Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Plattenbaugebiet der DDR. Und schreibt auf, was sie dabei hört.
Es sind Geschichten wie die von Herrn Paulke, vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner des Viertels, Frau Guse, die sich im Rückwärtsgang von der Welt entfernt, oder Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Geschichten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich - von seinen Füßen her betrachtet.
Es sind Geschichten wie die von Herrn Paulke, vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner des Viertels, Frau Guse, die sich im Rückwärtsgang von der Welt entfernt, oder Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Geschichten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich - von seinen Füßen her betrachtet.
»Witzig, traurig - und vor allem wahr.« Cordula von Wysocki Kölnische Rundschau 20220715
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Cornelia Geissler lernt die "Stadt in ihrem Bodensatz" kennen mit dem neuen Buch der Dramaturgin und Autorin Katja Oskamp. Als Fußpflegerin hat sich Oskamp in einem Kosmetikstudio in Marzahn anstellen lassen, erzählt die Kritikerin, die hier den Lebensgeschichten von RentnerInnen, Funktionären und anderen Plattenbau-Bewohnern lauscht und bewundert, mit welchem Einfühlungsvermögen Oskamp für jedes Gespräch einen neuen Ton findet. Dieses Buch ist das pure "Leben" - "bunt", "witzig" und "wahr", schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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