben, erinnert sich Mary an einen Sommer in Schottland, als sie und ihre Freundin Isabella den mysteriösen Mr. Booth kennenlernten, einen wesentlich älteren Mann voller Charme und düsteren Geheimnissen ...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Thomas Combrink sagt die Richtung nicht zu, die Anne Eekhout in ihrem Roman über Mary Shelley einschlägt. Denn in der Geschichte, die zwei Lebensabschnitte von Mary Shelley behandelt - ihren Schottland-Aufenthalt 1812 bei der Familie Baxter und einen begegnungsreichen Aufenthalt am Genfer See 1816 - gehe es hauptsächlich um verschiedene Liebschaften und die "großen Gefühle" im Sinne von Eekhouts Romantikverständnis, wie der Kritiker vermutet. So erzähle Eekhout im ersten Teil von der homoerotisch angehauchten Beziehung zu Isabella Baxter und von deren Schwager, der nach dem Tod der Schwester Isabella selbst zur Frau nimmt, und im zweiten Teil von Shelleys Begegnungen mit Lord Byron, Percy Shelley und Claire Clairmont, die wiederum auch alle miteinander verbandelt waren. Was dem Kritiker dabei zu kurz kommt, ist der historische und literarische Kontext: um das große Interesse von Isabella Baxter an der Französischen Revolution gehe es etwa gar nicht, ebenso wenig um die Werke von Lord Byron oder Percy Shelley, bedauert der Kritiker. So bleibt Eekhouts Darstellung für ihn leider "zahnlos".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses Buch möchte man am liebsten vorlesen, wenn der Regen gegen Fenster peitscht und Schatten aus den Ecken kriechen.« Freundin