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Erstmals liegt eine umfassende Kulturgeschichte des Marzipans in Deutschland mit Ausblicken auf die Nachbarländer vor. Wahrscheinlich arabischer Tradition nachfolgend, wurde Marzipan zunächst in den Mittelmeerländern, dann in Frankreich und Deutschland seit dem ausgehenden Mittelalter bereitet. Handelszentren und die großen Hafenstädte verfügten über entsprechende Handelsverbindungen, um die Rohstoffe Rohrzucker und Mandeln bereitzuhalten. Neben Flachreliefs, die aus Negativformen gewonnen wurden, entstanden außer den heutigen "Broten" und Glücksschweinen in freier Modellierung Früchte und…mehr

Produktbeschreibung
Erstmals liegt eine umfassende Kulturgeschichte des Marzipans in Deutschland mit Ausblicken auf die Nachbarländer vor. Wahrscheinlich arabischer Tradition nachfolgend, wurde Marzipan zunächst in den Mittelmeerländern, dann in Frankreich und Deutschland seit dem ausgehenden Mittelalter bereitet. Handelszentren und die großen Hafenstädte verfügten über entsprechende Handelsverbindungen, um die Rohstoffe Rohrzucker und Mandeln bereitzuhalten. Neben Flachreliefs, die aus Negativformen gewonnen wurden, entstanden außer den heutigen "Broten" und Glücksschweinen in freier Modellierung Früchte und Figuren aller Art, nicht nur zur Weihnachtssaison, sondern an örtliche und kirchliche Feste gebunden. Der Band fußt auf den Sammlungen des Altonaer Museums und des Weihnachtshauses Husum.
Autorenporträt
Torkild Hinrichsen, geb. 1948, studierte Kunstgeschichte, Vor- und Frühgeschichte und Archäologie in Hamburg. Von 1979 bis 1980 war er wissenschaftlicher Angestellter am Altonaer Museum in Hamburg, von 1980 bis 1986 als Kulturhistoriker und stellvertretender Direktor am Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund. Seit 1986 ist er Hauptkustos und stellvertretender Direktor des Altonaer Museums. Seine besonderen Arbeitsgebiete sind die Kulturgeschichte der Kindheit und das weihnachtliche Brauchtum.